Vielen lieben Dank für Deine Worte, die mir so aus der Seele sprechen. Ich hab neulich erst wieder mein altes Lieblingsbuch aus Kindertagen, Momo, hervorgekramt und gedacht, wie vorausschauend Michael Ende es damals geschrieben hat. Und ja, die Amoral, das gestörte Unrechtsempfinden der meisten meiner Mitmenschen, der angeblichen Gutmenschen, verstört mich jedes Mal aufs Neue. Da kann ein Mann seine Frau im Supermarkt anbrüllen, oder den Hund treten, niemand empört sich mehr. Auch die Entfremdung der meisten Menschen von sich, ja ihrer Seele, so sie, nach Impfe, noch eine haben, bemerkt man daran, dass ja kaum ein Mensch mehr auf der Strasse ohne sein Dummfon herumläuft, sie scheinen wie verwachsen zu sein mit diesen Geräten, die es bald eh nicht mehr braucht, wenn der Hirnchip kommt, so wie im Film ‚Idiocracy‘ gezeigt. Auch empört mich meine einstige Yogawelt, wie sehr man auch dort grossteils abgedriftet ist in ‚Pseudo-Spiritismus‘, der sich überwiegend im Konsumismus äussert, in schicken Klamotten und massig Posts auf Social Media. So viele Themen … ich danke Dir und wünsche uns allen viel Kraft beim ‚in unserer Mitte bleiben‘🙏
Liebe Lilly, das fehlende Ungerechtigkeitsempfinden ist auch mir eins der sichtbarsten und erschreckensten Dinge. Niemand fühlt sich mehr für irgendwas verantwortlich, alle schauen weg. Oder sind blind. Lustig auch, dass du den Film Ideocracy ansprichst, an diesen dachte ich beim Schreiben des Textes auch. Herzlich, Lilly
Danke für diesen Beitrag, der mir aus der Seele spricht und mich getriggert hat. Eigentlich habe ich gar keine Zeit für diesen Kommentar, aber ich MUSS ihn schreiben. So viele gute Fragen und Denkanstösse!
„Inwieweit ist dieses System Teil des Menschen? … Für mich fühlt es sich mittlerweile mehr so an, als wären die Menschen selbst das System.“
Diese Auffassung teile ich, aber ich komme zu anderen Schlüssen. Für mich stellt sich an dieser Stelle die Frage, ob Menschen grundsätzlich beseelt sind bzw. ob ihnen die Seele gestohlen werden kann - jenseits der Erkenntnisse von Nehls. Was, wenn Konzepte in dieser Richtung wie NPCs, Reptos oder vergleichbare uns die richtige Richtung weisen?
„Wie hört ein Mensch, der nichts anderes kennt als Abspaltung, auf, sich selbst abzuspalten?“
Kein Mensch kommt abgespalten auf die Welt, der Mensch kennt initial etwas anderes, nämlich die Verbundenheit mit sich selbst. Deshalb lautet die Frage für mich: Warum funktioniert die Abspaltung nicht bei jedem? Nur die Antwort hierauf kann den Kreislauf der Unterdrückung beenden. Und die zweite Frage lautet: Kann man die Verbindung wieder herstellen. Mein Antwort ist Ja und seit einigen Jahrzehnten arbeite ich daran.
„… müssten wir erst lernen, unseren Verstand einmal beiseite zu lassen.“
JA.
Siehe oben. Das gelingt mir bei vielen Menschen. Aber es funktioniert nicht bei jedem. Deswegen auch die Frage, ob man Seelen „ernten“ kann.
„Denn selbst unser Gefühl ist mittlerweile Verstand.“
Wenn die Selbstanbindung zerstört ist bzw. wurde. Aber es gibt eine „Programmierung“ zurück auf das Gefühl, denn genauso wie man Menschen falsches gegen sie selbst gerichtetes Verhalten einprogrammieren kann, kann man die Programmierung entfernen oder besser zerstören. Ich nenne dies aktives Unlearning bei GRENZENLOS LEBEN.
„Dieser Graben besteht aus Verhaltensweisen, Glaubenssätzen, Indoktrination. Allem voran jedoch aus: Angst. Angst davor, wie andere Menschen darauf reagieren könnten, wäre man auch nur ein bisschen mehr man selbst.“
Ja. Aber diese Angst ist erlernt und einprogrammiert, sie ist kein Wesenskern. Insofern kann man sie bei beseelten Menschen auch wieder entfernen. Diese müssen dann aber über die Resilienz verfügen, ihre Einzigartigkeit zu leben und anzunehmen.
„Was ich meine, ist die generelle Zunahme innerer Abwesenheit.“
Ich verstehe das Bild, aber ich finde es unglücklich. Ich erlebe es eher so, dass den Menschen über die Jahre ihres Lebens eine Art Firewall gegen das Ich einprogrammiert wird, die zwar Abwesenheit zwangsläufig erzeugt, aber für die Menschen etwas anderes als „Abwesenheit“ im eigentlichen Sinne darstellt. Man kann dies mit zwei Häusern vergleichen. Eines ist ab- und eines ist aufgeschlossen. Vom aufgeschlossenen Haus kann ich abwesend sein, vom abgeschlossenen Haus nicht, denn ich habe ja keinen Zugang. Das positive an diesem Beispiel ist, dass ich das abgeschlossene Haus wieder aufschliessen kann - jedenfalls für die Menschen, die geeignet sind Grenzen zu überschreiten. Denn die Grenzen unseres Lebens können wir überschreiten. Wir müssen es, denn das ist der Sinn unseres Lebens.
„zumindest ich kaum Hoffnung mehr auf ein «Zurück» verspüre.“
Ja und Nein.
Mann kann diesen Eindruck haben, aber ich erlebe viele Menschen, die aufrichtig „Zurück“ wollen. Und dann gibt es einen Weg.
„Um ehrlich zu sein, habe ich mittlerweile vermehrt den Eindruck, viele Menschen können sich schlichtweg nicht mehr daran erinnern, was war; also was sie gemacht haben, oder was man alles mit ihnen gemacht hat oder haben könnte.“
Genau dies ist Teil der Programmierung, die durch Unlearning beseitigt werden kann.
Ich könnte noch Stunden zu diesem Thema schreiben, aber ich muss hier enden.
Ich möchte noch einen weiteren Hinweis geben, der auch manches erklären kann. Ana Maria Mihalcea gibt m.E. genauso bahnbrechende Anregungen wie Michael Nehls. Hier der neueste Beitrag von ihr:
Lieber Klaus, danke dir fürs Weiterführen meiner Gedanken! Was du sagst, ist sehr wichtig und richtig. Ich nehme das alles mal so auf und lasse es in mir weiterarbeiten. Dir alles Liebe, herzlich, Lilly.
Wunderbarer mit viel Seele geschriebener Artikel. Vielen Dank. Gurdjieffs human machines besiedeln die Welt aus Angst zu fühlen. In der Tat sind sie das System. Dieses radikale Denken brauchen wir jetzt, um uns zu erinnern, wer wir wirklich sind und um in der Liebe zu bleiben. Schön gibt es diese schönen Menschen, die sich der Realität widmen und sie verbreiten.
Lieber Torsten, die Wirklichkeit ist. Wir können uns ihr gegenüber nur positionieren. Wir entscheiden, ob wir aus der Liebe oder aus der Resignation auf sie blicken.
