Die Astrologie erlebte in den letzten Jahren eine bemerkenswerte Renaissance. Und das nicht nur aufgrund von Silke Schäfer, die ihr mit ihren Videos und Büchern neues Leben einhaucht: In einer Zeit, in der nichts mehr sicher scheint, gewähren uns die Gestirne Einblick in den «kosmischen Plan», dessen Fügung Hoffnung birgt.
Der Wechsel des Planeten Pluto vom Steinbock in den Wassermann war vermutlich das astrologische Ereignis des letzten Jahres. Denn auch jeder Planet durchläuft alle Tierkreiszeichen. Je nach Platz im Sonnensystem braucht der Mond beispielsweise nur 27 Tage, der Mars zwei und der Saturn 29 Jahre, um alle zwölf Zeichen zu durchlaufen. Indem der Pluto für diesen Zyklus ganze 248 Jahre braucht, befand dieser sich nun seit 2008 im Steinbock. Ehe er – nach einem längeren Hin und Her zwischen Steinbock und Wassermann sowie letztendlichem Aufflammen im «Anareta-Grad» – am 19.11.2024 endgültig in den Wassermann gewechselt ist.
Der Anareta-Grad (auch «Zerstörergrad» genannt) nimmt immer 29° von jedem Tierkreiszeichen ein. Als karmischer Abschluss kommen in ihm die Schatten eines Zeichens zum Vorschein. Ein oft schmerzhaftes Momentum, das uns in den kommenden Jahren noch in Bezug auf viele Planeten, die ihr Zeichen wechseln werden, bevorsteht.
Galt er im Steinbock noch für die Einflussnahme seitens Politik und Regierung, verspricht Pluto im Wassermann die totale Zerstörung und den kompletten Neuaufbau. Kein Stein würde mehr auf dem anderen bleiben, erklärt Silke Schäfer. Als einer der drei überpersönlichen oder geistigen Planeten (gemeinsam mit Uranus und Neptun) stehe Pluto im ewigen Konflikt mit unserem kleinen Ich, welches wir uns so mühsam aufgebaut hätten. Mit Pluto in Wassermann stünde folglich nicht nur unserer Erde ein Häutungsprozess bevor, auch wir müssten unser altes «Ego» ablegen, um in der Totalität des plutonischen Prozesses und seiner Wirkkraft auf unsere Seele den entscheidenden Schritt Richtung «Humo Luminos» nicht zu verpassen.
Diesem «Neuen», das sich durch seinen Wechsel von der kosmischen auf die irdische Ebene hinunter manifestieren werde, würden alte Bewusstseinsstrukturen nicht mehr standhalten können. «Die Auffälligkeiten, dass vieles, was nicht auf solidem Grund gebaut wurde, nicht mehr hält», werden ansteigen, betont Schäfer. Sei es die (deutsche) Automobilindustrie oder die Lüge des noch immer anhaltenden «Mikrobennarrativs» – mit Pluto als Sinnbild für Tod und Wiedergeburt würden alle veralteten und dem Zeitgeist nicht gewachsenen Strukturen zerbrechen. Und mit ihnen allem voran Medien und Politik: Der Zahleneinbruch und folgliche Stellenabbau seitens der Massenmedien, aber auch die Massenproteste in Georgien, der viele Lärm um die Wahl in Rumänien, aber auch die aktuelle Regierungslosigkeit Frankreichs, die Neuwahlen in Deutschland oder generellen Machtverschiebungen in Österreich oder den USA ließen sich laut Schäfer auf Plutos Sprung zurückführen.
