Es ist der Traum jeder Politik, die von Machtstreben und Gesinnungsmoral geleitet wird: ein absoluter, unhinterfragbarer Maßstab, der praktisch jede Massnahme rechtfertigt. In Thomas Eisingers Roman «Hinter der Zukunft» wird diese Dystopie Wirklichkeit.
Unlösbar am Handgelenk eines jeden Bürgers fixierte «Smart-Watches» bemessen anhand jeder seiner Handlungen und jeder seiner Worte die Zuteilung seines individuellen CO₂-Lebensbudgets. Was unter dem Deckmantel «Der gute Helfer» die «richtige Haltung» fördern soll, korrumpiert innere Freiheiten und bricht ihre Sinnhaftigkeit auf ein einziges Ziel herunter: Klimagerechtigkeit.
Was aber passiert, wenn Ideale zu Mitteln verkommen und der anfängliche Wunsch, der Natur keinen weiteren Schaden zuzufügen, zwecks Kontrollausweitung totalitärer Ideologien missbraucht wird? Wenn weder als «grün» deklarierte «Schutzmaßnahmen», noch das täglich gesprochene «pray for the planet» etwas anderem zugutekommen, als dem Glauben, Gutes zu tun?
Lilly Gebert: Lieber Herr Eisinger, in Ihrem Buch zeichnen Sie ein Regime, das in seinem Ausmaß an Freiheitsberaubung und Überwachung George Orwells «1984» sehr nahekommt. Und dennoch verlautbart die durch diese unterdrückte Gesellschaft keinen Widerstand. Wie kann das sein?
Thomas Eisinger: Das ist tatsächlich der große Unterschied zu dem Szenario, das Orwell entworfen hat. In meinem Buch «Hinter der Zukunft» stehen die Menschen tatsächlich auf der Seite der Regierung, also sprich der Unterdrücker. Sie sind der Meinung, sich auf der Seite der höchsten Moral, also des absolut Guten, zu befinden und damit etwas Gutes zu tun, indem sie ihr Verhalten komplett verändern und an ihre Regeln anpassen.
Ist das die Gefahr moderner «Demokratien», dass wir ihnen keine eigenen Interessen mehr zuschreiben, sondern sie als moralisch einwandfreie Instanzen wahrnehmen?
TE: Gehen wir mal davon aus, dass wir existierende Demokratien haben ... Es gibt natürlich dieses paternalistische Prinzip, das davon ausgeht, dass der Staat – was immer das sein mag – in Form seiner ganzen Institutionen besser weiß, was gut für uns, für den Einzelnen ist, als es die Menschen selbst wissen. Sobald aber ein Staat, der als abstraktes System wiederum aus nichts anderem besteht als Einzelpersonen, sich einbildet, der Einschätzung des Einzelnen überlegen zu sein, ist das die Abschaffung jeder individuellen Freiheit.
Und ich glaube, darum geht es schlussendlich auch: Gerade der jüngeren Generation ist dieser Wert der Freiheit so nicht mehr bewusst. Sie kennen es nicht anders. Sie sind in einer Welt aufgewachsen, wo es zu jeder Frage immer nur eine alternativlose Antwort gibt. Es gab ja zu keinem großen Ereignis ernsthaft geführte Diskussionen – egal ob 9/11, die Migrationskrise, Klimawandel oder jetzt Corona. Es ist ein Mittel, um Macht auszuüben, und zwar unhinterfragbare Macht, weil sie auf ein größeres, höheres Gut bezogen ist, das nicht hinterfragt werden darf. Es ist das Etablieren eines neuen Wahrheitsmonopols, wie es einst die Kirche innehatte.
Die Deutungshoheit der Kirche wurde schlussendlich von der Aufklärung beseitigt. Wo sehen Sie dergleichen Tendenzen heute?
TE: Nun war und ist es mit Corona, der Gasumlage oder den aktuellen Einschränkungen in Bezug auf Häuser und ihre Energieversorgung so einschneidend, dass sehr viele Menschen angefangen haben nachzudenken, welche Rolle die Medien, die Politiker und auch die großen Institutionen hier spielen. Ich empfinde es als eine total positive Entwicklung, dass viele, viele Millionen mehr jetzt kritisch geworden sind und eben dieses Deutungsmonopol der Medien immer weiter schwindet. In Deutschland haben wir noch 50 Prozent, die den Medien trauen, in den USA sind es 16 oder 18 Prozent.
Manchmal habe ich das Gefühl, es braucht diese direkte Betroffenheit – erst wenn es die Menschen selbst betrifft, fangen sie an zu agieren. Solange es einen nicht selbst tangiert, bleibt man lethargisch. Muss der Druck erst noch weiter ansteigen oder gibt es einen anderen Mechanismus, um dem Ganzen endgültig seinen Hebel zu entziehen?
