Gefühl ist Wahrheit
Vom Wirklichkeitserleben des Nichtgeliebtseins und seinem Trauma der Beziehungslosigkeit.
«Sentiment est vérité». War die Entscheidung gegen Tattoos längst gefallen, ließ ich mir diesen Satz vor zwei Jahren in meinen Füller gravieren. Mein Gedanke dazu war zweierlei: Einerseits wollte ich weniger am Bildschirm sitzen und das Thema meines Schreibens – die Natur – zum Ort seines Entstehens werden lassen. Auf der anderen Seite gingen dem Wunsch, weswegen ich mich wieder dazu motivieren wollte, mit der Hand zu schreiben, einige Beobachtungen voraus. Ich hatte gemerkt, dass, wenn ich mit der Hand schrieb, ich anders schrieb, als wenn ich etwas in dieses Elektronikum von Tastatur tippte. Es war ein anderer Fluss, ein anderer Zugang, eine grundsätzlich andere Ebene meines Selbst, die dort zu Worte kam. Und noch immer kommt.
Doch warum? Ich persönlich bin der Auffassung, wir können nichts Ursprünglicheres erschaffen als das, was wir – fernab jeder Technik – mit unseren Händen erschaffen. Und dass zurück zum Ursprung zu gehen, zugleich nichts anderes bedeutet, als das Gefühl anstelle der Gedanken sprechen zu lassen.
Folglich erschien es mir nur «logisch», dass wenn das, was ich mit meinem Schreiben bewirken möchte, schlussendlich darauf beruht, eben jenes Ursprüngliche wieder sichtbar zu machen, ich selbst nicht darum herum komme, das, was ich bereits als etwas sehr Ursprüngliches empfinde – das Schreiben –, ebenfalls in seiner ursprünglichsten Form auszuüben. Und damit meine ich nicht nur das Handschriftliche. Ich spreche vom Gefühl.
Umso mehr es mir nämlich gelingt, mein Schreiben diesem entspringen zu lassen, desto wahrer erscheint es mir. Teilweise geht dies sogar so weit, als dass ich jeden rein rationalen Versuch, «die Wahrheit» zu ergründen, bereits als verkannt empfinde. Anstatt sich des Pudels Kern anzunähern, geht es hierbei um die Wahrheit als Letztgültigkeit. Anstatt Teil lebensnaher Fließgleichgewichte zu werden, errichtet der Mensch Verstandesmauern, die eben jenes ausschließen: das Leben.
Doch ob Wahres oder Wahrheit: Während Ersteres den Nährboden für Letzteres begründet, bildet auch die Wahrheit schlussendlich nichts anderes ab als unsere gemeinsame Wirklichkeit. Sie ist das Ergebnis dessen, was wir als wahr empfinden. Und damit auch Spiegelbild dessen, in was wir uns schlussendlich alle wiederfinden können – oder könnten. Im Gefühl.
Und obgleich daraus die Frage erwächst, inwieweit ein durch mehr Gefühl verändertes Wahrheitsempfinden diese Welt verändern könnte, ist es ebenso erstaunlich, wie sehr wir davon überzeugt sind, es sei unser Verstand, der darüber bestimme, was wir für wahr halten und was nicht. Denn um dies an dieser Stelle vorwegzunehmen: Auch unser Verstand agiert nur innerhalb der Bahnen, die uns unser Gefühl vorgibt. Damit jedoch denken wir nicht nur so viel, so wenig wir fühlen. Wir denken sogar umso mehr, je mehr Gefühle wir haben – die wir jedoch nicht fühlen. Kurzum: Wir denken, um nicht zu fühlen. Und das nennt sich Verdrängung.