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Der gehörnte Uranus
Ebenfalls im Zusammenhang mit diesen Ereignissen stünde die Uranus-Stier-Phase, die schon 2019 begonnen hat und noch bis 2025 andauern werde, ehe er am 7. Juli in den Zwilling wechselt. In diesem wird er den Prophezeiungen nach seinem unter Astrologen geläufigen Namen des «schonungslosen Systemsprengers» (Innen wie Außen) alle Ehre machen. Bis es so weit ist, bedeutet der Stier als Erdzeichen, «dass die Erde anfängt zu beben oder auch auszubrechen». Gehören hierzu alle Naturphänomene wie beispielsweise auch die anhaltenden Sonnenstürme, betont Schäfer an dieser Stelle nochmals, wie wichtig es sei, gerade in Zeiten wie diesen «unsere physischen Körper entsprechend zu begleiten». Uranus im Stier lehre uns, dass wir nicht alles kontrollieren können und wirft uns entsprechend in Situationen, die testen, was uns wirklich wichtig ist und was unsere wahren Werte sind. Es sei Zeit, sich zu fokussieren.
Wenn Planeten sich treffen
In Bezug auf die Tierkreiszeichen ist es natürlich nicht nur von Bedeutung, wie die jeweiligen Planeten an sich in ihren Zeichen und Häusern stehen, sondern auch, wie sie in ihrer jeweiligen Konstellation untereinander in Beziehung stehen. So trage laut Schäfer die Uranus-Aktivierung vom Mars zu jenem «neuen Denken» bei, das uns auch jetzt in Plutos Wassermann-Energie dazu befähige, erstmals einst so tief verankerte Dinge wie die Globalisierung ernsthaft zu hinterfragen und über Wege der Dezentralisierung nachzudenken.
Eine weitere denkwürdige Kombination sei laut Schäfer der Mars im Zwilling gewesen, welcher mit dem Super-Vollmond am 19.8.2024 den Jupiter ebenfalls im Zeichen Zwilling aktivierte. Dies sei aus dem Grund von Bedeutung gewesen, dass «wir 2020 und '21 während dem Beginn der Mikrobenkrise den laufenden Mondknoten im Zwilling laufen hatten». Während Mondknoten allgemein für die «Bestimmung der Menschheit» stünden, hätte seine Gegenläufigkeit mit Jupiter und Mars dafür gesorgt, dass diese Themen, die damals unter Verschluss gehalten wurden, nun zwangsläufig an die Oberfläche kämen.
Von einem «Super-Vollmond» wird in der Astrologie gesprochen, wenn der Mond zum Zeitpunkt des Vollmonds der Erde ganz nahe ist. In der Fachsprache wird dieser Bereich das «Perigäum» genannt. Der weitest mögliche Abstand wird «Apogäum» genannt. Je näher der Mond der Erde ist, so heißt es, desto mehr Einfluss habe er auf unsere Emotionen. Gleich den Gezeiten schwingen auch sie jetzt höher.
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Allgemein hätte jener Super-Vollmond eine Art «kosmische Initiation» dargestellt, betont Schäfer: Die Uranus-Energie habe «eine Kehrtwendung ins Feld» gebracht, die uns «mit hochschwingenden Informationen aus dem Kosmos» («Lichtcodes») vorwärtsbringt und unser Bewusstsein erhellt. Darin enthalten sei zudem der Aufwind jener, die bis dato als «Querdenker» galten und nun erstmals in der Individualität ihres Denkens gesehen würden. Wohl bemerkt unterstützt von dem – durch die Mars-Jupiter-Kombination ausgelösten – «Tsunami an Wahrheiten», dessen Sog damals auch die Veröffentlichung der RKI-Protokolle unterlag.
Für uns geht es bei diesem Spannungsaspekt der Quadratur von Jupiter und Saturn darum, noch besser zu lernen, im Bereich der Information – aber auch über diesen hinaus in die Welt unserer Sinne – zwischen «wahr» und «falsch» zu unterscheiden. Das übergeordnete Thema sei entsprechend, erstmals wirklich «fühlen zu lernen», «wahr-nehmen» zu können, was wirklich echt ist. Kurzum: Die Gestirne bereiten uns zwar den Weg, mit allen falschen Autoritäten zu brechen, gehen müssen wir ihn letztlich jedoch selbst.
