Diskussion über diese Post

Avatar von User
Avatar von Jutta

❤️🙏❤️

Expand full comment
Avatar von Ingrid

Ich habe beides intensiv gelebt: das Aus- und Erleben von Emotionen, was zu "Mich-unverstanden-fühlen" und Konflikten führte und mich dazu brachte, Emotionen zu unterdrücken, mich ausschliesslich dem Verstand, dem Denken zu widmen, was mich depressiv und auch körperlich krank werden liess. In beiden "Zuständen" fehlte mir die Sicherheit. Sicherheit, ob das Gefühlte oder Gedachte richtig wäre - richtig aus der Sicht des Aussen. Sicherheit, ob ich wegen oder gerade trotz meiner E-Motionen oder Gedanken anerkannt oder geliebt werde.

Befreit hat mich, dass es einerseits nicht darum geht, beide Seiten gegeneinander auszuspielen, sondern es nacheinander zu durchleben: das Fühlen kommt immer zuerst und die Gedanken gründen sich aus diesem Moment. Oder wie Gwendolin Kirchhoff es kürzlich in einem Gespräch sagte: Denken ist Fühlen!

Und andererseits geht es um die Fähigkeit, das eigene Fühlen überhaupt zu beobachten und wahr-zu-nehmen. Dies zu lernen, wird uns durch Erziehung, Beschulung, Programme, Propaganda und Medien etc. verwehrt. Fühlen können wir alle, die Frage ist, ob wir es auch wahrnehmen können. So brauchen wir zwei Instanzen in uns: den Fühlenden und den Beobachter.

Wenn wir uns ganz tief auf das Fühlen einlassen, erkennt der Beobachter in uns unsere eigene Wahrheit. Das gibt uns die Sicherheit zurück und macht uns unabhängig vom Aussen. So können wir uns selber nicht nur wahrnehmen, sondern auch lieben und uns in uns sicher fühlen. Uns immer tiefer SELBER BEWUSST WERDEN.

Expand full comment
36 more comments...

Keine Posts