Habe mich sehr gefreut, dass du das Gedicht von Goethe eingestellt hast. Es ist seit fast 50 Jahren eines meiner Lieblingsgedichte und entfaltet für mich eine besondere Bedeutung für das Leben des Menschen an sich. Danke dafür und für all deine anderen lesenswerten Gedanken und Worte.
Lieber Hans-Gerd, es freut mich, dass ich dir eine Freude machen konnte. Ich konnte es auch nicht übers Herz bringen, nur die erste Strophe des Gedichts zu zitieren. Es verdient den vollen Raum.
"Das Gefühl von transzendentaler Obdachlosigkeit" ...
... ist etwas, das das "insgesamte Gefühl" heimatlos zu sein, hervorruft. TROTZ Haus, trotz Zugehörigkeit zu einer Familie, zu dem Land, in dem ich geboren bin.
Ja, kenne ich sehr gut. Teil auch meines eigenen Erlebens. Zum Glück lange her, Vergangenheit. Heute dominiert Liebe und Vertrauen. Vertrauen in die eigenen inneren Kräfte und Vertrauen in den kosmischen, in den göttlichen Plan.
Liebe Lilly, du hast in diesem Text so vieles von dem beschrieben, an dem die Menschheit krankt. Aber es ist ein Text, der trotzdem das Herz beflügelt. Denn es gibt für diese "Krankheit" ein Mittel. Und jeder kann es in sich selbst finden. Wenn er möchte und bereit dazu ist, sich auf den Weg zu machen. Meistens ist es ja so, dass es tatsächlich dann die äußeren Umstände sind, eine Krise zum Beispiel, die diesen Weg erst öffnen. Denn noch sind jene, die bereits mit hochbewussten Seelen geboren werden in der Minderheit. Doch es werden mehr, immer mehr... Denn: "Wie im Himmel, so auf Erden"
Liebe Jutta, ich bin so bei dir. Ich selber habe diese Gefühle so lange in mir getragen, und tue es noch. Wahrhaft in dieser Welt zu sein, ist teilweise so schwer. Gerade wenn man so viel sieht und fühlt. Und doch werden wir "die Lösung" niemals im Außen finden. Alle Wege führen uns in uns selbst zurück. Dort liegt das Ankommen. Dort findet die Heilung statt. Ich schicke dir viel Liebes.
"Wenn der Mensch den Himmel verliert, verliert er sich selbst" R.S.
In diesem Satz ist komprimiert eigentlich (fast) alles beschrieben.
In dem (apokryphen) Thomas-Evangelium steht: " Wenn du hervorbringst was in dir ist, wird das, was du hervorbringst, dich retten. Wenn du nicht hervorbringst, was in dir ist, wird das, was in dir ist, dich zerstören. "
So gilt auch stets der - schon mehrfach zitierte - Spruch am Apollotempel von Delphi : erkenne dich selbst, dann erkennst du auch die Welt, denn wir tragen alle die Welt in uns, so wie die Welt uns in sich trägt.
Die Frage auch ist, was verunmöglicht dem heutigen Menschen diese Zusammenhänge und (kosmische) Weisheiten zu verstehen und zu leben. Die Antwort würde sich über die Länge eines Buches erstrecken und die letzten Geheimnisse wären immer noch nicht gelüftet, geschweige denn gelöst. Diese müsste man aber dankbar und mit Demut akzeptieren und hinnehmen können im Sinne von Nelly Sachs : " Der Himmel übt an dir Zerbrechen - du bist in der Gnade".
Dem interessierten Leser (und Sie sind wahrscheinlich die interessierteste Leserin die ich je kannte, Frau Gebert, und ich bin schon siebzig Jahre alt) kann ich sehr die folgenden Bücher empfehlen:
Dr.med. Eben Alexander : Tore ins unendliche Bewusstsein und
Dr.med. Pim van Lommel : Endloses Bewusstsein - um nur einige wenige zu nennen.
Zum Schluss einer der schönsten Gedichte überhaupt. Dieses indianische Gedicht ist mehrere hundert Jahre alt und zeugt von einer demütigen, dankbaren und zutiefst verständnisvollen Auffassung und Empfindung der Schöpfung, und der Natur gegenüber.
"Lass mich in Schönheit wandeln
und lass meine Augen das purpurne Leuchten des Sonnenuntergangs
immer in sich tragen.
Lass meine Hände respektvoll umgehen mit den Dingen, die Du gemacht hast,
und schärfe mein Gehör für Deine Stimme.
Mach` mich weise, damit ich die Dinge verstehe, die Du mein Volk gelehrt hast.
Öffne mir die Augen für das Wissen, das Du verborgen hast in jedem Blatt, in jedem Stein.
