Ich frage mich oft, ob ich doch Verantwortung habe, etwas anzumerken. Ob diese Reflexion selbst wieder Teil der Illusion ist, aber es bleibt ein Rest unbehagen, wie viel ich gerufen bin meine erfahrene Welt oder Resonanz dem Gegenüber oder Umfeld auszudrücken - oder reicht es zu sein. Oft entscheidet es sich, wenn ich innerlich meine Intentionen des Ausdrucks mir selber aufdecke, aber eben - diese Frage bleibt immer wieder.
Lieber Mario, ich glaube, eine Veränderung in unserem Innersten stellt bereits die größte Veränderung in unserem Sein dar, die wir innerhalb unseres Seins zum Ausdruck bringen können.
Wieder mal ein wundervoller Text. Danke dafür! Deine Ausdrucksweise und die Welt, in die ich beim Lesen eintauche, sind wirklich beeindruckend. Du verstehst was von Worten :D
Wenn ich dieses Sein in mir erkannt habe, wie geht es nun weiter? In Alle Ewigkeit in Glückseligkeit verweilen? Jeff Brown spricht in seinem Buch "Grounded Spirituality davon, dass dieses "Sein" auch Selbst zur Falle werden kann. "New Cage Spirituality". Er macht das an einem Beispiel deutlich, dass in einem Meditations Ashram die ganzen "Erleuchteten" sind und davor die Leute nach Essen betteln. Seiner Meinung nach geht es nicht darum, sich vom Ego zu befreien, sondern vielmehr darum, die wirklichen Triebe und Bedürfnisse des Egos – oder lass sie mich "Eros" nennen – zu integrieren. Es geht darum von einem "Ego" zum einem "Wego" zu kommen. Wir brauchen eine neue Geschichte, eine neue Geschichte unseres Seins. Wir sind um zu werden. Hier ein Gedicht von mir:
Moin. Ich frage mich gerade, wie das Sein zur Falle werden kann und zum anderen stellt sich mir die Frage, für wen es denn eine Falle werden soll.
Auch das von Ihnen aufgezeigte Beispiel ist mir schleierhaft. Meinte dieser Herr Brown, dass sich die "Erleuchteten" der Realität entziehen und sich abkapseln vor den Bettlern?
Das war von mir natürlich stark vereinfach gesagt. Das Buch hat 350 Seiten. Aber falls es dich interessiert schau mal in diesen Substack von ihm. (Unten verlinked)
Gerne schick ich dir noch 2 Buchseiten, welche mir gerade beim überfliegen des Buches "Grounded Spirituality" aufgefallen sind. Ich werds aber mal in meinen Worten versuchen:
Das Sein ist diesem Sinne eine Falle, dass es auch zur Flucht vor unangenehmen oder schwierigen Emotionen oder Herausforderungen werden kann. "Versuchen" wir spirituell zu sein, kann dazu führen, dass man emotionale Arbeit vermeidet. Emotionale und Spirituelle Arbeit sind für Jeff Brown ein und dasselbe. Er spricht darüber, dass heutige Spiritualität auch dafür genutzt wird, um die Gefühle zu "transzendieren" anstatt sie auf gesunde Weise auszudrücken.
Mein Gedankengang wäre folglich:
Wir sind in unserem Sein alle Eins. Aber hier auf der Welt ist der kollektive Ausdruck noch ein anderer. Wenn wir jedoch die Welt sind und sie in uns lebt, dann ist es unsere Aufgabe unseren Teil dazu beizutragen, indem wir uns zeigen. Mit all unserem Schmerz sowie der daraus entstehenden Liebe.
Mir fällt auf, dass das hier bei weitem nicht alles gesagt ist. Werde dazu versuchen in nächster Zeit einen Artikel zu schreiben. Gerne verlink ich dich oder lass ihn dir zukommen, wenn du willst :D Trotzdem interessiert mich, was du bisher dazu denkst.
Ich frage mich oft, ob ich doch Verantwortung habe, etwas anzumerken. Ob diese Reflexion selbst wieder Teil der Illusion ist, aber es bleibt ein Rest unbehagen, wie viel ich gerufen bin meine erfahrene Welt oder Resonanz dem Gegenüber oder Umfeld auszudrücken - oder reicht es zu sein. Oft entscheidet es sich, wenn ich innerlich meine Intentionen des Ausdrucks mir selber aufdecke, aber eben - diese Frage bleibt immer wieder.