«Emotionen, die wir nicht in unserem Körper spüren, verschwinden nicht. Sie tauchen in Form von Zwangsgedanken wieder in unserem Kopf auf.» — Gabor Mate
Folglich ist das, was wir also als «Fortschritt» bezeichnen, in Wahrheit nichts weiter als ein schnelleres Vorankommen aus dem Grund, weil wir die Hälfte auf dem Weg zurückgelassen haben. Den eigenen Verstand hochzuzüchten, indem man Wissen anhäuft und viele Bücher liest, braucht zwar auch Zeit, aber am Ende mehr Disziplin denn eigentliche Mühen. Oder wie meine liebe Freundin Anna es gerne zu Gunnar und mir gesagt hat: «Denken, ja denken ist schon anstrengend. Aber habt ihr’s mal mit Fühlen versucht?»
Fühlen, möge man meinen, lernen wir bereits als Kinder. Und das stimmt in gewisser Hinsicht auch. Allzu oft jedoch fehlte es uns an Möglichkeiten, das von uns Erlebte zu verorten und einzusortieren. Wir fühlten zu viel. Und fanden zugleich keinen anderen Ursprung für diese Gefühle als uns selbst. Getreu der Frage Manfred Spitzers «Wie soll ein Kleinkind das Mitfühlen lernen, wenn niemand da ist, der fühlt?»1, hat auch uns niemand dabei geholfen, zu verstehen, warum wir so fühlten, wie wir uns fühlten. Und dass zwar jedes Gefühl seine Berechtigung haben mag, dass wir aber nicht jedem Gefühl – gerade wenn wir es auf uns beziehen – Recht geben müssen.
Doch eben weil Kinder für gewöhnlich frei von «Schuld» als auch seiner Zuweisung sind, nehmen sie alle Gefühle – die guten wie die schlechten – auf sich. Und weil das, wie sich ahnen lässt, für ein Kind mehr als zu viel sein kann, ist es letzten Endes doch nicht das Fühlen, das das Kind in diesem Zusammenhang lernt, sondern das Verdrängen. Es verdrängt sein Gefühl, weil es andernfalls in diesem untergehen würde. Anstatt zu lernen, zwischen sich und seinen Gefühlen und den anderen und ihren Gefühlen zu unterscheiden, und damit in die Öffnung zu gehen, begibt sich das Kind in die Trennung und hört im schlimmsten Fall sogar ganz auf, mitfühlend zu sein.
«Wenn wir kein Mitgefühl für uns selbst haben,
wie können wir dann anderen gegenüber mitfühlend sein?»
— Gabor Maté
Wo dieser emotionale «Spiegel» bereits zu Kindheitstagen zerbrach oder kein Gegenüber gefunden hat, kann es einem Kind meist allein aus dem Grund nicht gelingen, die primäre Bindung zu erfahren, die es gebraucht hätte, um sich auf dieser Welt angekommen und verortet zu fühlen, weil die Menschen, von denen es sich diese Bindung gewünscht hätte, selbst nie erfahren haben, wie sich Verbundenheit anfühlt – und diese folglich auch nicht haben weitergeben können.
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Der Autor und Mediziner Gabor Maté spricht an dieser Stelle bereits von einem Trauma: der Weitergabe jenes Traumas der Bindungs- und Beziehungslosigkeit, das wohl wie nichts anderes auf dieser Welt Ursache der in ihr vorherrschenden Kälte ist. Es sei die fehlende Verantwortungsübernahme seitens der in der Kindheit anwesend gewesenen Erwachsenen für ihre eigenen Gefühle und Traumen, die oft nicht nur tiefe Wunden (altgriechische Übersetzung von Trauma) hinterlässt, sondern deren Weitergabe an die wiederum nächste Generation zugleich insofern garantiert ist, übernehmen wir nicht eines Tages selbst die Verantwortung für unser «inneres Kind».
An diesem und seinem Erleben anknüpfend, möchte ich an dieser Stelle einen Satz von Maté besonders hervorheben: «Im Leben geht es nicht darum, was uns passiert, sondern darum, wie wir auf das reagieren, was uns passiert.» Nehmen wir zum Beispiel ein von seinen Eltern zeitlich und/oder emotional vernachlässigtes Kind. Dieses Kind könnte von seinen Eltern kommuniziert bekommen, warum diese wenig Zeit für es haben. Beispielsweise würden sie wenig verdienen und müssten entsprechend mehr arbeiten, um dem Kind das Leben zu ermöglichen, dass sie sich – aus Liebe – für dieses wünschten. In diesem Fall bekäme das Kind zwar noch immer wenig gemeinsame Zeit mit seinen Eltern – es würde jedoch verstehen, warum dies so ist, und könnte entsprechend aufhören, den «Fehler» bei sich zu suchen.
