Wille und Weltenlauf: Alles vorbestimmt?
Briefwechsel mit Egon Fischer («Eindrücke aus der geistigen und spirituellen Welt»). Ungekürzte Version.
Lieber Egon,
Seit einiger Zeit verfolge ich deine «Eindrücke aus der geistigen und spirituellen Welt». Weiß ich zwar noch nicht so recht, ob diese bei mir mehr Antworten als Fragen wachrufen, bin ich mir eines bewusst: meinem Bauchgefühl. Denn so «hellsichtig» die Sicht, aus der du deine Informationen beziehst, auch ist, so wenig «irr» klingt sie für jemanden, der ähnliche Beobachtungen macht, dem aber die Anbindung fehlt, um sie einzuordnen.
So schreibst du beispielsweise von der Schwingungserhöhung, die unserer Erde bevorsteht – und damit auch uns. Um uns «vom Schein zum Sein» zu entwickeln, müssten wir uns unserer Illusionen entledigen und den Zerfall der «Alten Welt» zulassen, ehe etwas Neues entstehen kann, etwas Echtes. Ein hoffnungsvoller Gedanke, dessen benötigtes Vertrauen jedoch in dem Masse zu schrumpfen scheint, wie die Destruktivität sich beschleunigt. Ich frage mich: Wie kannst du dir sicher sein, dass die derzeitigen Katastrophen als «Wegbereiter» einer lichteren Zeit nicht von den «dunklen Kräften» missbraucht werden, um sich erneut selbst zu inszenieren? Woher weißt du, dass ihr Ende – sprich, der eigentliche Anfang – tatsächlich bevorsteht? Und bis es so weit ist: Woher nehmen wir die Kraft, inmitten dieses Informationskrieges bei uns zu bleiben, uns eben nicht weiterhin «täuschen» zu lassen? Woran merken wir, dass wir «richtig» stehen?
Damit wären wir auch schon bei meiner nächsten «Sorge»: Bis dato habe ich immer geglaubt, der Sinn dieser Zeit bestünde darin, «das Böse» in seiner luziferianischen, ahrimanischen oder baphometischen Erscheinung zu integrieren, um so das natürliche Gleichgewicht der Kräfte wiederherzustellen. Du aber sprichst nun zunehmend von «Trennung». In deinem Artikel über den «Fahrplan zur neuen Menschheit» heißt es sogar, dass all diejenigen, denen es nicht gelingt, sich rechtzeitig aus der «Beharrungsphase» und dem «Endkampf um die Macht» zu verabschieden, automatisch Teil seiner Selbstzerstörung würden. Sie hätten sich dazu «entschieden», diese Transformation nicht mitzumachen, und müssten folglich anderweitig «gehen».
Doch obgleich dein Begriff der «Weltentrennung» nicht aufhört, mich – Erdenbewohnerin, die ich bin – zu schmerzen, treibt er mich auch an, besser verstehen zu wollen: Inwieweit kann ein Mensch zu diesem Zeitpunkt noch etwas an seiner individuellen «Zeitlinie» ändern, oder ist die Entscheidung darüber, wer es in die «Neue Zeit» schafft und wer nicht, schon längst gefallen? Und inwiefern hat diese Trennung dann wiederum etwas mit Integration zu tun? Gibt es Mächte, die von ihrem Wesen her so böse und unbelehrbar sind, dass sie sich schlichtweg nicht integrieren lassen? Und ist es am Ende doch nicht unser Wille, der darüber entscheidet, welchen Weg wir einschlagen? Ist wirklich alles vom Seelenplan vorherbestimmt, oder liegt nicht doch noch ein Funken Hoffnung darin, im Bewältigen seiner Lernaufgaben, die notwendige Schwingungserhöhung zu erreichen? Wie weit kann ein Mensch sich von seinen dunklen Kräften befreien, um nicht von ihnen mitgerissen zu werden? Besteht für einen Menschen, dessen Verbindung nach «oben» abgerissen ist, die Möglichkeit, diese (wieder) zu erlernen? Hier denke ich zum Beispiel auch an all diejenigen, die sich in den vergangenen drei Jahren etwas haben injizieren lassen, das sie sich besser nicht hätten injizieren lassen sollen …
In hoffnungsvoller Aussicht auf deine Antworten und die Einschätzungen aus der geistigen Welt,
Lilly
Liebe Lilly,
vielen Dank, dass du dich für diese «geistigen» Themen interessierst und mir die Möglichkeit gibst, auf einige deiner Fragen einzugehen. Die «wahre» Realität ist so anders als der Mensch glaubt, dass es sehr schwer ist, einzelne Dinge in kurzer und verständlicher Form zu erklären. Ich versuche es trotzdem.