Kein Grund für Resignation :-) Wir können die Wirklichkeit in pure subjectivity beyond the mind in unserem Körper, in unserem Herzen fühlen. Allerdings macht es Sinn den Emotionen nicht auszuweichen.., sei herzlich gegrüsst, Torsten
Wir können unseren Emotionen gar nicht ausweichen, so meine Vermutung. Früher oder später holen sie uns doch ein. Früher vielleicht noch als eigentliches Gefühl, später dann als Unfall oder Krankheit.
Du sprichst mir wieder einmal aus der Seele. Während Deine Worte für mich philosophischen Charakters sind und beseelen, hat mich meine naturwissen- / betriebswirtschaftliche Konditionierung den Begriff des "Digitalisieten Menschen" gefunden. Als "älteres Semester" konnte ich die Veränderung des Menschen über die letzten fünf Jahrzehnte beobachten und ich finde, dem Menschen ist die "Analogie", die Stufenlosigkeit des Lebens abhanden gekommen.
Alles und jeder wird heute nur noch in Schubladen gesteckt. Die Persönlichkeit ist komplett abhanden gekommen, es wird ja selbst im Sprachgebrauch nicht mehr von "Personen" gesprochen, sondern nur noch von Menschen. Eine Person hat etwas Individuelles, als "Mensch" wird er über einen Kamm geschärt. In jeder Situation wird der Mensch in irgendeine Kategorie gesteckt: gut oder schlecht, Christ oder Moslem, farbig oder weiß, arm oder reich, Mann, Frau oder divers,...
Die Digitalisierung hat vor dem Menschen nicht halt gemacht und für viele Jüngere ist dies Entweder-Oder-Sichtweise mittlerweile eine Selbstverständlichkeit und zur Normalität geworden. Die heutigen Generationen wissen oftmals überhaupt nicht mehr, welche unbeschreibliche Klangvielfalt eine analoge Schallplatte hervorzaubern kann oder welche Detailkraft ein analoges Foto in Sachen Belichtung und Farben hat. Die digitale Verzerrung hat ihr Leben komplett in der Hand und die unendlichen Möglichkeiten des Lebens von Anfang an in einen mathematischen Strukturbaum beschränkt.
Waren bisher wenigstens die Gedanken noch frei (und analog), werden die (vor allem jungen) Menschen heute durch digitale Gehirnwäsche und vor allem KI aktiv in ihrem Denken, Ihrer Eigenverantwortung und Selbstbestimmung ausgebremst und manipuliert.
Der Mensch ist und bleibt (noch) Marionette und Spielball ein paar Weniger und was früher z. B. die Inquisition durch ganz offensichtliche Brutalität und Grausamkeit versucht hat, wird heute auf einem subtilen Level - und daher noch viel gefährlicher - fortgesetzt. Der Takt wird von außen, von den "Grauen Herren" vorgegeben, denn wer getrieben ist / wird, hat keine Zeit zum Denken und kann daher auch nicht auf "dumme Gedanken" kommen. Kleinkinder sitzen mit dem Handy in der Hand im Restaurant und werden so ruhig gestellt. "Influencer" predigen ihren Jüngern, was aktuell angeblich angesagt ist, und konditionieren die Wünsche und Sehnsüchte auf schnelllebigen Konsum.
Der Mensch hat nur noch im Interesse einer selbsternannten Elite zu funktionieren und zu deren Bereicherung zu funktionieren, wird genauso wie Bits and Bytes programmiert und manipuliert. Das geht soweit, dass der Mensch mittlerweile sogar seine grenzen- und stufenlose Intelligenz der Digitalisierung opfert - im Interesse eines vermeintlich noch einfacheren und materiellen Lebens, welches in Wahrheit jedoch kein Leben, sondern nur eine emotionslose - und somit leblose Projektion ist. Die Matrix lässt grüßen.
Du Liebe, die "Stufenlosigkeit des Lebens", das ist eine wahrhaft treffende, wenn auch zu klangvolle Bezeichnung für die Klanglosigkeit des derzeitigen Daseins vieler Menschen. Und ja, diese Farb- und Klanglosigkeit spüre und sehe ich auch überall, wo ich hinblicke und bin. Die Menschen sind so uneigen geworden. Weichgespült, ausgewaschen. Es gibt kaum Gespräche, die mich fesseln, Augen, die mich elektrisieren. Dass der Blick in die Bildschirme hierzu einen entscheidenenden Teil beigetragen hat, bezweifle ich keineswegs. Irgendwas ist hinter den Augen vieler Menschen erloschen. Als ob ihnen, indem sie sich selbst mit dem Digitalen verbunden haben, selbst der Stecker gezogen wurde. Da ist keine Lebensenergie mehr. Sie sind zwar in dem Sinne noch am Leben, wenn auch nicht sonderlich gesund. Aber von Lebendigkeit kann schon lange nicht mehr die Rede sein. Danke dir für deine sehr anregenden Gedanken. Gerne mehr davon.
Mir schwirren gerade tausende Gedanken durch den Kopf und jeder einzelne möchte hier geschrieben werden, was ich aus zeitlichen Gründen mal unterlasse.
Ich stelle in letzter Zeit fest, dass viele Seelen ihre Hoffnungen verlieren oder aufgeben und das ist aus meiner Sicht auch gut so. Denn, was ist die Hoffnung? Sie ist lediglich ein angstgetriebener Wunsch, der nicht das ausdrückt, was ihn tatsächlich treibt, sondern viel mehr das Wesentliche verdrängt.
Anders ist hingegen die Sehnsucht, da diese aus den innersten Gefilden des Seins entsteht und im Gegensatz zur Hoffnung wahrlich mit allen Gefühlen "gewaschen" ist und daher viel mehr der Richtungsanzeiger unseres eigenen inneren Kompasses ist.
Aber was wäre die Sehnsucht ohne den Willen eines schöpferischen Wesens?
Was wäre das schöpferische Wesen ohne Wille?
Was hätte Bestand, wenn es denn gar nicht gewollt wäre?
Was würde denn SEIN, wenn es keinen Willen gäbe?
Fragen über Fragen und doch rufe ich in die Welt hinaus:
" Vergrabt eure Hoffnungen und fangt an zu wollen!"
Lieber Basti, du bist nun schon der zweite, der hier in den Kommentaren das Thema Hoffnung oder Erschöpfung anspricht. Ich nehme das mal als Anlass, mehr in die Richtung zu schreiben. Darüber hinaus: Halte dich bitte nicht mit deinen Gedanken zurück. Hier ist Platz und ansonsten bin ich auch via Mail zu erreichen. Herzlich, Lilly
Menschen, die mir früher nahestanden, zu denen ich eine freundschaftliche, liebevolle innere Verbundenheit spürte - beruhend auf Resonanz - und die sich leider spiken liessen, kann ich nicht mehr spüren. Sie sind wie leere Hüllen geworden, es schwingt nichts mehr zwischen ihnen und mir. Das macht die Kommunikation - und wie ich finde auch die Aufarbeitung - schwierig bis unmöglich: es gibt keine Verbindung mehr, ich kann nicht mehr (hinein)fühlen in das Gegenüber. Wäre man zu Themen einfach nur unterschiedlicher Meinung könnte durchaus noch ein Dialog stattfinden. Ohne die Basis einer fühlenden Wahrnehmung von "Lebendigkeit" (?) im Gegenüber entstehen daraus höchstens zwei Monologe....