Ich ringe um Stärke,
nicht um grösser zu sein als mein Bruder, sondern um meinen schlimmsten Feind zu bekämpfen:
Liebe Agnes Thomas, vielen Dank für die Wertschätzung, die Sie mir mit Ihren Kommentaren jedes Mal entgegenbringen. Ich kann in alles, was Sie schreiben, sehr einstimmen. Das Buch von Pim van Lommel kenne ich bereits, das andere ist soeben auf meinem Merkzettel gelandet. Vielen Dank. Auch für das Gedicht.
welch ein wunderbarer Text. Er spricht mir aus tiefstem Herzen und er trifft gerade voll und ganz „meinen Zeitgeist“.
Ist alles nur Zufall? Ist alles Vorbestimmt? Sind es Synchronitäten (siehe mein letzter Kommentar)?
Das sind Fragen, die mich seit längerem Beschäftigen. Mein bisheriger Lebensweg ist, …nicht ganz geradlinig verlaufen. Eine Sinuskurve beschreibt es wohl treffender.
Es gab und gibt immer wieder Punkte die mich fragend zurück-lassen.
Gibt es dann eine Antwort, generiert diese gleichzeitig mehrere neue Fragen. Das ist irgendwann nicht mehr zu bewältigen, der Über-blick geht verloren.
Das war der Punkt festzustellen, „ich weiß das ich nichts weiß“! …und davon eine ganze Menge.
Einen verstandesgeprägten Menschen macht das mindestens unsicher, wenn nicht gar Angst. BISHER.
In der Zwischenzeit und viele Erfahrungen und Inspirationen (u. a. „Gibt es alles oder nichts?“ und den „Spaziergängen von Einstein und Gödel“ von Jim Holt, der „Implizierten Ordnung“ von David Bohm und anderen… Auch wenn ich lange nicht alles verstehe was da geschrieben steht 😊) später, kann ich mit diesen Fragen, mit dieser Situation zunehmend meinen Frieden machen.
Beim lesen Deines Textes erinnerte ich mich an den letzten Vers des Gedichts „Über die Geduld“ von Rainer Maria Rilke:
Es handelt sich darum, alles zu leben.
Wenn man die Fragen lebt, lebt man vielleicht allmählich,
ohne es zu merken,
eines fremden Tages
in die Antworten hinein.
Das Gedicht ist mir vor vielen Jahren begegnet. Damals schöne Worte. Heute eine tiefe Bedeutung.
Wie ich finde eine sehr schöne und beruhigende Aussicht.
Habe mich sehr gefreut, dass du das Gedicht von Goethe eingestellt hast. Es ist seit fast 50 Jahren eines meiner Lieblingsgedichte und entfaltet für mich eine besondere Bedeutung für das Leben des Menschen an sich. Danke dafür und für all deine anderen lesenswerten Gedanken und Worte.
Lieber Hans-Gerd, es freut mich, dass ich dir eine Freude machen konnte. Ich konnte es auch nicht übers Herz bringen, nur die erste Strophe des Gedichts zu zitieren. Es verdient den vollen Raum.
"Das Gefühl von transzendentaler Obdachlosigkeit" ...
... ist etwas, das das "insgesamte Gefühl" heimatlos zu sein, hervorruft. TROTZ Haus, trotz Zugehörigkeit zu einer Familie, zu dem Land, in dem ich geboren bin.
Ja, kenne ich sehr gut. Teil auch meines eigenen Erlebens. Zum Glück lange her, Vergangenheit. Heute dominiert Liebe und Vertrauen. Vertrauen in die eigenen inneren Kräfte und Vertrauen in den kosmischen, in den göttlichen Plan.
Liebe Lilly, du hast in diesem Text so vieles von dem beschrieben, an dem die Menschheit krankt. Aber es ist ein Text, der trotzdem das Herz beflügelt. Denn es gibt für diese "Krankheit" ein Mittel. Und jeder kann es in sich selbst finden. Wenn er möchte und bereit dazu ist, sich auf den Weg zu machen. Meistens ist es ja so, dass es tatsächlich dann die äußeren Umstände sind, eine Krise zum Beispiel, die diesen Weg erst öffnen. Denn noch sind jene, die bereits mit hochbewussten Seelen geboren werden in der Minderheit. Doch es werden mehr, immer mehr... Denn: "Wie im Himmel, so auf Erden"
Liebe Jutta, ich bin so bei dir. Ich selber habe diese Gefühle so lange in mir getragen, und tue es noch. Wahrhaft in dieser Welt zu sein, ist teilweise so schwer. Gerade wenn man so viel sieht und fühlt. Und doch werden wir "die Lösung" niemals im Außen finden. Alle Wege führen uns in uns selbst zurück. Dort liegt das Ankommen. Dort findet die Heilung statt. Ich schicke dir viel Liebes.
"Wenn der Mensch den Himmel verliert, verliert er sich selbst" R.S.
In diesem Satz ist komprimiert eigentlich (fast) alles beschrieben.