TE: Ich kann jetzt nur für Deutschland sprechen, aber Deutschland hat einfach etwas ganz Spezifisches, und das ist diese Schuldthematik und die Möglichkeit, von Grund auf alles als «rechts» zu bezeichnen, was von der offiziellen Regierungsmeinung abweicht. Auch wenn das Ganze derart inflationär gebraucht wird, dass es irgendwann auch nicht mehr funktioniert, gibt es da einen ganz bösen Effekt, hier am Beispiel der AfD: Die AfD gilt als das Böse schlechthin. Dadurch kann jede Position, die von der AfD vertreten wird, problemlos verteufelt werden – einzig, weil die AfD diese Position vertritt. Das heißt aber auch, ohne die AfD wäre es viel schwieriger, diese Positionen zu verteufeln. Das Ganze geht ja so weit, dass manche behaupten, die AfD sei nur aus diesem Grund gegründet worden oder existiert nur, um diesen Mechanismus in Gang zu halten.
Vielleicht war es nicht die Initiation, aber etwas Dialektisches hat das Ganze schon: Wenn sich Macht nicht mehr aus sich selbst heraus zu stabilisieren vermag, braucht sie eine Gegenmacht, durch die sie sich am Leben erhalten kann. Die Frage ist nur: Gibt es einen Weg, wie wir uns aus diesem nihilistischen Mahlstrom befreien können?
TE: Wie schon angesprochen, gibt es mittlerweile viele Menschen, die jetzt speziell aufgrund der Corona-Thematik kritisch geworden sind. Aber die hängen irgendwo zwischen den Seilen. Die sind ein bisschen im Informationsnirwana, weil sie sich jetzt auch nicht unbedingt den freien Medien zuwenden. Erstens kennen sie sie vielfach gar nicht, wissen gar nicht, dass sie existieren, aber selbst wenn, dann haben sie irgendwann mal gehört: «Sind die nicht ein bisschen rechts?» oder «Haben die nicht mal mit den Querdenken sympathisiert?» Das bedeutet, es gibt da wirklich so eine Brandmauer, sodass selbst die Menschen, die jetzt merken, dass sie sich auch mal woanders informieren müssten, an ihre eigenen inneren Grenzen stoßen.
Was würden Sie diesen Menschen raten, um sich von dieser Schuldfrage wie auch Zwangsmoralisierung zu befreien und stattdessen in die Selbstermächtigung zu kommen?
TE: Eine Idee ist tatsächlich, dieses Thema Mut ganz konkret anzugehen, in Form von Seminaren. Das wird aber nicht so ganz einfach sein, da die wenigsten sich selbst eingestehen, dass sie zu wenig Mut haben – Männer vermutlich noch weniger als Frauen. Es gehören so ein paar Dinge dazu, die es da braucht, und das ist erstens eine Art von Selbstwertschätzung, wie auch Selbstanerkennung – zu sagen: «Ich bin ein Stück weit mit mir selbst zufrieden, und ich weiß, wer ich bin, und ich brauche die anderen nicht, die mir ständig irgendeine Bestätigung geben.»
Hierzu gibt es ein ganz schönes Zitat von Viktor Frankl: «Zwischen Reiz und Reaktion liegt ein kleiner Spalt, und dort liegt die menschliche Freiheit.» Ohne diesen kleinen Spalt, ohne diesen Moment zwischen Reiz und Reaktion kann ich immer nur dasselbe Muster abfahren. Das ist, wie wenn jemand auf den Schalter drückt und dann passiert immer wieder dasselbe. Ich habe gar keine Möglichkeit, anders zu agieren, weil ich diesen Moment nicht treffe.
Diese innere Eingeschränktheit wird auch in Ihrem Buch deutlich, wo die gesellschaftlichen Mechanismen so weit greifen, dass sich die Menschen letztendlich sogar gegen das Leben als solches wenden: Sie lassen sich darin einschränken, Kinder zu kriegen, da selbst die eigene Reproduktion mit der Abgabe von Lebenszeit sanktioniert wird. Wie kann es sein, dass Menschen sich mit so einer lebensfeindlichen Agenda solidarisieren?