Da hat sich die Welt wahrhaftig getrennt in zwei nebeneinander koexistierende Realitäten. In der einen Welt existieren die Personen, die immer mehr vergessen und ihren bevorzugten Verstand (Teil des Systems, programmiert, kontrolliert und manipuliert) verlieren und in der anderen leben Menschen, die fühlend erkannt haben, dass es darum geht, sich immer mehr an die Wahrheit, die in uns steckt, zu erinnern. Dies funktioniert nur aus dem Fühlen heraus (woraus neue Ge-danken und Er-kenntnisse folgen).
Der Weg der Selbst-Bewusstwerdung als lebendiges Wesen, ausgestattet mit allen Schöpferkräften, die von innen heraus wirken und die neue Welt durchdringen und gestalten.
Liebe Ingrid, dieses Gefühl von Entfremdung teile ich sehr. Wenn ich mich auch lange nicht "getraut" habe, es mir als das einzugestehen, was es ist: das Eingeständnis von Trennung. Eine Trennung, die auf so vielen Ebenen, die du ja auch angesprochen hast, stattgefunden hat und auch immer noch stattfindet. Auch gehe ich hier vollends mit dir mit, dass auch ich den Dreh und Angelpunkt im Fühlen sehe. Ich kann durchaus mit jemandem sprechen und anderer Meinung sein. Um aber dennoch mit irgendeiner Form von "Bereicherung" aus einer Begegnung zu gehen, würde ich mir zumindest wünschen, als fühlendes Gegenüber wahrgenommen worden zu sein. Dieser (beidseitige?) Schwund an Empathie jedoch bewirkt, dass sich viele Begegnungen derart im Nachhinein anfühlen wie ein Alienbesuch. Wie du richtig schreibst: Es gibt wie keine gemeinsame Wirklichkeit mehr, über die sich reden, geschweige denn gemeinsam reinfühlen liesse. Was das mit einem, oder zumindest mir, macht, ist zu aller erst Einsamkeit. Diese Einsamkeit jedoch sollte meiner Erfahrung nach nicht zu lange anhalten, da sich andernfalls bei einem selbst eine Gefühlskälte gegenüber der Welt einstellen könnte. Die Einsamkeit auflösen durch die gelebte und gespürte Begegnung mit anderen noch fühlenden Menschen. Darum geht es jetzt mehr denn je zuvor.
oh ja, liebe Lilly, diese Einsamkeit kenne ich bestens. Es ist für mich eine Art Rückzug von der Welt, da es mir wie sinnlos erscheint, Themen be-sprechen zu wollen. Andererseits habe ich mich von Anfang C. an bemüht, mit Gleichgesinnten den Austausch aufrecht zu halten- besonders intensiv mittels privater Treffen während des "Ausgestossenseins" mangels Zertifikat. Bis heute treffen wir uns in einer kleinen offenen Gruppe in meiner Region regelmässig analog und dabei geht es nicht (mehr) um C. und wenig um aktuelle Geschehnisse, als viel mehr darum, sein Fühlen auszudrücken, einander zuzuhören, um einander wirklich zu begegnen, gewissermassen ein stetiges "Training" in Empathie und Neutralität. Das sind wahre Inseln einer anderen Wirklichkeit, worauf sich aufbauen lässt und die sehr viel Kraft spenden, allein weil man merkt, dass man nicht nur nicht alleine ist in seiner Wahrnehmung, sondern dass es immer mehr gibt...
Es mag im Aussen vielleicht nicht so sichtbar sein, aber es geschehen meinem Empfinden nach sehr, sehr viele kleine Schritten, kleine Bausteinen entstehen, die sich immer mehr integrieren in eine neue Wirklichkeit, die ganz am Ende auch diejenigen der anderen Welt erreichen wird- so diese es dann wollen.
Gerade was die heutige Jugend angeht, bin ich nicht so pessimistisch, wie du es in einem anderen Kommentar hier etwas antönst. Natürlich gibt es sehr, sehr viel Ablenkung, aber ich fühle bei den meisten Kindern und Jugendlichen eine grosse innere Kraft, die sie dazu führt, sich ihr Fühlen nicht mehr blockieren lassen- wie es noch bei mir der Fall war (wenn auch nicht vollständig zum Glück) - und es sich nicht mühsam wieder zurückholen müssen...
Und wenn ich schon seit Monaten deine Texte lese, die trotz - oder gerade deswegen? - deines jugendlichen Alters (ich bin fast doppelt so alt....) so derart voller Weisheit sind, so stimmt mich das zuversichtlich. Es wird dann plötzlich ganz schnell gehen....
Liebe Ingrid, es ist schön zu lesen, was du von dem Wandel innerhalb deiner neugewonnen Gruppe schreibst. Ich denke nämlich auch, dass es langfristig gesehen nicht reicht, sich nur aufgrund des Apekts des Ausgestossenwordenseins zusammenzutun. Wir sind so viel mehr und die vergangenen vier Jahre waren hierfür eine wunderbare Erinnerung. Was die Jugend anbelangt, magst du teils auch wieder recht haben. Ich bemühe mich auch, auf dieser Ebene nicht allzu pessimistisch zu sein. Vielleicht ist das auch noch die Stimmung aus Südspanien, die ich gerade noch etwas in mir trage. Dort durchzufahren war sehr desillusionierend.
Liebe Lilly, ich wollte gerne noch ergänzen, um es klarer darzulegen, dass natürlich diese Entfremdung und Einsamkeit einerseits durch diese angesprochene Trennung von Menschen, die eine andere Coronameinung haben (und wie sich herausstellt auch zu vielen anderen Themen eine andere Haltung...), entstanden ist. Da mir aber dadurch auch neue Freunde beschert wurden, wird diese Einsamkeit wieder ausbalanciert.
Die Einsamkeit, die ich besonders im Fokus habe, entsteht durch meinen Weg nach Innen, meiner Selbstuntersuchung und damit meinem Pfad zurück zum Urtrauen in mein Fühlen und Erinnern, wer ich wirklich bin. Es löst die ganze äussere Welt auf, es ist Stille und eine Leere, die man nur ganz alleine durchleben kann.
Der Versuch, dies mit anderen Menschen zu teilen, dieses Wahrnehmen überhaupt zu artikulieren, scheitert meist, weil nicht viele Menschen (in meinem Umfeld) zur gleichen Zeit einen ähnlichen Weg gehen, auch das gehört zu dieser Einsamkeit.
Ich bin von meinem Naturell und von meiner beruflichen Herkunft (Erstberuf Lehrerin...!) her gerne impulsiv geneigt, sofort jeden Menschen an meinen Erkenntnissen teilhaben lassen zu wollen - selbstverständlich im Wunsche, ihnen damit zu dienen....- und muss dann feststellen, dass ich sie damit überfordere...
Es ist für mich deshalb äusserst wertvoll, deine Texte zu lesen, weil ich meine Erfahrungen und Erkenntnisse darin sprachlich ausgedrückt wiederfinde und ich danke für die Möglichkeit, dies hier zu kommentieren.
das ist mal wieder nochmal ein bester Artikel zu diesem thema, Sie spannen den Bogen zu vielen, was sie in der letzten Zeit erarbeitet und veröffentlicht haben. Es ist sehr schmerzhaft, was die letzten Jahre passiert ist, und die Nicht-Geimpften (und, so hoffe ich, auch viele Geimpfte mehr und mehr) spüren das auch in allem Umfang.