In dem (apokryphen) Thomas-Evangelium steht: " Wenn du hervorbringst was in dir ist, wird das, was du hervorbringst, dich retten. Wenn du nicht hervorbringst, was in dir ist, wird das, was in dir ist, dich zerstören. "
So gilt auch stets der - schon mehrfach zitierte - Spruch am Apollotempel von Delphi : erkenne dich selbst, dann erkennst du auch die Welt, denn wir tragen alle die Welt in uns, so wie die Welt uns in sich trägt.
Die Frage auch ist, was verunmöglicht dem heutigen Menschen diese Zusammenhänge und (kosmische) Weisheiten zu verstehen und zu leben. Die Antwort würde sich über die Länge eines Buches erstrecken und die letzten Geheimnisse wären immer noch nicht gelüftet, geschweige denn gelöst. Diese müsste man aber dankbar und mit Demut akzeptieren und hinnehmen können im Sinne von Nelly Sachs : " Der Himmel übt an dir Zerbrechen - du bist in der Gnade".
Dem interessierten Leser (und Sie sind wahrscheinlich die interessierteste Leserin die ich je kannte, Frau Gebert, und ich bin schon siebzig Jahre alt) kann ich sehr die folgenden Bücher empfehlen:
Dr.med. Eben Alexander : Tore ins unendliche Bewusstsein und
Dr.med. Pim van Lommel : Endloses Bewusstsein - um nur einige wenige zu nennen.
Zum Schluss einer der schönsten Gedichte überhaupt. Dieses indianische Gedicht ist mehrere hundert Jahre alt und zeugt von einer demütigen, dankbaren und zutiefst verständnisvollen Auffassung und Empfindung der Schöpfung, und der Natur gegenüber.
"Lass mich in Schönheit wandeln
und lass meine Augen das purpurne Leuchten des Sonnenuntergangs
immer in sich tragen.
Lass meine Hände respektvoll umgehen mit den Dingen, die Du gemacht hast,
und schärfe mein Gehör für Deine Stimme.
Mach` mich weise, damit ich die Dinge verstehe, die Du mein Volk gelehrt hast.
Öffne mir die Augen für das Wissen, das Du verborgen hast in jedem Blatt, in jedem Stein.
Ich ringe um Stärke,
nicht um grösser zu sein als mein Bruder, sondern um meinen schlimmsten Feind zu bekämpfen:
mich selbst.
Mach mich bereit, jeder Zeit vor Dich zu treten
mit reinen Händen und klaren Auges.
Damit, wenn das Leben verblasst wie das Abendrot,
mein Geist zu Dir kommen kann
ohne Scham."
Liebe Agnes Thomas, vielen Dank für die Wertschätzung, die Sie mir mit Ihren Kommentaren jedes Mal entgegenbringen. Ich kann in alles, was Sie schreiben, sehr einstimmen. Das Buch von Pim van Lommel kenne ich bereits, das andere ist soeben auf meinem Merkzettel gelandet. Vielen Dank. Auch für das Gedicht.
Liebe Lilly,
welch ein wunderbarer Text. Er spricht mir aus tiefstem Herzen und er trifft gerade voll und ganz „meinen Zeitgeist“.
Ist alles nur Zufall? Ist alles Vorbestimmt? Sind es Synchronitäten (siehe mein letzter Kommentar)?
Das sind Fragen, die mich seit längerem Beschäftigen. Mein bisheriger Lebensweg ist, …nicht ganz geradlinig verlaufen. Eine Sinuskurve beschreibt es wohl treffender.
Es gab und gibt immer wieder Punkte die mich fragend zurück-lassen.
Gibt es dann eine Antwort, generiert diese gleichzeitig mehrere neue Fragen. Das ist irgendwann nicht mehr zu bewältigen, der Über-blick geht verloren.
Das war der Punkt festzustellen, „ich weiß das ich nichts weiß“! …und davon eine ganze Menge.
Einen verstandesgeprägten Menschen macht das mindestens unsicher, wenn nicht gar Angst. BISHER.
In der Zwischenzeit und viele Erfahrungen und Inspirationen (u. a. „Gibt es alles oder nichts?“ und den „Spaziergängen von Einstein und Gödel“ von Jim Holt, der „Implizierten Ordnung“ von David Bohm und anderen… Auch wenn ich lange nicht alles verstehe was da geschrieben steht 😊) später, kann ich mit diesen Fragen, mit dieser Situation zunehmend meinen Frieden machen.
Beim lesen Deines Textes erinnerte ich mich an den letzten Vers des Gedichts „Über die Geduld“ von Rainer Maria Rilke:
Es handelt sich darum, alles zu leben.
Wenn man die Fragen lebt, lebt man vielleicht allmählich,
ohne es zu merken,
eines fremden Tages
in die Antworten hinein.
Das Gedicht ist mir vor vielen Jahren begegnet. Damals schöne Worte. Heute eine tiefe Bedeutung.
Wie ich finde eine sehr schöne und beruhigende Aussicht.
Liebe Lilly, DANKE für Deine Texte.
Herzliche Grüße
Steffen