Die Destruktivität beschleunigt sich nicht, sie wird auch nicht intensiver, sie wird nur sichtbarer und spürbarer. Man kann auch sagen, das wahre Ausmaß der Destruktivität, die es schon seit Jahrtausenden auf dieser Erde gibt, deren sich aber viele Menschen nicht bewusst ist, wird jetzt langsam offensichtlich. Natürlich versuchen die dunklen Kräfte die aktuellen Geschehnisse für sich zu nutzen, nur es wird ihnen nicht gelingen, weil sich die energetischen Rahmenbedingungen nicht nur auf der Erde, sondern in unserem ganzen Sonnensystem sehr stark verändern. Die dunklen Kräfte können in einer lichten Welt genau so wenig existieren wie Eiswürfel in einem siedend heißen Wassertopf. Es braucht Zeit, aber die dunklen Kräfte werden langfristig gesehen genau so dahinschmelzen wie Eiswürfel in der Sonne.
Die Information, dass das Ende der dunklen Kräfte naht, habe ich aus der geistigen Welt schon vor Langem erhalten. Mittlerweile sind die Änderungen in unserem Sonnensystem und die Veränderungen auf der Erde schon so weit fortgeschritten, dass man zu dieser Erkenntnis aber keine Infos mehr aus der geistigen Welt braucht. Man muss nur die Veränderungen beobachten, und wenn man ein paar grundlegende Gesetzmäßigkeiten der geistigen Welt kennt, kann man seine eigenen Schlüsse ziehen.
Die Kraft, um das aktuelle Geschehen zu bewältigen, muss aus einem selbst kommen. Wir Menschen hätten eine Verbindung zu unserer geistigen Quelle und daher würden wir alle Kraft bekommen, die zur Bewältigung dieser Transformationszeit erforderlich ist. Aber diese Verbindung haben wir Menschen sehr stark eingeschränkt. Wir können und müssen diese Verbindung wieder stärken. Wenn wir diese Verbindung ausreichend gestärkt haben, wissen wir automatisch, dass wir richtig stehen.
Die destruktiven Kräfte bzw. Energien sind auch Formen des Seins. Man kann das Sein niemals vernichten. Man kann sich nur dieser Kräfte und Energien bewusst werden und dann diese Energien nicht in «materielle» Form bringen, also nicht ausagieren. Das Problem sind also nicht die destruktiven Kräfte bzw. Energien, sondern die Wesen, die diese destruktiven Kräfte «bösartig» einsetzen. In einer materiellen Welt sind destruktiven Kräfte notwendig und sogar eine Voraussetzung für das Leben. Kein Gänseblümchen kann, ohne irgendwie «destruktiv» zu sein, seine Blätter und Blüten aus dem Boden wachsen lassen, die Verdauung des Menschen ist ein höchst destruktiver Vorgang und wenn man destruktive Kräfte generell mit «böse» gleichsetzt, so ist jeder Komposthügel ein fürchterlicher Ort des Bösen. In der Welt, in der wir Menschen gegenwärtig leben, ist es praktisch unmöglich, dass nicht irgendwann in uns negative und «destruktive» Impulse aufsteigen. Aber diese Impulse müssten wir nicht ausagieren. Durch allerlei aufgedrängte Vorstellungen und vielerlei Manipulationen glauben viele Menschen, man dürfe keine negativen und destruktiven Impulse haben und entwickeln Schuldgefühle und sonstige sich selbst belastende Vorstellungen. Ohne negativen und destruktiven Impulse geht es aber gegenwärtig nicht, ohne Ausagieren ginge es aber schon.
Wenn man negative und destruktive Impulse längere Zeit unterdrückt, kommt es zu einer psychologischen Verdrängung, und wenn man das wiederum längere Zeit macht, kann sich sogar eine Persönlichkeitsspaltung ergeben. Diese unterdrückten negativen und destruktiven Impulse und Inhalte müssen integriert werden. Wenn dies nicht geschieht, werden sie sich in irgendeiner Form «materialisieren». Dies kann in Form eines Ausagierens oder in Form von Krankheiten, Unfällen oder sonstigen Manifestationsmöglichkeiten geschehen. Wer zu viel Verdrängtes in sich hat, kann nicht höher schwingen. Wenn Menschen sehr unterschiedliche Schwingungsfrequenzen haben, wird es immer schwieriger, zusammen in Resonanz zu gehen. Wenn man aber nicht mehr mit jemanden in Resonanz gehen kann, dann ist man energetisch und vielfach auch psychologisch getrennt. Ich kann den anderen nicht mehr erreichen. Die Trennung der Menschen ergibt sich also zwangsweise aus energetischen und psychologischen Gründen. Die Selbstzerstörung der dunklen Wesen resultiert daraus, dass diese Wesen ja in sehr großer Resonanz mit destruktiven Kräften und Energien sind und keinen Zugang mehr zu den Kräften ihrer eigenen geistigen Quelle haben. Sie müssen daher die Lebenskräfte und Lebensenergien aus der Umgebung «klauen», und sie müssen zugleich die destruktiven Kräfte und Energien ausleben und manifestieren. Wenn sich die Umgebung aber dafür nicht mehr zur Verfügung stellt, dann werden einerseits die dunklen Wesen immer schwächer, andererseits müssen die dunklen Wesen sich mangels anderer sich untereinander bekämpfen und zuletzt sich selbst zerstören.