Die Waage zu halten, zwischen dem entmutigenden, was vor allem auf der politischen Ebene passiert und weiter getrieben wird und der Hoffnung, dass es zu einem Wandel kommt und die ganze Mafia endlich, endlich zur Rechenschaft gezogen wird, ist schwieriger den je.
Die neue Welt ist noch nicht durch den Geburtskanal hindurch, es braucht noch Geburtsarbeit, und, wer noch keine Geburten erlebt haben, weiss das vielleicht nicht, aber bei JEDER Geburt kommt der Punkt, an dem Frau NICHT MEHR KANN UND NICHT MEHR WILL.
Ich glaube für diese Erde ist der Prozess ähnlich, viele, auch ich, zum ersten mal in meinem Leben, können nicht mehr oder denken zumindest, sie können nicht mehr, denn es geht ja auf jeden Fall weiter, ob man kann oder nicht und das System erscheint übermächtig und alles durchdringend, wird aber auch mehr und mehr sichtbarer für viele. Nie gab es so viele Menschen, die spontan ein Nahtod-ähnliches Erlebnis haben und vor allem auch darüber berichten können über die anderen ebenen, die hinter dieser materiellen Wirklichkeit sich befinden (z.B. hier: https://www.youtube.com/watch?v=RftvDYRsgJw&t=1s (Bericht über eine geteilte Todeserfahrung). Meine Bewunderung für meine Grosseltern und Eltern, die in Deutschland den 1. und 2. Weltkrieg miterleben mussten, ist in dieser Zeit unendlich gewachsen. vieles sehe ich heute anders als in jungen Jahren, auch wenn ich mit meiner Familie niemals dem Schuldkomplex, der den Deutschen anerzogen wurde, anhing, meine Familie waren keine Hitler-Freunde. wir hatten keinen Grund uns schuldig zu fühlen und nur das Glück (bzw. das ende der Hitlerdiktatur) schützte meine Grosseltern davor, ins Lager zu kommen. was man dem Deutschen Volk seit 100 Jahren angetan hat, ist unerträglich und was man der Menschheit angetan hat ebenso.
Hier drei links, einer der Hoffnung gibt und einer der aufklärt und einer der besten Filme zu Diktaturen und ihre Mechanismen und Auswirkungen, egal welcher Couleur.
https://www.vfamds.org (Verein zur Förderung von Menschenrechtsverletzungen - auch Corona, gerne teilen)
Liebe Dagmar, auch vielen Dank für diesen langen und tiefen Kommentar. Deine Gedanken hinsichtlich des Geburtskanals, in dem sich die Erde derzeit zu befinden scheint, knüpfen direkt an das an, was auch mich derzeit viel beschäftigt: All die Aufbruchsenergie der vergangenen vier Jahre - wo ist sie hin? Wo kommt sie nicht weiter? Welche Ventile bräuchte es, um diese (energetischen) Blockaden zu lösen? Was die Geimpften in der Hinsicht spüren oder auch nicht spüren, ist mir ein großes Rätsel. Ich habe schon den Eindruck, dass viele merken, dass irgendetwas verschoben oder gar zerbrochen ist, es aber weder lokalisieren noch benennen können. Diese Diffusität spüre ich deutlich. Ebenso das von dir angesprochene Gewicht, das auf den Menschen und ihrer Geschichte liegt. Schuld, Scham, Erniedrigung. Vieles davon ist, kann aber nicht gefühlt und folglich nicht aufgelöst werden. In dieser Schleife befinden wir uns derzeit als Menschheit. Wir reproduzieren unser eigenes Leid, im Außen, weil wir es in unserem eigenen Inneren nicht fühlen und folglich auch nicht auflösen können. Dir alles Liebe.
Vielen dank für diese Zeilen. Ich habe tatsächlich selber oft an Momo denken müssen in den letzten Zeiten und der Vergleich mit den grauen Herren ist sehr passend, auch für mich. Die Entwicklung in den letzten Jahren, besonders bei jungen Menschen, lässt mich schaudern. So viele von ihnen zeigen Symptome wie Essstörungen, Panikattacken, Depressionen wie nie zuvor. Und mir fehlt jeglicher Rat oder Rezept diesen Auswirkungen zu begegnen. leider.
Liebe Dagmar, das würde ich mir nur zu sehr wünschen. Doch wie ist Lernen möglich, wenn keine Form der Retro-, geschweige denn Introspektive mehr stattfindet? Für mich fühlt sich vieles im gesellschaftlichen Prozess an, als wäre es vollends entkoppelt vom Wirklichen und dabei frei von jeder Art der Reflexion, aus der sich lernen liesse.
Liebe Anuvida, mir geht es da ähnlich, gleich, oder vielleicht auch gerade weil ich selbst dieser Generation noch zugehöre, wenn es sich auch nicht immer so anfühlen mag. Aber diese zunehmende Orientierung im Außen aufgrund einer fehlenden Stabilität im Inneren mit der Kosequenz einer zusätzlichen Destabilisierung dieser jungen Menschen hin zu einer förmlichen Ich-losigkeit getarnt als Pseudoindividualität macht auch mir große Sorgen. Rat und Rezept fehlt mir hier leider auch förmlich. Gleich ich auch Dagmar verstehe, dass dies vermutlich alles zu der "Lernaufgabe" dieser meiner Generation gehören mag, fühlt sich vieles, so wie ich es in diesem Text auch geschrieben habe, ein wenig irreversibel an und ich frage mich zunehmend, was an (Zwischen-)Menschlichkeit hier langfristig und vielleicht für immer verloren geht.
Die psychosomatischen Krankheiten bei der jungen Generation nehmen zu, vielleicht deshalb: ich denke, ob wir Menschen wollen oder nicht, wir MÜSSEN dieses Leben aushalten in seiner ganzen Breite, Tiefe und Länge mit allen Konsequenzen und was hier in diesem Leben nicht geschafft wird, das kommt dann im nächsten dran. Also Vertrauen in den Prozess, andere Prioritäten, Denkweisen und Haltungen setzen und vorleben UND trotzdem das Leben geniessen, die Liebe feiern, sich selbst Gutes tun, die Schönheit des Lebens sehen. Wahrlich eine grosse Herausforderung.
Ein sehr guter Artikel. Meine eigenen Empfindungen finden sich dort wieder. Nur eine Ausnahme: die Sätze über das angeblich schlimme System der Nationalsozialisten entstammen der gleichen Zentrale (Geschichtsfälschung), wie auch die von Ihnen angeprangerten Mißstände jetzt. Die NS haben gegen genau die Kräfte gekämpft, welche uns seit 1945 beherrschen. Und die angeblichen Zwänge und Greueltaten haben nie stattgefunden. Ebensowenig wie das Märchen über den Holo... Ich bin Historiker und weiß sehr genau, was ich hier schreibe.