TE: Sie wollen «gut» sein und zur Gruppe «der Guten» gehören. Und die Mehrheit – das müssen ja «die Guten» sein, weil, wenn das alle glauben, dann kann das ja nicht falsch sein. Gleichzeitig muss man aber sagen, dass hinter diesem Effekt eine der größten Ängste steckt, die in uns verankert sind, und das ist nun mal die Angst vor dem Ausschluss aus der Gemeinschaft. Mittlerweile weiß das fast jeder, dass das eine der größten Urängste ist, aber die wird von unserem limbischen System natürlich völlig übertrieben. Die damit verbundene Todesgefahr ist ja nicht mehr da. Sollten wir jetzt irgendwo ausgeschlossen werden, ist das zwar wirklich unschön, aber es bedeutet nicht den unmittelbaren Tod. Es bedeutet nicht, dass ich dem alles unterordne, nur um dort Anerkennung zu finden. Aber genau das passiert. Man versucht mit allen Mitteln, nicht anzuecken, nicht mit einer eigenen Meinung aufzufallen, nicht zu widersprechen, nicht in Streit zu geraten, nur um ein vollwertiges Gruppenmitglied bleiben zu können – egal ob im Kollegen- oder Freundeskreis, in der Familie oder im Verein. Man hält lieber die Klappe, bevor man das Risiko eingeht, irgendwie schräg angeschaut oder vielleicht sogar gemieden oder ausgeschlossen zu werden.
Glauben Sie noch daran, dass die von Ihnen beschriebene Dystopie abgewandt werden kann, oder haben Sie schon aufgegeben?
TE: Ich glaube, dass unsere Gesellschaft eine Art Resilienz hat, die unterschätzt wird. Das hat man auch bei Covid gesehen. Es sind viel mehr Leute in den Widerstand gegangen, als das vermutlich gedacht war. Zugleich finden die Menschen immer Mittel und Wege, um Systeme zu umgehen. Das hat man auch im Sozialismus gesehen. Aber es kann natürlich schon sein, dass es erst einmal eine richtig bittere Zeit wird. Meine persönliche Angst ist die, dass wenn diese elektronischen Gesundheitspässe kommen, sie mit dem digitalen Zentralbankgeld verknüpft und mit Zugangskontrollen versehen werden. Das muss unter allen Umständen verhindert werden, wirklich unter allen, weil ich glaube, wenn das mal etabliert ist, ist es vorbei, dann kommen wir nicht mehr zurück. Dann ist kein Leben mehr möglich, ohne diese komplette Kontrolle, und davor habe ich wirklich Angst, muss ich zugeben.
Ich hoffe aber auch, dass je mehr die ganzen freien Medien dazu aufklären, sich vielleicht auch der Kreis der Leute vergrößert, denen bewusst wird, dass das die absolut letzte rote Linie sein wird, wo wir noch die Möglichkeit haben, irgendwie einzugreifen.
Was können wir tun, um nicht an diesen Punkt zu kommen?
TE: Es braucht den Mut, sich selbst Gedanken zu machen, um sich abzuwenden von dem, was einem permanent eingetrommelt wird. Der Mut, sich selbst Gedanken zu machen, der ist extrem entscheidend. Das ist nicht trivial. Wie wichtig es ist, dass es immer wieder Einzelne gibt, die wie ein Leuchtturm für andere sind, haben uns ja die vergangenen drei Jahre gezeigt: Wenn es einen gibt, der die Maske nicht aufzieht, dann gibt es oft den Zweiten und den Dritten. Aber wenn es diesen einen nicht gibt, dann fehlt der Anstoß für die anderen. Dann entsteht das gleiche Phänomen wie beim Asch-Experiment, wo der Einzelne sich lieber dem Gruppendruck anpasst, als auf seine eigene Wahrnehmung zu vertrauen. Je mehr Menschen jedoch Mut zeigen, sich den Autoritäten zu widersetzen, desto weniger funktioniert diese Befehlskette. Wenn wir es schaffen, dort, bei dieser «Banalität des Bösen», den Hebel anzusetzen, und die Autoritätshörigkeit unterbrechen, dann haben wir eine echte Chance.
Thomas Eisinger ist Unternehmer, Schriftsteller und Coach sowie Gründer mehrerer Start-ups. Er lebt in Augsburg, Bayern. Sein Wunsch ist es, dazu beitragen zu können, dass wir Menschen den ewigen Kreislauf von Sünde, Schuld und Scham verlassen können und all unsere positiven Seiten (wieder) schätzen lernen. Sein Roman «Hinter der Zukunft» ist ein Versuch, entsprechende Mechanismen offenzulegen.
Das Interview selbst erschien zuerst im Schweizer Magazin «Die Freien».
