Ich liebe deine Texte und oft finde ich mich darin wieder. Dieser hier hat mich so tief berührt, wie keiner bisher.
Manchmal frage ich mich, ob sich all die Mühe lohnt, diesen Zustand, "dieses Echte" aufrecht zu erhalten. Zu leicht ist es in die alten Gewohnheiten und Denkweisen zu rutschen, gerade wenn nahezu alle um mich herum dieses lebensfremde Leben als alternativlos zu erachten scheinen. Doch immer wieder stelle ich fest, es lohnt sich! Und dann kommt wieder ein neuer Text von Lilly, die in der Lage ist, all diese Empfindungen in Worte zu fassen und mir ein kleines bisschen mehr Klarheit in dieser unklaren Welt zu bringen.
Danke danke danke! Zum einen für deine lieben Worte, zum anderen für die Resonanz, die du mit ihnen auch in mir auslöst. Denn ja, so sehr dieses Leben auch bei mir mit Zweifeln verbunden sein mag - es lohnt sich. Und ich würde anders nicht leben wollen. Oder vermutlich nicht einmal können. Daher freut es mich ungemein, führt das Teilen meines Haderns zur Ermutigung anderer. In diesem Falle dir.
Die heutige demokratische Sichtweise auf Gesundheit – das veraltete biomedizinische Modell – die Krankheitspolitik – ist eine dunkle Realität, die die Evidenz von Lebenserfahrungen, die Selbstregulierung - Gefühle, zerstört. Verwirrung ist das Mantra des Narzissmus – die Verkleidung, ein Werkzeug für Dunkelheit und Hilflosigkeit – mit „guten“ Absichten oder ohne. Die heutige veraltete demokratische Sichtweise führt zu endlosen Konflikten, Zerstörung, Unterdrückung und Kriegen.
Wir lassen zu, dass dieses verrückte System alle davon überzeugt, dass wir in irgendeiner Weise mangelhaft oder kaputt sind oder dass wir das Problem sind, und nicht, dass es "die herrschende Gesellschaft" ist, die kaputt und mangelhaft ist und repariert werden muss.
Eine Gesellschaft, die Probleme für die Menschen schafft und dann vorgibt, die Lösung anzubieten, schafft oft noch mehr Probleme. Und innerhalb all dieser sozialen Probleme haben bestimmte Menschen Wege gefunden, daraus Kapital zu schlagen, sie aufrechtzuerhalten und noch mehr Krankheit und Zerstörung zu verursachen, um letztendlich weiter Geld aus dem Elend zu schlagen...
exakt. Ich glaube, diese Indoktrination, dass der Mensch an sich ein Mängelwesen sei, in seinen Sinnen verkümmert, immer traumatisiert und folglich immer abhängig, ist eins der größten Einfallstore für Propaganda und Totalitarismus. Allgemein für jede Form des Machtmissbrauchs, weil sich der Einzelne nicht im Vollbesitz seiner eigenen geistigen Kräfte fühlt.
Die homöostatische Grundkonstitution des Körpers wird durch unsere aufrechte Körperhaltung stark beansprucht. In diesem Sinne ist der menschliche Organismus immer schon am Rande des Zusammenbruchs. Diese biologische Belastung könnte den Nährboden für tiefere psychologische und kulturelle Ausdrucksformen (Traditionen) von Fragilität, Scham, Gehorsam, Entfremdung und der Sehnsucht nach Erleichterung bilden. Tief empfundene Hilflosigkeit.
Christentum
Die Kernlehre handelt von Leiden, Sündhaftigkeit und Erlösung – basierend auf der Idee, dass Menschen in einem zerbrochenen Zustand sind und von außen gerettet werden müssen. Sündhaftigkeit: Die Lehre von der Erbsünde und der Notwendigkeit der Erlösung kann als Spiegelbild der autonomen Belastung des Körpers gesehen werden.
Meine Perspektive betrachtet das Christentum nicht als abstraktes Glaubenssystem, sondern als existenzielle Technik, um die autonome Belastung des aufrechten Seins zu akzeptieren und zu preisen. Der überlastete Körper bricht nach innen zusammen. Das Gefühl schwindet. Die Orientierung geht verloren. Und der Verstand, der den Körper nicht allein regulieren kann, projiziert seinen Schrei in den Himmel.
Eine kulturelle Negation eines biologischen Widerspruchs –
Der Zusammenbruch der Gefühle (durch autonome Belastung) führt zu einer Suche nach Wiederverbindung.