Vielen lieben Dank für Deine Worte, die mir so aus der Seele sprechen. Ich hab neulich erst wieder mein altes Lieblingsbuch aus Kindertagen, Momo, hervorgekramt und gedacht, wie vorausschauend Michael Ende es damals geschrieben hat. Und ja, die Amoral, das gestörte Unrechtsempfinden der meisten meiner Mitmenschen, der angeblichen Gutmenschen, verstört mich jedes Mal aufs Neue. Da kann ein Mann seine Frau im Supermarkt anbrüllen, oder den Hund treten, niemand empört sich mehr. Auch die Entfremdung der meisten Menschen von sich, ja ihrer Seele, so sie, nach Impfe, noch eine haben, bemerkt man daran, dass ja kaum ein Mensch mehr auf der Strasse ohne sein Dummfon herumläuft, sie scheinen wie verwachsen zu sein mit diesen Geräten, die es bald eh nicht mehr braucht, wenn der Hirnchip kommt, so wie im Film ‚Idiocracy‘ gezeigt. Auch empört mich meine einstige Yogawelt, wie sehr man auch dort grossteils abgedriftet ist in ‚Pseudo-Spiritismus‘, der sich überwiegend im Konsumismus äussert, in schicken Klamotten und massig Posts auf Social Media. So viele Themen … ich danke Dir und wünsche uns allen viel Kraft beim ‚in unserer Mitte bleiben‘🙏
Liebe Lilly, das fehlende Ungerechtigkeitsempfinden ist auch mir eins der sichtbarsten und erschreckensten Dinge. Niemand fühlt sich mehr für irgendwas verantwortlich, alle schauen weg. Oder sind blind. Lustig auch, dass du den Film Ideocracy ansprichst, an diesen dachte ich beim Schreiben des Textes auch. Herzlich, Lilly
Liebe Lilly,
Danke für diesen Beitrag, der mir aus der Seele spricht und mich getriggert hat. Eigentlich habe ich gar keine Zeit für diesen Kommentar, aber ich MUSS ihn schreiben. So viele gute Fragen und Denkanstösse!
„Inwieweit ist dieses System Teil des Menschen? … Für mich fühlt es sich mittlerweile mehr so an, als wären die Menschen selbst das System.“
Diese Auffassung teile ich, aber ich komme zu anderen Schlüssen. Für mich stellt sich an dieser Stelle die Frage, ob Menschen grundsätzlich beseelt sind bzw. ob ihnen die Seele gestohlen werden kann - jenseits der Erkenntnisse von Nehls. Was, wenn Konzepte in dieser Richtung wie NPCs, Reptos oder vergleichbare uns die richtige Richtung weisen?
„Wie hört ein Mensch, der nichts anderes kennt als Abspaltung, auf, sich selbst abzuspalten?“
Kein Mensch kommt abgespalten auf die Welt, der Mensch kennt initial etwas anderes, nämlich die Verbundenheit mit sich selbst. Deshalb lautet die Frage für mich: Warum funktioniert die Abspaltung nicht bei jedem? Nur die Antwort hierauf kann den Kreislauf der Unterdrückung beenden. Und die zweite Frage lautet: Kann man die Verbindung wieder herstellen. Mein Antwort ist Ja und seit einigen Jahrzehnten arbeite ich daran.
„… müssten wir erst lernen, unseren Verstand einmal beiseite zu lassen.“
JA.
Siehe oben. Das gelingt mir bei vielen Menschen. Aber es funktioniert nicht bei jedem. Deswegen auch die Frage, ob man Seelen „ernten“ kann.
„Denn selbst unser Gefühl ist mittlerweile Verstand.“
Wenn die Selbstanbindung zerstört ist bzw. wurde. Aber es gibt eine „Programmierung“ zurück auf das Gefühl, denn genauso wie man Menschen falsches gegen sie selbst gerichtetes Verhalten einprogrammieren kann, kann man die Programmierung entfernen oder besser zerstören. Ich nenne dies aktives Unlearning bei GRENZENLOS LEBEN.
„Dieser Graben besteht aus Verhaltensweisen, Glaubenssätzen, Indoktrination. Allem voran jedoch aus: Angst. Angst davor, wie andere Menschen darauf reagieren könnten, wäre man auch nur ein bisschen mehr man selbst.“
Ja. Aber diese Angst ist erlernt und einprogrammiert, sie ist kein Wesenskern. Insofern kann man sie bei beseelten Menschen auch wieder entfernen. Diese müssen dann aber über die Resilienz verfügen, ihre Einzigartigkeit zu leben und anzunehmen.
„Was ich meine, ist die generelle Zunahme innerer Abwesenheit.“
Ich verstehe das Bild, aber ich finde es unglücklich. Ich erlebe es eher so, dass den Menschen über die Jahre ihres Lebens eine Art Firewall gegen das Ich einprogrammiert wird, die zwar Abwesenheit zwangsläufig erzeugt, aber für die Menschen etwas anderes als „Abwesenheit“ im eigentlichen Sinne darstellt. Man kann dies mit zwei Häusern vergleichen. Eines ist ab- und eines ist aufgeschlossen. Vom aufgeschlossenen Haus kann ich abwesend sein, vom abgeschlossenen Haus nicht, denn ich habe ja keinen Zugang. Das positive an diesem Beispiel ist, dass ich das abgeschlossene Haus wieder aufschliessen kann - jedenfalls für die Menschen, die geeignet sind Grenzen zu überschreiten. Denn die Grenzen unseres Lebens können wir überschreiten. Wir müssen es, denn das ist der Sinn unseres Lebens.
„zumindest ich kaum Hoffnung mehr auf ein «Zurück» verspüre.“
Ja und Nein.
Mann kann diesen Eindruck haben, aber ich erlebe viele Menschen, die aufrichtig „Zurück“ wollen. Und dann gibt es einen Weg.
„Um ehrlich zu sein, habe ich mittlerweile vermehrt den Eindruck, viele Menschen können sich schlichtweg nicht mehr daran erinnern, was war; also was sie gemacht haben, oder was man alles mit ihnen gemacht hat oder haben könnte.“
Genau dies ist Teil der Programmierung, die durch Unlearning beseitigt werden kann.
Ich könnte noch Stunden zu diesem Thema schreiben, aber ich muss hier enden.
Ich möchte noch einen weiteren Hinweis geben, der auch manches erklären kann. Ana Maria Mihalcea gibt m.E. genauso bahnbrechende Anregungen wie Michael Nehls. Hier der neueste Beitrag von ihr:
https://open.substack.com/pub/anamihalceamdphd/p/darkfield-microscopy-c19-unvaccinated?r=8mqdm&utm_campaign=post&utm_medium=web
Lieber Klaus, danke dir fürs Weiterführen meiner Gedanken! Was du sagst, ist sehr wichtig und richtig. Ich nehme das alles mal so auf und lasse es in mir weiterarbeiten. Dir alles Liebe, herzlich, Lilly.
Wunderbarer mit viel Seele geschriebener Artikel. Vielen Dank. Gurdjieffs human machines besiedeln die Welt aus Angst zu fühlen. In der Tat sind sie das System. Dieses radikale Denken brauchen wir jetzt, um uns zu erinnern, wer wir wirklich sind und um in der Liebe zu bleiben. Schön gibt es diese schönen Menschen, die sich der Realität widmen und sie verbreiten.
Lieber Torsten, die Wirklichkeit ist. Wir können uns ihr gegenüber nur positionieren. Wir entscheiden, ob wir aus der Liebe oder aus der Resignation auf sie blicken.
Kein Grund für Resignation :-) Wir können die Wirklichkeit in pure subjectivity beyond the mind in unserem Körper, in unserem Herzen fühlen. Allerdings macht es Sinn den Emotionen nicht auszuweichen.., sei herzlich gegrüsst, Torsten
Wir können unseren Emotionen gar nicht ausweichen, so meine Vermutung. Früher oder später holen sie uns doch ein. Früher vielleicht noch als eigentliches Gefühl, später dann als Unfall oder Krankheit.