Lieber Mario, ich glaube, eine Veränderung in unserem Innersten stellt bereits die größte Veränderung in unserem Sein dar, die wir innerhalb unseres Seins zum Ausdruck bringen können.
Wieder mal ein wundervoller Text. Danke dafür! Deine Ausdrucksweise und die Welt, in die ich beim Lesen eintauche, sind wirklich beeindruckend. Du verstehst was von Worten :D
Wenn ich dieses Sein in mir erkannt habe, wie geht es nun weiter? In Alle Ewigkeit in Glückseligkeit verweilen? Jeff Brown spricht in seinem Buch "Grounded Spirituality davon, dass dieses "Sein" auch Selbst zur Falle werden kann. "New Cage Spirituality". Er macht das an einem Beispiel deutlich, dass in einem Meditations Ashram die ganzen "Erleuchteten" sind und davor die Leute nach Essen betteln. Seiner Meinung nach geht es nicht darum, sich vom Ego zu befreien, sondern vielmehr darum, die wirklichen Triebe und Bedürfnisse des Egos – oder lass sie mich "Eros" nennen – zu integrieren. Es geht darum von einem "Ego" zum einem "Wego" zu kommen. Wir brauchen eine neue Geschichte, eine neue Geschichte unseres Seins. Wir sind um zu werden. Hier ein Gedicht von mir:
Eros schreibt, von neu entsteht
in Liebe bleibt, was ewig lebt
in Hingabe steht: "Alles vergeht"
Das Nichts, es steht verdreht
Es spricht eine Silbe, ein Vers
Ich seh dich an, mein Wille
Du bist in meinem Scherz
Wir lachen uns frei in Selbsterkenntnis
Im Verständnis zu sein, um zu werden
tanzen im Dialog zum Selbstverständnis
zusammen sterben, alles in Scherben
Das Bild von neu einfärben
und das Ich im Wir Hier erden.
Grüße Daniel 🤙
Moin. Ich frage mich gerade, wie das Sein zur Falle werden kann und zum anderen stellt sich mir die Frage, für wen es denn eine Falle werden soll.
Auch das von Ihnen aufgezeigte Beispiel ist mir schleierhaft. Meinte dieser Herr Brown, dass sich die "Erleuchteten" der Realität entziehen und sich abkapseln vor den Bettlern?
Liebe Grüße,
Basti
Moin Sebastian. Erstmal danke für die Frage :D
Das war von mir natürlich stark vereinfach gesagt. Das Buch hat 350 Seiten. Aber falls es dich interessiert schau mal in diesen Substack von ihm. (Unten verlinked)
Gerne schick ich dir noch 2 Buchseiten, welche mir gerade beim überfliegen des Buches "Grounded Spirituality" aufgefallen sind. Ich werds aber mal in meinen Worten versuchen:
Das Sein ist diesem Sinne eine Falle, dass es auch zur Flucht vor unangenehmen oder schwierigen Emotionen oder Herausforderungen werden kann. "Versuchen" wir spirituell zu sein, kann dazu führen, dass man emotionale Arbeit vermeidet. Emotionale und Spirituelle Arbeit sind für Jeff Brown ein und dasselbe. Er spricht darüber, dass heutige Spiritualität auch dafür genutzt wird, um die Gefühle zu "transzendieren" anstatt sie auf gesunde Weise auszudrücken.
Mein Gedankengang wäre folglich:
Wir sind in unserem Sein alle Eins. Aber hier auf der Welt ist der kollektive Ausdruck noch ein anderer. Wenn wir jedoch die Welt sind und sie in uns lebt, dann ist es unsere Aufgabe unseren Teil dazu beizutragen, indem wir uns zeigen. Mit all unserem Schmerz sowie der daraus entstehenden Liebe.
Mir fällt auf, dass das hier bei weitem nicht alles gesagt ist. Werde dazu versuchen in nächster Zeit einen Artikel zu schreiben. Gerne verlink ich dich oder lass ihn dir zukommen, wenn du willst :D Trotzdem interessiert mich, was du bisher dazu denkst.
Grüße Daniel 🤙
- Substack Jeff Brown: https://jeffbrown42.substack.com/p/grounded-spirituality-preface-a-spiritual
Um auf das Beispiel einzugehen: Ja genau, Herr Brown meint es sei sinnvoller Meditation in Aktion zu sein und zu handeln. Wer braucht eine Umarmung? 🤗
Wenn Meditation Selbst zu Falle wird
und das Leise in der Stille irrt
geht verloren Menschlichkeit
die Hier im Laut um Hilfe schreit