Anders jedoch das Kind, mit dem nicht kommuniziert wurde und das entsprechend auch nicht lernen durfte, zwischen erlebter Abwesenheit und tatsächlicher Ablehnung zu unterscheiden. Indem ihm kein Nietzscheanisches «Warum zum Leben» gegeben wurde, gelingt es ihm folglich auch nicht, dessen «Wie» zu ertragen. Stattdessen befindet es sich in dem permanenten Kraftaufwand, die von ihm empfundene Leere mit Sinnhaftigkeit zu belegen. Und kommt dabei oft zu einem Schluss: Ich werde nicht geliebt. Oder, um es noch mehr von der Verantwortung der Eltern zu entkoppeln: So wie ich bin, bin ich nicht liebenswert. Um geliebt zu werden, muss ich anders sein.
In «Vom Mythos des Normalen» schreibt Maté diesbezüglich:
«[S]ich zu bemühen, für die Eltern akzeptabel zu erscheinen, kann für ein Kind zur Überlebensstrategie werden. Oder ein Kind verinnerlicht die Vorstellung, dass ‹ich nur liebenswert bin, wenn ich alles richtig mache›. Es bereitet sich so auf ein Leben in Perfektionismus und starrer Rollenidentifikation vor, abgeschottet von dem verwundbaren Teil seiner selbst, der wissen muss: Es gibt Raum zum Scheitern oder auch einfach nur dafür, unspektakulär gewöhnlich zu sein, und trotzdem bekomme ich noch die nötige Liebe.
Obwohl beide Bedürfnisse wesentlich sind, gibt es eine Hackordnung: In der ersten Lebensphase steht unweigerlich die Bindung an erster Stelle. Wenn diese beiden Bedürfnisse im Leben eines Kindes in Konflikt geraten, ist das Ergebnis also fast schon vorprogrammiert. Wenn ich die Wahl habe zwischen ‹ich verberge meine Gefühle, sogar vor mir selbst, und bekomme die Grundversorgung, die ich brauche› und ‹ich bin ich selbst und verzichte darauf›, werde ich mich immer für die erste Option entscheiden. So wird unser wahres Selbst Stück für Stück in einer tragischen Transaktion ausgehöhlt. Wir sichern unser physisches oder emotionales Überleben, indem wir aufgeben, wer wir sind und was wir fühlen.
Die Tatsache, dass wir uns nicht bewusst für diese Bewältigungsmechanismen entscheiden, macht diese nur umso zäher. Auch wenn sie uns nicht mehr dienen, können wir sie nicht ablegen, weil wir keine Erinnerung an ein Selbst ohne sie haben. Wir können uns nicht vorstellen, wie wir ohne sie wären. Sie fügen sich wie Tapeten in den Hintergrund ein. Sie sind unsere ‹neue Normalität›, unsere buchstäbliche zweite Natur – im Gegensatz zu unserer ursprünglichen beziehungsweise authentischen Wesensart. Je tiefer sich diese Muster in unser Nervensystem eingraben, desto mehr verstrickt sich das empfundene Bedürfnis, den Ansprüchen der Welt zu genügen, mit unserem Selbstverständnis und unserer Suche nach Liebe. Letztlich wird fehlendes authentisches Verhalten mit Überleben gleichgesetzt. Schließlich war beides in den ersten Lebensjahren gleichbedeutend– oder es stellte sich zumindest für unser junges Selbst so dar.»