Wie tröstlich, das ich nicht alleine bin. Ich teile die Einschätzung und danke für die treffenden Worte.
Liebe Katrin, immer wieder gerne. Herzlich, Lilly
Liebe Lilly,
Du sprichst mir wieder einmal aus der Seele. Während Deine Worte für mich philosophischen Charakters sind und beseelen, hat mich meine naturwissen- / betriebswirtschaftliche Konditionierung den Begriff des "Digitalisieten Menschen" gefunden. Als "älteres Semester" konnte ich die Veränderung des Menschen über die letzten fünf Jahrzehnte beobachten und ich finde, dem Menschen ist die "Analogie", die Stufenlosigkeit des Lebens abhanden gekommen.
Alles und jeder wird heute nur noch in Schubladen gesteckt. Die Persönlichkeit ist komplett abhanden gekommen, es wird ja selbst im Sprachgebrauch nicht mehr von "Personen" gesprochen, sondern nur noch von Menschen. Eine Person hat etwas Individuelles, als "Mensch" wird er über einen Kamm geschärt. In jeder Situation wird der Mensch in irgendeine Kategorie gesteckt: gut oder schlecht, Christ oder Moslem, farbig oder weiß, arm oder reich, Mann, Frau oder divers,...
Die Digitalisierung hat vor dem Menschen nicht halt gemacht und für viele Jüngere ist dies Entweder-Oder-Sichtweise mittlerweile eine Selbstverständlichkeit und zur Normalität geworden. Die heutigen Generationen wissen oftmals überhaupt nicht mehr, welche unbeschreibliche Klangvielfalt eine analoge Schallplatte hervorzaubern kann oder welche Detailkraft ein analoges Foto in Sachen Belichtung und Farben hat. Die digitale Verzerrung hat ihr Leben komplett in der Hand und die unendlichen Möglichkeiten des Lebens von Anfang an in einen mathematischen Strukturbaum beschränkt.
Waren bisher wenigstens die Gedanken noch frei (und analog), werden die (vor allem jungen) Menschen heute durch digitale Gehirnwäsche und vor allem KI aktiv in ihrem Denken, Ihrer Eigenverantwortung und Selbstbestimmung ausgebremst und manipuliert.
Der Mensch ist und bleibt (noch) Marionette und Spielball ein paar Weniger und was früher z. B. die Inquisition durch ganz offensichtliche Brutalität und Grausamkeit versucht hat, wird heute auf einem subtilen Level - und daher noch viel gefährlicher - fortgesetzt. Der Takt wird von außen, von den "Grauen Herren" vorgegeben, denn wer getrieben ist / wird, hat keine Zeit zum Denken und kann daher auch nicht auf "dumme Gedanken" kommen. Kleinkinder sitzen mit dem Handy in der Hand im Restaurant und werden so ruhig gestellt. "Influencer" predigen ihren Jüngern, was aktuell angeblich angesagt ist, und konditionieren die Wünsche und Sehnsüchte auf schnelllebigen Konsum.
Der Mensch hat nur noch im Interesse einer selbsternannten Elite zu funktionieren und zu deren Bereicherung zu funktionieren, wird genauso wie Bits and Bytes programmiert und manipuliert. Das geht soweit, dass der Mensch mittlerweile sogar seine grenzen- und stufenlose Intelligenz der Digitalisierung opfert - im Interesse eines vermeintlich noch einfacheren und materiellen Lebens, welches in Wahrheit jedoch kein Leben, sondern nur eine emotionslose - und somit leblose Projektion ist. Die Matrix lässt grüßen.
Du Liebe, die "Stufenlosigkeit des Lebens", das ist eine wahrhaft treffende, wenn auch zu klangvolle Bezeichnung für die Klanglosigkeit des derzeitigen Daseins vieler Menschen. Und ja, diese Farb- und Klanglosigkeit spüre und sehe ich auch überall, wo ich hinblicke und bin. Die Menschen sind so uneigen geworden. Weichgespült, ausgewaschen. Es gibt kaum Gespräche, die mich fesseln, Augen, die mich elektrisieren. Dass der Blick in die Bildschirme hierzu einen entscheidenenden Teil beigetragen hat, bezweifle ich keineswegs. Irgendwas ist hinter den Augen vieler Menschen erloschen. Als ob ihnen, indem sie sich selbst mit dem Digitalen verbunden haben, selbst der Stecker gezogen wurde. Da ist keine Lebensenergie mehr. Sie sind zwar in dem Sinne noch am Leben, wenn auch nicht sonderlich gesund. Aber von Lebendigkeit kann schon lange nicht mehr die Rede sein. Danke dir für deine sehr anregenden Gedanken. Gerne mehr davon.
Moin allerseits.
Mir schwirren gerade tausende Gedanken durch den Kopf und jeder einzelne möchte hier geschrieben werden, was ich aus zeitlichen Gründen mal unterlasse.
Ich stelle in letzter Zeit fest, dass viele Seelen ihre Hoffnungen verlieren oder aufgeben und das ist aus meiner Sicht auch gut so. Denn, was ist die Hoffnung? Sie ist lediglich ein angstgetriebener Wunsch, der nicht das ausdrückt, was ihn tatsächlich treibt, sondern viel mehr das Wesentliche verdrängt.
Anders ist hingegen die Sehnsucht, da diese aus den innersten Gefilden des Seins entsteht und im Gegensatz zur Hoffnung wahrlich mit allen Gefühlen "gewaschen" ist und daher viel mehr der Richtungsanzeiger unseres eigenen inneren Kompasses ist.
Aber was wäre die Sehnsucht ohne den Willen eines schöpferischen Wesens?
Was wäre das schöpferische Wesen ohne Wille?
Was hätte Bestand, wenn es denn gar nicht gewollt wäre?
Was würde denn SEIN, wenn es keinen Willen gäbe?
Fragen über Fragen und doch rufe ich in die Welt hinaus:
" Vergrabt eure Hoffnungen und fangt an zu wollen!"
In diesem Sinne,
Basti
Lieber Basti, du bist nun schon der zweite, der hier in den Kommentaren das Thema Hoffnung oder Erschöpfung anspricht. Ich nehme das mal als Anlass, mehr in die Richtung zu schreiben. Darüber hinaus: Halte dich bitte nicht mit deinen Gedanken zurück. Hier ist Platz und ansonsten bin ich auch via Mail zu erreichen. Herzlich, Lilly
Moin liebe Lilly.
Wie kann man dich via Mail erreichen, bzw geht das über die Substack-App?
Lieben Gruss,
Basti
Wieder ein hervorragender Text!
Menschen, die mir früher nahestanden, zu denen ich eine freundschaftliche, liebevolle innere Verbundenheit spürte - beruhend auf Resonanz - und die sich leider spiken liessen, kann ich nicht mehr spüren. Sie sind wie leere Hüllen geworden, es schwingt nichts mehr zwischen ihnen und mir. Das macht die Kommunikation - und wie ich finde auch die Aufarbeitung - schwierig bis unmöglich: es gibt keine Verbindung mehr, ich kann nicht mehr (hinein)fühlen in das Gegenüber. Wäre man zu Themen einfach nur unterschiedlicher Meinung könnte durchaus noch ein Dialog stattfinden. Ohne die Basis einer fühlenden Wahrnehmung von "Lebendigkeit" (?) im Gegenüber entstehen daraus höchstens zwei Monologe....
