Liebe Lilly, vielen Dank für diesen wunderbaren Text mit dessen Inhalt ich so sehr resoniere!
Über einen Satz bin ich gestolpert: "Also auch zu unserer eigenen inneren Natur, die ja spiegelbildlich zur äußeren Natur steht."
Schon als Kind habe ich mich immer gefragt, ob all das, was nicht von mir in jenem Moment gesehen werden konnte, dann überhaupt existiere....ob die ganze Welt ausserhalb von mir, all die Begegnungen mit Menschen und der Natur, aber auch der Technik, immer erst in dem Moment er-schaffen werde, wenn ich sie sehe....damals wusste ich noch nichts von Quantenphysik!
Mit den Jahren, ausgefüllt mit Erfahrungen sammeln und v.a. "Wissen" indokriniert zu bekommen, sei es durch Schule, Studium, Erziehung und Medien oder auch durch Erzählungen anderer Menschen über ihre Sicht der Welt, wurde ich gezwungen mein Fühlen durch Ratio zu ersetzen und mich gewissermassen von mir selbst abzuspalten, Intuition, Hinfühlung, Wahrnehmung zu unterdrücken.
Mich also immer weiter von mir selbst zu entfernen, was letzlich in einer tiefen Depression endete.
Auf dem Weg zurück zu mir selbst, auf dem ich all die vermeintlich verloren gegangenen (vllt. auch gestohlenen???) Emotionen wieder einsammelte und mir immer mehr zutraute, mein Gefühl und damit mein Inneres fühlend zu erkunden - das ist nicht nur psychisch gemeint, sondern tatsächlich auch ganz körperlich (mich in meinem Leib fühlend zu erkunden, im Sein zu sein) - erkannte ich zunehmend oder liess ich immer weiter die Erinnerung zu, dass die Intuition meiner Kindheit nicht wirklich falsch ist: wir alle zusammen kreieren die äussere Natur auf eine gewisse Weise mit, deshalb ist für mich das Äussere der Spiegel oder die Antwort unseres inneren Erlebens und nicht umgekehrt.
Je mehr mir das bewusst wird, umso demütiger, wahrhaftiger und achtsamer gehe ich mit mir selber um.. Ich bin nicht nur Teil der Schöpfung, sondern auch aktiv an ihr beteiligt - nicht aus dem Ego-Denken, sondern aus der Wahrnehmung dessen, was mir die fühlende Er-Innerung zeigt. Es ist ein anderes Wissen als das, was uns eingetrichtert wurde.
Aus diesem Selbst-Bewusstsein heraus auf die Natur und die Mit-Menschen zu schauen - neutral, urteilsfrei - heisst, Schöpfung geschehen zu lassen, im Fluss des Lebens zu sein, Bewegung zu ermöglichen....
Liebe Ingrid, ich danke dir wirklich sehr fürs Teilen deiner Gedanken. Habe ich doch Ähnliches erlebt. Es kann wahrhaft sehr schmerzhaft und - ich will fast sagen - traumatisierend sein, bei der Suche nach sich selbst, derart fremdgelenkt zu werden. Doch diese Verstrickungen lauern überall und sie werden mehr, je näher wir uns selbst kommen. Dieses Vertrauen in die eigenen Emotionen und in die eigene Intuition wiederzuerlangen, kann hierbei sehr schwer sein. Doch vielleicht liegt gerade darin der Sinn dieses ursprünglichen Verlorengehens? Glaube ich doch mittlerweile, wir müssen uns erst verlieren, um uns selbst zu finden.
Ja, so ähnliche Gedanken sind mir auch schon gekommen. Die Goldene Mitte zu erreichen, heisst wohl, alle Extreme wirklich zu erleben und zu durchfühlen! und womöglich vermeintliche Irrwege und Umwege dabei zu gehen....
Liebe Lilly, vielen Dank für diesen wunderbaren Text mit dessen Inhalt ich so sehr resoniere!
Über einen Satz bin ich gestolpert: "Also auch zu unserer eigenen inneren Natur, die ja spiegelbildlich zur äußeren Natur steht."
Schon als Kind habe ich mich immer gefragt, ob all das, was nicht von mir in jenem Moment gesehen werden konnte, dann überhaupt existiere....ob die ganze Welt ausserhalb von mir, all die Begegnungen mit Menschen und der Natur, aber auch der Technik, immer erst in dem Moment er-schaffen werde, wenn ich sie sehe....damals wusste ich noch nichts von Quantenphysik!
Mit den Jahren, ausgefüllt mit Erfahrungen sammeln und v.a. "Wissen" indokriniert zu bekommen, sei es durch Schule, Studium, Erziehung und Medien oder auch durch Erzählungen anderer Menschen über ihre Sicht der Welt, wurde ich gezwungen mein Fühlen durch Ratio zu ersetzen und mich gewissermassen von mir selbst abzuspalten, Intuition, Hinfühlung, Wahrnehmung zu unterdrücken.
Mich also immer weiter von mir selbst zu entfernen, was letzlich in einer tiefen Depression endete.
Auf dem Weg zurück zu mir selbst, auf dem ich all die vermeintlich verloren gegangenen (vllt. auch gestohlenen???) Emotionen wieder einsammelte und mir immer mehr zutraute, mein Gefühl und damit mein Inneres fühlend zu erkunden - das ist nicht nur psychisch gemeint, sondern tatsächlich auch ganz körperlich (mich in meinem Leib fühlend zu erkunden, im Sein zu sein) - erkannte ich zunehmend oder liess ich immer weiter die Erinnerung zu, dass die Intuition meiner Kindheit nicht wirklich falsch ist: wir alle zusammen kreieren die äussere Natur auf eine gewisse Weise mit, deshalb ist für mich das Äussere der Spiegel oder die Antwort unseres inneren Erlebens und nicht umgekehrt.
Je mehr mir das bewusst wird, umso demütiger, wahrhaftiger und achtsamer gehe ich mit mir selber um.. Ich bin nicht nur Teil der Schöpfung, sondern auch aktiv an ihr beteiligt - nicht aus dem Ego-Denken, sondern aus der Wahrnehmung dessen, was mir die fühlende Er-Innerung zeigt. Es ist ein anderes Wissen als das, was uns eingetrichtert wurde.
Aus diesem Selbst-Bewusstsein heraus auf die Natur und die Mit-Menschen zu schauen - neutral, urteilsfrei - heisst, Schöpfung geschehen zu lassen, im Fluss des Lebens zu sein, Bewegung zu ermöglichen....
Liebe Ingrid, ich danke dir wirklich sehr fürs Teilen deiner Gedanken. Habe ich doch Ähnliches erlebt. Es kann wahrhaft sehr schmerzhaft und - ich will fast sagen - traumatisierend sein, bei der Suche nach sich selbst, derart fremdgelenkt zu werden. Doch diese Verstrickungen lauern überall und sie werden mehr, je näher wir uns selbst kommen. Dieses Vertrauen in die eigenen Emotionen und in die eigene Intuition wiederzuerlangen, kann hierbei sehr schwer sein. Doch vielleicht liegt gerade darin der Sinn dieses ursprünglichen Verlorengehens? Glaube ich doch mittlerweile, wir müssen uns erst verlieren, um uns selbst zu finden.
Ja, so ähnliche Gedanken sind mir auch schon gekommen. Die Goldene Mitte zu erreichen, heisst wohl, alle Extreme wirklich zu erleben und zu durchfühlen! und womöglich vermeintliche Irrwege und Umwege dabei zu gehen....