Insbesondere das Christentum bewahrt die vertikale Sehnsucht – den Schrei „nach oben“, die Hoffnung, den Zustand der Transzendenz durch endloses Leiden. Die Sehnsucht nach Erlösung kann als Wunsch nach Befreiung von chronischem Stress und Belastung des autonomen Nervensystems gesehen werden.
Exakt, das Christentum war nie darauf aus, den Menschen zu befreien. Jesus, beziehungsweise "der Weg Christi" schon. Aber das, was das Christentum von seither lebt, hat nichts mit Befreiung oder Frieden zu tun, sondern mit Macht, Unterdrückung und Abhängigkeit. Womit das Christentum wiederum auch nicht vollends unnütz ist, ich sehs mittlerweile eher als weitere Möglichkeit des Menschen, sich von diesen Mechanismen und Fallstricken zu emanzipieren. Auch wenns noch weitere 2000 Jahre dauern mag.
Ist Jesus etwa Selbstmörder? Er glaubte an einen Gott, der ihm sagte, er müsse leiden und ein- oder zweimal sterben, bevor er den Betrüger – seinen sogenannten Vater – Gott treffen könne. War Maria untreu und hat mit einem Geist gevögelt?
Damals wurde das Gebiet von einer überlegenen Militärmacht überfallen. Es gab keinen richtigen Widerstand, nur einfache Bauern und Handwerker und so. Das Römische Reich hat „Gegner und andere“ mit dem Kreuz gehängt/getötet. Gegen diese Supermacht war der Tod sicher. Also haben die Gegner gesagt, sie würden gekreuzigt und geopfert werden, als Symbol für ihren Widerstand. Sie wurden zu Märtyrern. Glücklich im Tod, im Paradies. Das Gleiche gilt im Islam mit Selbstmordattentätern.
Der Mensch versteht von Geburt an, wie sich andere Menschen fühlen. Er sucht Zusammenarbeit und Nähe. Er ist neugierig und voller Wissensdurst und Entdeckungslust. Das prägt vor allem das ganze Kind und ist das Markenzeichen des Homo Ludens, des spielenden, lebendigen, kreativen, interagierenden, forschenden und zusammenlebenden Menschen. Das bedeutet, dass man ihn sehen und mit ihm umgehen muss.
Der Mensch und die Natur stehen nicht einander gegenüber. Der Mensch ist Natur und deshalb ist der Mensch, sowohl als Einzelwesen als auch als Spezies, in der Natur, so wie die Natur auch im Einzelwesen und auch im Menschen als Spezies ist.
Der Mensch ist Natur, er besteht aus Fleisch und Blut. Er wird geboren, wächst, vergeht und stirbt, so wie alle andere Natur existiert. Wenn der Mensch gegen die Natur verstößt, zerstört er sich selbst. Der Mensch zeichnet sich durch Sozialität aus, und das Soziale zeichnet sich dadurch aus, dass es schöpferisch und kooperativ ist.
Durch Zusammenarbeit entstehen Bedürfnisse, die wiederum die Zusammenarbeit und die Form und den Inhalt der Tätigkeit bestimmen. Durch diese Zusammenarbeit entstehen moralische Einstellungen, Fähigkeiten, Fertigkeiten, Haltungen und Überzeugungen. Durch gemeinsames Handeln und in diesem entsteht die Sprache des Menschen, sein Charakter und seine Persönlichkeit.
Wie Martin Buber schon schrieb: "Der Mensch wird am Du zum Ich". Wobei ich wiederum gerne wüsste, was passieren würde, wenn der Mensch die Natur als Gegenüber, als Du erkennen würde.
Zugegeben, ich fiebere oft mit, wenn ich deine Texte lese. So tief und schwerwiegend sie sind, so tief und schwerwiegend sind wohl auch die Täler, die durchwandert werden müssen, sonst könnte man diese Täler nicht so grandios beschreiben, wie du es eben tust. Aber dieser Artikel, oder eher Bericht, scheint eine ganz andere Bewandtnis zu haben.
Ich wünsche dir von ganzem Herzen jede Freude, die dir eigen ist.
Liebe Lilly, dieser wunderbare, klare Text von dir scheint von einer magischen Energie durchströmt💫✨. Einer Energie, die in mir resonierte, sich dort in meinem Inneren regelrecht potenzierte. Mein Herz, mein Geist und meine Seele sogen die Worte geradezu auf. In mir breitete sich ein Empfinden von großer Stimmigkeit aus... Ja Freude.