Das Jahr der kosmischen Spalte
2025, so Silke Schäfer, sei gemeinsam mit dem Jahr 2026 als «Zweierjahr» zu betrachten. Die Prozesse, die jetzt starteten, seien quasi «das Einschwingen hinein in diese neuen höheren Oktaven, in dieses neue höhere Quantenbewusstsein, was dann in 2026, gerade zu Anfang in Januar, Februar, März, April so richtig mit uns durchstartet». Dabei zeichne sich das Jahr 2025 durch eine unglaublich hohe Verdichtung aus: Eine hohe Anzahl kosmischer Ereignisse käme zusammen in einer einzigartigen Formation, deren Kraftströme sich konzentrierten auf 0° Widder – den sogenannten «galaktischen Schöpfungsmoment». In dessen «kosmischer Spalte» träfen nicht nur ein Planet, sondern wie jetzt am 30.03. Neptun nach 164 Jahren (!) und Saturn am 25.05. nach 29,5 Jahren gleich mehrere mitsamt Mondknoten ein. Dabei initiiere dieser neue 36-jährige Zyklus zugleich eine ganz neue Bewusstseinsstufe. Folglich stehe uns ein regelrechter Paradigmenwechsel bevor: Alles, was keine Kraft mehr hat, löse sich auf. Und während sich die Frequenzen ohnehin fortwährend beschleunigten, sei nun nicht nur keine Zeit mehr für Vergangenes; auch in der Gegenwart würde nicht mehr viel diskutiert werden – hier triumphieren die Intuition und das Gefühl. Und über diese lässt sich bekanntlich nicht streiten.
Ihr Potenzial, unseren Gefühlsraum zu expandieren, unterstützt obendrein auch die Opposition von Mars und Pluto am 03.11.2024, 03.01.2025 und 27.04.2025. Alles, was sich aktuell an Willenskräften aufbäume, so Schäfer, fände seinen Frieden entsprechend erst Ende April. Eine Opposition bilde sich an dieser Stelle durch die Polarisierung von Mars als persönliche und Pluto als überpersönliche Kraft. In ihrer Auseinandersetzung können wir uns schnell frustriert fühlen. Einerseits, weil unser persönlicher Wille in der Ichkraft vom Mars im Löwen, in den er am 05.11. (dem Tag der Präsidentschaftswahlen in den USA) gewechselt ist, bei niedriger Schwingung zu Hass und Wut tendiert. Andererseits, weil wir uns in den größeren Willen einer größeren kosmischen Abfolge eingewoben finden. Diesen schließlich müssten wir zunächst transformieren, um die Selbstermächtigung in uns in Bewegung setzen zu können.
Auf dem kosmischen Fahrplan
Seit dem 07.12.2024 ist Mars rückläufig. Wobei «rückläufig» in diesem Zusammenhang nicht bedeutet, dass sich Mars tatsächlich rückwärts bewegt. Die entgegengesetzte Drehrichtung steht im übertragenen Sinne dafür, dass die authentische Kraft der jetzigen Marsenergie nicht so «vorwärts» kann, wie sie eigentlich will. Viele Prozesse würden verlangsamt und die Anfälligkeit zur Frustration und Erschöpfung steigt erneut. Während es diese zunächst zu überwinden galt, um in unsere eigene Souveränität zu kommen – in die Strahlkraft des Löwen –, bringt der erneute Wechsel vom Mars in den Krebs am 06.01.2025 (am 18.04.2025 wechselt er zurück in den Löwen) weitere Aufgaben mit sich: Jetzt geht es um Familie, Wohlbefinden und das Miteinander, aber auch um die Verteidigung des eigenen Landes. In der weiterhin bestehenden Opposition mit Pluto ein Zeichen dafür, dass unser Drang nach emotionaler Sicherheit und das Beschützen der eigenen Familie und des eigenen Landes, stärker wird. Es sei, so Schäfer, eine Chance, unser Herz zu öffnen und uns erneut die Frage zu stellen, ob wir mit dieser alten Denke die Welt aufbauen können, die wir uns wünschen.