Wenn wir die moralische Resilienz des Durchschnittsdeutschen konstatieren müssten, wird es düster m. M.. Er könnte meinen aufgrund unserer Forschung und Aufarbeitung zum 3 Reich (man bemerke die zahllosen, teilweise sehr detaillierten und fesselnden stundenlangen, TV-Dokus dazu in den Dritten) und der daraus abgeleiteten immerwährenden Schuld gegenüber Unterdrückten wie z.B. LGBTQ, Klimakleber und Antisemitismus, verhielte er sich hochethisch, wenn er Verständnis für ihre Interessen und Ausgleich vertritt. Das Problem oder Moraldilemma entsteht dann allerdings, wenn Moral zu einem ethisch aufoktroyierten konditionierten Gruppenreflex verkommt, statt in jeder Situation und gesellschaftlichen Notlage neu ausdiskutiert und austariert zu werden, wie es bei Corona verhindert wurde, dann hat man es geschafft die Moral eines Einzelnen und der Gruppe auszuhöhlen und zum Spielball zu machen. Als nächstes gilt es zu betrachten, wo lässt sich Moral und Gerechtigkeitsempfinden besser wegkonditionieren, in kleinen oder großen Gruppen/Staaten, natürlich letzteren. Das 3 Reich hat es bewiesen empirisch. Die eigentliche wissenschaftliche Frage ist m.M. allerdings, warum funktionieren scheinbar diese gruppendynamischen Prozesse in Bezug auf ethische Normgebung besonders negativ sehr gut, nicht positiv. Das Interview spricht es an. Freiheit und Gerechtigkeit sind diffuse Begriffe, genauso wie Klimawandel, jeder versteht mittlerweile etwas anderers darunter. Diffuse Begriffe spalten und verängstigen eher, als ethischer Kompass oder Masstab sind sie eher eine diskursive Waffe als dass sie Verständnis und gemeinsame Nenner ermöglichen. Mir fällt hierzu leider wieder Kacynski ein, der sehr genau beobachtet hat, dass v.a. das Aufstellen und die Erreichbarkeit klar definierter Ziele im Gegensatz dazu gruppendynamisch sehr gut und erfolgreich und v.a. unwiderrückbar von sehr kleinen Gruppen durchgesetzt werden können: Frauenwahlrecht, AKW Abschaffung, 2°C Klimaerwärmung, Höchstgeschwindigkeitlimit... Psy-Ops sind vor allem eins, (militärische) Operationen, jeder weiß was er zu tun hat und wird dafür bezahlt. Beim Erhalt der Freiheit gegenüber dem Corona- oder Klimanotstand finden wir das genaue Gegenteil bei den Unterdrückten vor. Auch die AfD arbeitet mit einfachen Formeln gegenüber der Linken. Migrationsstopp statt diffuser Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit für alle Migrationsgezwungenen und -willigen, ob dahinter Substanz steht oder dass nur die Gegen-Psy-Op ist um die gesellschaftliche Ethik im Gleichgewicht zu halten bei den Unterdrückten, bevor die beginnen eine eigene Ethik zu diskutieren, wer weiß es. Parteien scheinen mir der grundsätzliche Tod jeder moralischen Revolte, daher bin ich skeptisch. Auf den Friedensdemos liest man sehr viele gute moralische Formeln, die Frage ist eher warum schaffen es diese nicht zu einer unverrückbaren Gegenethik sich weiterzuentwickeln? Dies ist wohl hptsl. in der ständigen medialen und politischen Spaltung durch zahlreiche EinflussagentInnen (hier ist das Gendern hochnötig m.M. und vielen Frauen wurden seit den 90ern v.a. deswegen der Weg in höchste Ämter in westl. Staaten geebnet, ich bitte das nicht falsch zu verstehen, ich würde keine Partei wählen die nicht zu mind. 30-40% weibliche Mitglieder hat, aber die überproportionale weibliche Besetzung bei WEF, WHO,... ist sehr auffällig). Mut allein reicht nicht, bei weitem nicht, das wurde auch Kacysnki nach seinen irregeleiteten Taten klar. Die grüne Partei hat in D gezeigt, wie man politische Psy-Ops gegen eine Mehrheit durchführt, ich vermute ab einem gewissen Punkt auch unter amerikanischer Anleitung. Die Linke hat daraus erstaunlich wenig gelernt außer sich wieder spalten zu lassen wie die SPD, die AfD anscheinend erheblich mehr als alle anderen "oppositionellen" Parteien zusammen, trotz völliger medialer Unterdrückung und Framing. Die Gestalten in der AfD sind mir hochsuspekt, ich finde Sie aber wichtig als Diskussionspunkt, da es mittlerweile in vielen Bundesländern mehr potenzielle AfD Wähler als Ungeimpfte evtl. gibt und es evtl. bei weitem nicht so düster ist mit der moralischen Disposition wie auch ich es anfangs des Kommentars es eingeschätzt habe, die Mehrheit in dieser überalterten Gesellschaft wuchs noch digital unkonditioniert auf. Bei den unter 30jr. bleibe ich allerdings dabei, dort ist es sehr düster, die moralische Konditionierung durch Digitalisierung erheblich. Hier kann im besten Fall die Autorin selber eine Antwort geben, wodurch man dem entkommt, ihre Artikel geben ja dankenswerterweise viele Hinweise und Anleitungen zur Selbst und -Gruppenreflektion und beides scheint mir unerlässlich um einen moralischen Kompass überhaupt ausbilden und ethische gemeinsame Normen verhandeln zu können statt beides den MM zu überlassen.