Da hat sich die Welt wahrhaftig getrennt in zwei nebeneinander koexistierende Realitäten. In der einen Welt existieren die Personen, die immer mehr vergessen und ihren bevorzugten Verstand (Teil des Systems, programmiert, kontrolliert und manipuliert) verlieren und in der anderen leben Menschen, die fühlend erkannt haben, dass es darum geht, sich immer mehr an die Wahrheit, die in uns steckt, zu erinnern. Dies funktioniert nur aus dem Fühlen heraus (woraus neue Ge-danken und Er-kenntnisse folgen).
Der Weg der Selbst-Bewusstwerdung als lebendiges Wesen, ausgestattet mit allen Schöpferkräften, die von innen heraus wirken und die neue Welt durchdringen und gestalten.
Liebe Ingrid, dieses Gefühl von Entfremdung teile ich sehr. Wenn ich mich auch lange nicht "getraut" habe, es mir als das einzugestehen, was es ist: das Eingeständnis von Trennung. Eine Trennung, die auf so vielen Ebenen, die du ja auch angesprochen hast, stattgefunden hat und auch immer noch stattfindet. Auch gehe ich hier vollends mit dir mit, dass auch ich den Dreh und Angelpunkt im Fühlen sehe. Ich kann durchaus mit jemandem sprechen und anderer Meinung sein. Um aber dennoch mit irgendeiner Form von "Bereicherung" aus einer Begegnung zu gehen, würde ich mir zumindest wünschen, als fühlendes Gegenüber wahrgenommen worden zu sein. Dieser (beidseitige?) Schwund an Empathie jedoch bewirkt, dass sich viele Begegnungen derart im Nachhinein anfühlen wie ein Alienbesuch. Wie du richtig schreibst: Es gibt wie keine gemeinsame Wirklichkeit mehr, über die sich reden, geschweige denn gemeinsam reinfühlen liesse. Was das mit einem, oder zumindest mir, macht, ist zu aller erst Einsamkeit. Diese Einsamkeit jedoch sollte meiner Erfahrung nach nicht zu lange anhalten, da sich andernfalls bei einem selbst eine Gefühlskälte gegenüber der Welt einstellen könnte. Die Einsamkeit auflösen durch die gelebte und gespürte Begegnung mit anderen noch fühlenden Menschen. Darum geht es jetzt mehr denn je zuvor.
oh ja, liebe Lilly, diese Einsamkeit kenne ich bestens. Es ist für mich eine Art Rückzug von der Welt, da es mir wie sinnlos erscheint, Themen be-sprechen zu wollen. Andererseits habe ich mich von Anfang C. an bemüht, mit Gleichgesinnten den Austausch aufrecht zu halten- besonders intensiv mittels privater Treffen während des "Ausgestossenseins" mangels Zertifikat. Bis heute treffen wir uns in einer kleinen offenen Gruppe in meiner Region regelmässig analog und dabei geht es nicht (mehr) um C. und wenig um aktuelle Geschehnisse, als viel mehr darum, sein Fühlen auszudrücken, einander zuzuhören, um einander wirklich zu begegnen, gewissermassen ein stetiges "Training" in Empathie und Neutralität. Das sind wahre Inseln einer anderen Wirklichkeit, worauf sich aufbauen lässt und die sehr viel Kraft spenden, allein weil man merkt, dass man nicht nur nicht alleine ist in seiner Wahrnehmung, sondern dass es immer mehr gibt...
Es mag im Aussen vielleicht nicht so sichtbar sein, aber es geschehen meinem Empfinden nach sehr, sehr viele kleine Schritten, kleine Bausteinen entstehen, die sich immer mehr integrieren in eine neue Wirklichkeit, die ganz am Ende auch diejenigen der anderen Welt erreichen wird- so diese es dann wollen.
Gerade was die heutige Jugend angeht, bin ich nicht so pessimistisch, wie du es in einem anderen Kommentar hier etwas antönst. Natürlich gibt es sehr, sehr viel Ablenkung, aber ich fühle bei den meisten Kindern und Jugendlichen eine grosse innere Kraft, die sie dazu führt, sich ihr Fühlen nicht mehr blockieren lassen- wie es noch bei mir der Fall war (wenn auch nicht vollständig zum Glück) - und es sich nicht mühsam wieder zurückholen müssen...
Und wenn ich schon seit Monaten deine Texte lese, die trotz - oder gerade deswegen? - deines jugendlichen Alters (ich bin fast doppelt so alt....) so derart voller Weisheit sind, so stimmt mich das zuversichtlich. Es wird dann plötzlich ganz schnell gehen....
Liebe Ingrid, es ist schön zu lesen, was du von dem Wandel innerhalb deiner neugewonnen Gruppe schreibst. Ich denke nämlich auch, dass es langfristig gesehen nicht reicht, sich nur aufgrund des Apekts des Ausgestossenwordenseins zusammenzutun. Wir sind so viel mehr und die vergangenen vier Jahre waren hierfür eine wunderbare Erinnerung. Was die Jugend anbelangt, magst du teils auch wieder recht haben. Ich bemühe mich auch, auf dieser Ebene nicht allzu pessimistisch zu sein. Vielleicht ist das auch noch die Stimmung aus Südspanien, die ich gerade noch etwas in mir trage. Dort durchzufahren war sehr desillusionierend.
Liebe Lilly, ich wollte gerne noch ergänzen, um es klarer darzulegen, dass natürlich diese Entfremdung und Einsamkeit einerseits durch diese angesprochene Trennung von Menschen, die eine andere Coronameinung haben (und wie sich herausstellt auch zu vielen anderen Themen eine andere Haltung...), entstanden ist. Da mir aber dadurch auch neue Freunde beschert wurden, wird diese Einsamkeit wieder ausbalanciert.
Die Einsamkeit, die ich besonders im Fokus habe, entsteht durch meinen Weg nach Innen, meiner Selbstuntersuchung und damit meinem Pfad zurück zum Urtrauen in mein Fühlen und Erinnern, wer ich wirklich bin. Es löst die ganze äussere Welt auf, es ist Stille und eine Leere, die man nur ganz alleine durchleben kann.
Der Versuch, dies mit anderen Menschen zu teilen, dieses Wahrnehmen überhaupt zu artikulieren, scheitert meist, weil nicht viele Menschen (in meinem Umfeld) zur gleichen Zeit einen ähnlichen Weg gehen, auch das gehört zu dieser Einsamkeit.
Ich bin von meinem Naturell und von meiner beruflichen Herkunft (Erstberuf Lehrerin...!) her gerne impulsiv geneigt, sofort jeden Menschen an meinen Erkenntnissen teilhaben lassen zu wollen - selbstverständlich im Wunsche, ihnen damit zu dienen....- und muss dann feststellen, dass ich sie damit überfordere...
Es ist für mich deshalb äusserst wertvoll, deine Texte zu lesen, weil ich meine Erfahrungen und Erkenntnisse darin sprachlich ausgedrückt wiederfinde und ich danke für die Möglichkeit, dies hier zu kommentieren.
Liebe Ingrid, in der Stille mit sich selbst die Welt um sich herum aufzulösen, - das ist die hohe Kunst.
das ist mal wieder nochmal ein bester Artikel zu diesem thema, Sie spannen den Bogen zu vielen, was sie in der letzten Zeit erarbeitet und veröffentlicht haben. Es ist sehr schmerzhaft, was die letzten Jahre passiert ist, und die Nicht-Geimpften (und, so hoffe ich, auch viele Geimpfte mehr und mehr) spüren das auch in allem Umfang.