Ob jemand seine individuelle «Zeitlinie» ändern kann, hängt üblicherweise vom Willen der Seele und vom Willen der Person ab. Dann gibt es noch «harte» Fakten, die zu berücksichtigen sind. Wenn man mit dem Körper in die neue Zeit gehen will, muss sich der Körper schwingungsmäßig anpassen. Der Körper braucht grundsätzlich einige Zeit, seine Schwingung zu erhöhen. Der Körper ist wiederum ein «Manifestationswerkzeug» für die Seele und die Person bzw. die Psyche der Person. Ob es ein Mensch mit seinem Körper in die neue Zeit schafft, ist also von mehreren Faktoren abhängig und kann nicht verallgemeinert werden. Grundsätzlich gilt: Wenn die Seele und die Person bzw. seine Psyche wollen und man den Körper etwas bei der Schwingungserhöhung unterstützt, wird man es in die «Neue Zeit» schaffen.
Energetisch gesehen kann kein Wesen so böse und destruktiv sein, dass die betreffenden Energien nicht integrierbar wären. Es hängt einfach vom Willen des Wesens ab. Es kann unter Umständen sehr lange dauern, bis die Integration stattfindet. Im von der Seele entworfenen Lebensplan werden normalerweise viele Einflussfaktoren berücksichtigt, sodass üblicherweise der Lebensplan von der inkarnierten Person bewältigt werden kann. Aber die Person hat auch einen eigenen Willen und so kommt es öfters vor, dass der Lebensplan nicht erfolgreich erfüllt wird, weil die inkarnierte Person einfach seinen eigenen Willen umgesetzt hat. Die Absicht und der Wille der inkarnierten Person, mit in die «Neue Welt» zu kommen, ist von großer Bedeutung. Eine Seele wird sich nicht gegen eine Schwingungserhöhung sträuben. Aber sie könnte natürlich zur Unterstützung anderer Menschen planen, dass die inkarnierte Person Dinge erlebt, die zu einer unangenehmen Krankheit oder sogar zu einem früheren Tod führen. Aber ein früherer Tod heißt ja nicht, dass man nicht in die «Neue Welt» kommt. Wenn man in der «Neue Welt» mit dabei sein will, dann inkarniert man ganz einfach in der Neuen Welt.
Die Verbindung eines Menschen zu seiner geistigen Quelle kann nie reißen, sie kann nur sehr schwach und nicht benutzt werden. So kann ein Mensch, wenn er die Absicht hat, sich von dunklen Kräften zu befreien, seine Verbindung zu seiner geistigen Quelle stärken. Die Absicht, der Wille der Person und die Bereitschaft der Psyche muss dazu jedoch gegeben sein. Ein sehr wirksames Hilfsinstrument dabei ist das Bewusstsein. Wenn man sich seiner selbst bewusster wird, kann man auch sehr schnell die Verbindung zu seiner geistigen Quelle wieder stärken und seine Schwingung rasch erhöhen. Die Schwingungserhöhung wäre ein ganz natürlicher Prozess, wenn der Mensch sich natürlich entwickelt hätte. Durch psychische Verformungen, seltsame Vorstellungen und daraus resultierendem Handeln hat der Mensch leider Blockaden geschaffen, die die natürliche Schwingungserhöhung beeinträchtigen. Daher muss der Mensch nun aktiv bei der Schwingungserhöhung mitwirken. Der medizinische Eingriff, den viele Menschen an sich in den letzten Jahren vornehmen lassen haben, ist leider so eine unangenehme Blockade. Aber Blockaden kann man überwinden. Man sagt auch: Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Der Mensch ist zu mehr im Stande, als er glaubt. Man muss nur zuerst zur Einsicht kommen, dass man wollen soll.
Ich hoffe, dass ich zumindest einige deiner Fragen ausreichend beantworten konnte.
Beste Grüße,
Egon
Dieser Briefwechsel erschien zuerst und in stark gekürzter Version im Magazin «Die Freien».
Weitere Eindrücke aus der geistigen und spirituellen Welt finden Sie auf dem Substack von Egon Fischer.
Da braucht es aber eine große Stimmgabel, um die Menschen in die „richtige“ Resonanz zu bringen. ;-)
Wobei es mir scheint, dass die Stimmgabel das realistischerer Konzept ist, als die Vernunft.
Liebe Lilly, lieber Egon,
seit einiger Zeit folge ich Euren Blogs und viel Fragen, welche Lilly hier gestellt hat, gehen mir auch durch den Kopf. Wie können wir - bzw. Du, Egon - sicher sein, dass die "Kammeraden" aus Deiner geistigen Welt auch wirklich (wie es David Icke nennt) den erhabenen Äonen entstammen - und somit dem grenzenlosen Gewahrsein, dem Alles Was Ist - und nicht dem invertierten, fehlerhaften Spiegelbild der niederen Äonen und Archonten, die uns ähnlich Platons Höllengleichnis in der demiurgischen Programmierung / Matrix gefangen halten wollen und uns daher nur mit Nachrichten einer Schattenwelt (des-)informieren, um weiterhin die Angst zu schüren und den Menschen in der Versklavung zu halten?