Was also passiert, wenn wir uns selbst für nicht liebenswert halten? Unsere «Suche nach Liebe» wird auf ewig einem Beweisakt gleichen, von anderen die Bestätigung zu erhalten, doch «gut genug» zu sein. In dieser Rechtfertigung unserer Selbst jedoch distanzieren wir uns von uns selbst. Wir machen uns selbst zum «Ding», zum Hüther’schen «Objekt». Wir hören auf, uns primär in einer subjektiven – lebendigen – Beziehung zu uns selbst zu befinden und machen uns in unserem Wert stattdessen abhängig von der Zuschreibung anderer. Ein Teufelskreis sondergleichen: Denn indem wir uns durch diese Verschiebung vom Subjekt zum Objekt auch unser gesamtes Selbsterleben objektivieren, schleudern wir uns zugleich in ein Welterleben, dass ebenfalls keine Lebenszusammenhänge mehr kennt. Unser Bild von dem, was wir «Leben» nennen, wird grau, kalt und um seinen Sinn betrogen.
Ich persönlich glaube, es gibt nichts Schlimmeres, nichts Vereinzelnderendes auf dieser Welt als dieses Gefühl der Unverbundenheit. Gleichzeitig aber auch nichts Wahreres. Denn für den Menschen, der nichts anderes kennt als Unverbundenheit, wird die Unverbundenheit selbst zur Wirklichkeit. Sie wird zu seiner Wahrheit. Zu dem einzigen Ursprung von Wirklichkeitserleben, auf den er zugreifen kann. Ob dies das von ihm als «wahr» Erlebte zur Wahrheit erklärt? Ich wage es zu bezweifeln. Und doch frage ich mich: Gibt es einen ehrlicheren Weg, sich der Wahrheit zu nähern, als den des Gefühls?
Ehrlichkeit schließlich ist nicht automatisch Wahrheit. Denn was bedeutet Ehrlichkeit? Dass wir im besten Sinne und Wissen antworten. Dass wir nichts, was uns bewusst ist, absichtlich zurücknehmen. Das jedoch macht das von uns Gesagte nicht automatisch zur Wahrheit. Gleichzeitig ist es dann aber auch die Frage, ob es je so etwas wie Wahrheit überhaupt geben kann, wenn wir nie wissen können, ob wir uns jemals allem bewusst sein können?
Wenn ich heute beispielsweise zurückdenke an Dinge, die ich vor zwei Jahren, vielleicht auch vor zwei Wochen gesagt habe, kann ich von jetzigem Wissens- wie auch Bewusstseinsstand durchaus behaupten, dass ich manche Dinge so nicht noch mal sagen würde. Das macht die von mir gesagten Dinge jedoch nicht unwahr. Eben weil ich sie besten Gewissens und aus meinem zu dem Zeitpunkt bestehenden Bauchgefühl heraus geäußert habe.
Und doch können sich Wahrnehmungshorizonte ändern und damit vielleicht auch das Ausmaß unserer eigenen Intuition. Eben weil wir, indem wir durch an andere Gefühle gekoppelte Erfahrungen, nun auch innerhalb unserer Intuition dazu in der Lage sind, mehr Gefühlsweite miteinzuschließen, mehr Gefühl vorwegzunehmen, als wir es vorher – ohne diese Erfahrungen – in der Lage gewesen wären.
Das jedoch macht weder die Vergangenheit unwahrer, noch die Zukunft wahrer. Alles ist. Alles ist, solange wir im Gefühl sind. Im Verstand kann ich lügen. Im Verstand kann ich mir Konstrukte aufbauen, kann mich verstricken, kann mich verzetteln, kann mich bewusst vor der Wahrheit verschließen. Ich kann Gefühle abspalten, kann meine Intuition verdrängen, mein Selbst unterdrücken. Im Verstand kann ich all’ dies. Wenn ich jedoch im Gefühl bin, dann kann ich das nicht mehr. Weil jede Unterdrückung, jede Abspaltung, jede Trennung dessen, was ich als mir als zutiefst zugehörig empfinde, sich anfühlen würde wie tausend eigene Tode.