Die Waage zu halten, zwischen dem entmutigenden, was vor allem auf der politischen Ebene passiert und weiter getrieben wird und der Hoffnung, dass es zu einem Wandel kommt und die ganze Mafia endlich, endlich zur Rechenschaft gezogen wird, ist schwieriger den je.
Die neue Welt ist noch nicht durch den Geburtskanal hindurch, es braucht noch Geburtsarbeit, und, wer noch keine Geburten erlebt haben, weiss das vielleicht nicht, aber bei JEDER Geburt kommt der Punkt, an dem Frau NICHT MEHR KANN UND NICHT MEHR WILL.
Ich glaube für diese Erde ist der Prozess ähnlich, viele, auch ich, zum ersten mal in meinem Leben, können nicht mehr oder denken zumindest, sie können nicht mehr, denn es geht ja auf jeden Fall weiter, ob man kann oder nicht und das System erscheint übermächtig und alles durchdringend, wird aber auch mehr und mehr sichtbarer für viele. Nie gab es so viele Menschen, die spontan ein Nahtod-ähnliches Erlebnis haben und vor allem auch darüber berichten können über die anderen ebenen, die hinter dieser materiellen Wirklichkeit sich befinden (z.B. hier: https://www.youtube.com/watch?v=RftvDYRsgJw&t=1s (Bericht über eine geteilte Todeserfahrung). Meine Bewunderung für meine Grosseltern und Eltern, die in Deutschland den 1. und 2. Weltkrieg miterleben mussten, ist in dieser Zeit unendlich gewachsen. vieles sehe ich heute anders als in jungen Jahren, auch wenn ich mit meiner Familie niemals dem Schuldkomplex, der den Deutschen anerzogen wurde, anhing, meine Familie waren keine Hitler-Freunde. wir hatten keinen Grund uns schuldig zu fühlen und nur das Glück (bzw. das ende der Hitlerdiktatur) schützte meine Grosseltern davor, ins Lager zu kommen. was man dem Deutschen Volk seit 100 Jahren angetan hat, ist unerträglich und was man der Menschheit angetan hat ebenso.
Hier drei links, einer der Hoffnung gibt und einer der aufklärt und einer der besten Filme zu Diktaturen und ihre Mechanismen und Auswirkungen, egal welcher Couleur.
https://www.vfamds.org (Verein zur Förderung von Menschenrechtsverletzungen - auch Corona, gerne teilen)
https://www.youtube.com/watch?v=_tfITZtdvyY&t=195s (Die USA haben Hitler gross gemacht)
https://www.youtube.com/watch?v=luWGjgDq05E (Mein Schulfreund mit Heinz Rühmann)
Liebe Dagmar, auch vielen Dank für diesen langen und tiefen Kommentar. Deine Gedanken hinsichtlich des Geburtskanals, in dem sich die Erde derzeit zu befinden scheint, knüpfen direkt an das an, was auch mich derzeit viel beschäftigt: All die Aufbruchsenergie der vergangenen vier Jahre - wo ist sie hin? Wo kommt sie nicht weiter? Welche Ventile bräuchte es, um diese (energetischen) Blockaden zu lösen? Was die Geimpften in der Hinsicht spüren oder auch nicht spüren, ist mir ein großes Rätsel. Ich habe schon den Eindruck, dass viele merken, dass irgendetwas verschoben oder gar zerbrochen ist, es aber weder lokalisieren noch benennen können. Diese Diffusität spüre ich deutlich. Ebenso das von dir angesprochene Gewicht, das auf den Menschen und ihrer Geschichte liegt. Schuld, Scham, Erniedrigung. Vieles davon ist, kann aber nicht gefühlt und folglich nicht aufgelöst werden. In dieser Schleife befinden wir uns derzeit als Menschheit. Wir reproduzieren unser eigenes Leid, im Außen, weil wir es in unserem eigenen Inneren nicht fühlen und folglich auch nicht auflösen können. Dir alles Liebe.
Vielen dank für diese Zeilen. Ich habe tatsächlich selber oft an Momo denken müssen in den letzten Zeiten und der Vergleich mit den grauen Herren ist sehr passend, auch für mich. Die Entwicklung in den letzten Jahren, besonders bei jungen Menschen, lässt mich schaudern. So viele von ihnen zeigen Symptome wie Essstörungen, Panikattacken, Depressionen wie nie zuvor. Und mir fehlt jeglicher Rat oder Rezept diesen Auswirkungen zu begegnen. leider.
Es ist die Lebenserfahrung der heutigen jungen Generation, sie werden älter werden und sie werden daraus lernen!
Liebe Dagmar, das würde ich mir nur zu sehr wünschen. Doch wie ist Lernen möglich, wenn keine Form der Retro-, geschweige denn Introspektive mehr stattfindet? Für mich fühlt sich vieles im gesellschaftlichen Prozess an, als wäre es vollends entkoppelt vom Wirklichen und dabei frei von jeder Art der Reflexion, aus der sich lernen liesse.
Liebe Anuvida, mir geht es da ähnlich, gleich, oder vielleicht auch gerade weil ich selbst dieser Generation noch zugehöre, wenn es sich auch nicht immer so anfühlen mag. Aber diese zunehmende Orientierung im Außen aufgrund einer fehlenden Stabilität im Inneren mit der Kosequenz einer zusätzlichen Destabilisierung dieser jungen Menschen hin zu einer förmlichen Ich-losigkeit getarnt als Pseudoindividualität macht auch mir große Sorgen. Rat und Rezept fehlt mir hier leider auch förmlich. Gleich ich auch Dagmar verstehe, dass dies vermutlich alles zu der "Lernaufgabe" dieser meiner Generation gehören mag, fühlt sich vieles, so wie ich es in diesem Text auch geschrieben habe, ein wenig irreversibel an und ich frage mich zunehmend, was an (Zwischen-)Menschlichkeit hier langfristig und vielleicht für immer verloren geht.
Die psychosomatischen Krankheiten bei der jungen Generation nehmen zu, vielleicht deshalb: ich denke, ob wir Menschen wollen oder nicht, wir MÜSSEN dieses Leben aushalten in seiner ganzen Breite, Tiefe und Länge mit allen Konsequenzen und was hier in diesem Leben nicht geschafft wird, das kommt dann im nächsten dran. Also Vertrauen in den Prozess, andere Prioritäten, Denkweisen und Haltungen setzen und vorleben UND trotzdem das Leben geniessen, die Liebe feiern, sich selbst Gutes tun, die Schönheit des Lebens sehen. Wahrlich eine grosse Herausforderung.
Liebe Dagmar, eine wahrlich grosse Herausforderung, und doch der einzige Weg, dem Leben zu begegnen.
Ein sehr guter Artikel. Meine eigenen Empfindungen finden sich dort wieder. Nur eine Ausnahme: die Sätze über das angeblich schlimme System der Nationalsozialisten entstammen der gleichen Zentrale (Geschichtsfälschung), wie auch die von Ihnen angeprangerten Mißstände jetzt. Die NS haben gegen genau die Kräfte gekämpft, welche uns seit 1945 beherrschen. Und die angeblichen Zwänge und Greueltaten haben nie stattgefunden. Ebensowenig wie das Märchen über den Holo... Ich bin Historiker und weiß sehr genau, was ich hier schreibe.