Du hast den Kern von etwas getroffen, das ich sehr gut kenne, jedoch nicht hätte beschreiben können. Du hast Worte gefunden für das, was ich nicht imstande war zu beschreiben ... lediglich zu spüren.
Ja, Erde und Welt das sind zwei verschiedene Dinge. Du warst es, durch die mir dies bewusst wurde, durch einen deiner früheren Texte 🙏❤️ Und nirgends fühle ich mich mehr Zuhause als in der (irdischen) Natur, nirgends fühle ich mich fremder und verlorener als in den (weltlichen) Großstädten...
Was mir aber bewusst geworden ist: Manchmal kann es tatsächlich vorkommen, dass Weltliches eine irdische (ja überirdische) Qualität bekommt.... Ich muss an ein kleines Café denken, wo ich gerne hingehe, das sich in einer eher unschönen Ecke befindet. Schon als ich zum ersten Mal dort war, empfand ich es wie eine Oase in der Wüste. Der Mann und die Frau die das Café betreiben haben es geschafft, dem Café eine Seele einzuhauchen. Also irdische Qualität.... Inmitten weltlicher Kälte und Hässlichkeit strahlt es ✨✨✨ Und das macht mich zuversichtlich, dass die Welt nicht verloren ist. Danke liebe Lilly, immer wieder danke für deine berührenden Texte, die mir so oft neue Erkenntnis bringen🙏❤️❤️❤️
Als Persönlichkeit, geformt aus unzähligen Programmen und Mustern, scheint es die Aufgabe zu sein, die Schöpferkraft willentlich so zu lenken, ja zu beherrschen, dass sie "Produkte" und Ergebnisse gemäss dieser Programme "ausspuckt". Wir meinen, es seien unsere eigenen Wünsche, Vorstellungen, Ideen und Willensbekundungen, weil wir im Ungewissen gehalten werden, dass es zum einen diese Programme gibt (die Angstprogramme sind führend!) und zum anderen wissen wir noch weniger, dass unsere Wünsche, Ideen, Überzeugungen etc. ausserdem auch noch von aussen gesteuert werden.
Bedeutet das wahre Menschsein dann, dass wir die Schöpferkraft/Lebenskraft/der göttlichen Seins-Energie, welche Leben(digkeit) in Harmonie entfalten will, freien Lauf lassen (Frei-Formation), in dem wir uns auf diese Frequenz einstimmen, damit wir es (den Klang des Seins) in uns wahrnehmen können und gleichzeitig in Bewegung bringen (wörtlich: = agieren) und so erst entstehen lassen? (ES klingt in und aus mir).
Brauchen wir deshalb einen funktionellen Leib mit all seinen analogen Sinnes- und Schaffensmöglichkeiten für die Entfaltung (=damit ES entstehen kann) des Lebens, weil es sonst "nur" im Potenzialraum aller Möglichkeiten bliebe?
Das, was ohne fehlerhafte, dreckige Schicht (=die programmierte und gesteuerte Persönlichkeit) ist, ist das Heilige, Pure, gewissermassen der Nullpunktraum, das Ursprüngliche, das Absichts-und Urteilsfreie.
Bezieht sich Bewusst-Werdung auf den Weg des Erinnerns zurück und das Einstimmen auf diese Frequenzen an das wahre Menschsein? Ist Bewusst-Sein die fortdauernde neutrale und absichtslose Wahrnehmung, ein SEIN und Fühlen des göttlichen Seins, des Heiligen, Puren in uns?
Wir neigen dazu, das (vermeintlich) Fehlerhafte, Schlechte, Dreckige, den Mangel zu bewirtschaften, in dem wir das Dreckige weghaben wollen oder den Mangel füllen möchten. Vielleicht ist als Reinigung gar nicht gedacht, den Dreck wegzumachen, damit das Reine sich zeigen kann, sondern das Reine strahlt durch die Schichten (also von innen heraus) an "Schmutz", Traumen, Blockaden etc. hindurch und macht diese Schichten nicht nur durchlässig, sondern sie ordnen sich nach der reinen und damit einen Frequenz neu...
Für mich ist es also angebracht, mich nach der inneren Quelle auszurichten, diese wahrzunehmen und auf diesem Fluss mitzufliessen und zu beobachten, in tiefstem Trauen und Wissen, dass ich all das Traumatische und Unreine, das Fehlerhafte nicht wirklich bin und das ich die (Schöpfer-)Kraft habe, dies zu durchfühlen, damit auch das rein wird.