Diese Phase des (inneren) Auf- und Umbruchs, so Schäfer, beträfe uns alle. Doch je mehr die Welt und ihre veralteten Strukturen um uns zusammenbrächen, umso wichtiger sei es, dass wir selbst immer ruhiger werden. Und gleich sie stets betont, wie doch alles, was wir sind und erfahren, dem «kosmischen Timing» entspräche, käme es laut Schäfer in jedem Moment darauf an, wofür wir uns entscheiden. Für die Angst? Oder für die Liebe? Eine Frage, für deren Beantwortung es nur von Vorteil sei, uns mit ebenfalls hochschwingenden Menschen zu vernetzen, die genau wie wir die Zukunft gestalten wollen, anstatt in der Vergangenheit festzuhängen.
PS: Für den April sollten wir uns besser nicht zu viel vornehmen. Laut Silke Schäfer wird dieser Monat der wohl anspruchsvollste im ganzen Jahr, sodass uns unser innerer Prozess in dieser Zeit wohl genug auf Trab halten wird. Wie immer gilt: Wohin geben wir unsere Energien?
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Dieser Artikel erschien zuerst in der neuesten Ausgabe des Schweizer Magazins «DIE FREIEN». Er beruht auf den von Silke Schäfer in ihren YouTube-Videos getätigten Aussagen und wurde von ihr persönlich abgenommen.
Silke Schäfer arbeitet als Astrologin, Referentin, Mentorin, Autorin und YouTuberin. Sie übersetzt die Sprache der Sterne und vermittelt das komplexe Universum sowie die großen Zusammenhänge verständlich und praktisch lebbar für den Alltag. In ihrer eigenen Astrologie-Schule der Neuen Zeit bildet sie Tausende von Interessierten in professioneller Astrologie aus. Freilerner und Gasthörer sind herzlich willkommen.
Mein Buch «Das Gewicht der Welt» gibt es bei Tredition, Thalia, Exlibris, Orellfüssli, Amazon oder überall, wo es sonst noch Bücher gibt.
Mich wiederum findest Du auf Telegram, Instagram, X oder Spotify.
Wenn der Wind weht... und er weht gerade heftig von der Astrologie her. Wobei es neben Frau Schäfer noch manche Hochkaräter gibt, die durchaus andere Gewichtungen setzen. Mais quoi - ich etwa verstehe sehr wenig von der Materie. Ich kann das alles beherzigen und glauben, wie die Sonntagspredigt auf der Kanzel oder eben auf sich beruhen lassen. Hypes wie diese weisen immer auf Phasen grosser Verunsicherung. Das ist so. Geht mir nicht anders. Ich beziehe sprechende Einsichten und Ausblicke aus anderen Quellen, anderer Befragung: Platon, Beethoven, Goya, Victor Hugo geben mir momentan wichtige Winke. Das ist im Fluss, aber nie Zufall. Jeder nach seiner facon.
Ich denke mir, das innere Koordinatensystem wird im entscheidenden Moment zählen und hoffentlich tragen, weniger die Hilfskonstruktionen, die wir von aussen heran- und hereinholen.
Altes Dilemma...
Liebe Lilly,
Du scheinst viel Zeit in das Thema Astrologie investiert zu haben, welchen Individuellen Nutzen hatte es für dich bisher ?
Für mich konnte ich bisher keinen feststellen.
„ PS: Für den April sollten wir uns besser nicht zu viel vornehmen. Laut Silke Schäfer wird dieser Monat der wohl anspruchsvollste im ganzen Jahr, sodass uns unser innerer Prozess in dieser Zeit wohl genug auf Trab halten wird.“
Warum sollte so eine allgemeine Deutung für mein Leben eine Relevanz haben?
Ich habe bisher nichtmals eine Korrelation zwischen solchen Aussagen, auch nicht auf mein Sternzeichen bezogen, und meinem Leben feststellen können.
Für den April werde ich mir viel vornehmen. Ich spüre jetzt bereits wie meine Energie sich danach sehnt, im April, wenn der Winter endgültig vergangen ist, richtig Gas zu geben.
Nils