Und doch ist es die Frage, ob ein Mensch, dessen Weltwahrnehmung darauf beruht, sich seines Verstandes zu bedienen, diese Unterdrückung als solche überhaupt wahrnehmen kann. Denn das ist es, was traumatisiert sein, bedeutet: sich nicht darüber bewusst zu sein, was man aus dem Grund alles nicht fühlen kann, weil man es abgespalten hat.
Traumatisiert zu sein bedeutet, dass das eigene, gesunde Individuum niemals in diesem Leben Ausdruck gefunden hat. Weil ihm nie, von Beginn an nicht, die Möglichkeit gegeben wurde, sich selbst auszudrücken; gesunde Beziehungen einzugehen und zu leben. Dieser Ausdruck nämlich findet ihm Gefühl statt. Wo dieses aber aus dem Grund nicht gelebt werden kann, weil das Individuum nie diesen primären Halt innerhalb von Beziehungen oder sich selbst erlebt hat, wandert das gesamte Erleben über in den Verstand und damit ins Nicht-Erleben.
Nicht dass dies generell der Fall wäre, aber unser Verstand kann durchaus zum Instrument jener abgespaltenen Anteile werden, die sich andere Wege zur Welt bahnen. Nur um sich nicht daran erinnern zu müssen, aus welcher Dunkelheit sie stammen. Und gleichzeitig können wir dieses «Problem» mit unserem Verstand auch nicht heilen. Denn dieses Problem zu heilen, heißt, die Wunde ansehen. Und die Wunde ansehen würde bedeuten, den Schmerz zu fühlen. Oder wie Gabor Maté es treffend formuliert:
«Heilung ist nicht das Maskieren von Symptomen, sondern das Verstehen und Transformieren von Leiden auf einer tieferen Ebene… Wahre Heilung bedeutet, dass man sein ganzes Selbst umarmt, einschließlich der Teile, die am dunkelsten und am schwersten zu akzeptieren sind.»
PS: Wer wissen will, wie das geht - seine nicht gefühlten Gefühle zu fühlen - dem empfehle ich die Texte (und Videos) meiner zuvor bereits erwähnten Freundin Anna.
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Einsamkeit, 2018.
❤️🙏❤️
Ich habe beides intensiv gelebt: das Aus- und Erleben von Emotionen, was zu "Mich-unverstanden-fühlen" und Konflikten führte und mich dazu brachte, Emotionen zu unterdrücken, mich ausschliesslich dem Verstand, dem Denken zu widmen, was mich depressiv und auch körperlich krank werden liess. In beiden "Zuständen" fehlte mir die Sicherheit. Sicherheit, ob das Gefühlte oder Gedachte richtig wäre - richtig aus der Sicht des Aussen. Sicherheit, ob ich wegen oder gerade trotz meiner E-Motionen oder Gedanken anerkannt oder geliebt werde.
Befreit hat mich, dass es einerseits nicht darum geht, beide Seiten gegeneinander auszuspielen, sondern es nacheinander zu durchleben: das Fühlen kommt immer zuerst und die Gedanken gründen sich aus diesem Moment. Oder wie Gwendolin Kirchhoff es kürzlich in einem Gespräch sagte: Denken ist Fühlen!
Und andererseits geht es um die Fähigkeit, das eigene Fühlen überhaupt zu beobachten und wahr-zu-nehmen. Dies zu lernen, wird uns durch Erziehung, Beschulung, Programme, Propaganda und Medien etc. verwehrt. Fühlen können wir alle, die Frage ist, ob wir es auch wahrnehmen können. So brauchen wir zwei Instanzen in uns: den Fühlenden und den Beobachter.
Wenn wir uns ganz tief auf das Fühlen einlassen, erkennt der Beobachter in uns unsere eigene Wahrheit. Das gibt uns die Sicherheit zurück und macht uns unabhängig vom Aussen. So können wir uns selber nicht nur wahrnehmen, sondern auch lieben und uns in uns sicher fühlen. Uns immer tiefer SELBER BEWUSST WERDEN.