Ich fühle nicht, dass wir Neues, neue Frequenzen erschaffen, denn alles ist schon da, aber wir haben es vergessen und durch das Durchfühlen der Emotionen, das Einstimmen auf die Ganzheit etc. erlösen wir es, machen es frei und sichtbar und damit fliesse ich immer mehr mit.
Ich für mich muss nichts für die Welt oder andere Persönlichkeiten tun - auch wenn das am Ende der Effekt ist und die wahre Erde sichtbar wird - sondern ich darf einfach mein Selbst entdecken und es sein. Meine Erfahrung ist genau das: wenn ich bei mir bin und absichtslos und urteilsfrei fühle/wahrnehme, ist das (m)ein schöpferischer Akt (Quantenphysik).
«Gott ist eine universelle Kraft, es ist eine Bandbreite des Bewusstseins, die alles verbindet. Du kannst Gott eigentlich nur in dir selbst begegnen.
In dem Moment, in dem du Gott in dir selbst BEGEGNEST, ist das eine Kraft, ein Bewusstseinswesen in dir selbst, wenn du das in dir selbst erkennst und anerkennen kannst, dann beginnst du mit dieser Kraft in dir selbst zu kommunizieren, dann bist du es selbst und dann findest du es außerhalb von dir.»
Liebe Ingrid, auch danke für diesen Kommentar. Er schließt an etwas an, das ich gestern erst in einer Unterhaltung vertiefen durfte: Ich selbst bin nicht religiös. Halte jedoch die Gottlosigkeit des Menschen für eine "Gefahr". Insofern Götter im Außen für mich jedoch nie eine Lösung, sondern einzig Symptombekämpfung waren, sehe auch ich den einzigen Weg, den Menschen in eine Verbindung mit sich und der Erde zu bringen darin, dass er Gott in sich erkennt.
danke für diesen Gedankengang. Das Wort Matrix habe ich in diesem Text zwar nicht verwendet, aber im grunde geht es ja darum - sich aus der eigenen inneren und der äußeren Matrix zu befreien, von Glaubenssätzen und Erwartungen.
Schon beim Lesen deines Textes ging mir durch den Kopf, dass als Konsequenz dann aber auch alle Vorstellungen von Karma und Reinkarnation obsolet werden, da diese Themen lediglich Programme der Matrix und damit der Persönlichkeit in der Welt sind.
Spätestens wenn wir sterben, können wir diese Programme loslassen, sofern wir uns nicht vom falschen Licht wieder einfangen lassen (Stichwort: Reinkarnationsfalle, z.B. bei Howdie Mickoski mal hören).
Vorhin dachte ich wie so oft, wie wenig sinnvoll es ist, all diese schlauen Bücher zu lesen, so viel im Grunde unnützes Wissen anzuhäufen, wenn doch das, was wirklich sinnvoll und wichtig für uns und die Erde ist, bereits in uns zu finden wäre: die Weisheit, das Leben, die Wirklichkeit...
Nur, das zu erkennen ist das eine, es dann umzusetzen eine andere unglaublich grosse Aufgabe, denn es hätte Auswirkungen auf all das, was jetzt gerade in der Welt läuft: auf die Schule, die Politik, die Wissenschaft, die Forschung, demnach auch auf die Kultur und die Gesellschaft, ja, das Menschsein und das will man nicht!
Und doch....bezugnehmend auf all das, was ich oben geschrieben und zitiert habe: es fängt einzig und alleine bei uns selber an...von daher erwarten uns aufwühlende und spannende Zeiten, denn so viele Personen finden gerade den Weg zu sich als Menschen und erinnern sich...
Tage voller Liebe zu dir und den Menschen um dich herum, wünsche dir von Herzen!
Findest du? Ich mein, dass wir eine Vergangenheit haben, ist ja trotz allem nicht zu leugnen. Die Frage ist ja nur, ob wir sie darüber bestimmen lassen, als wer wir uns im jeweiligen Moment fühlen. Wenn nun aber das Konzept von Karma und Reinkarnation darauf beruht, uns jedes Mal aufs Neue Möglichkeiten zu geben, unser Bewusstsein auszudehnen - es an ein größeres Bewusstsein "anzuschließen" -schließt sich beides für mich nicht aus.
Dass Karma und Reinkarnation als begriffliche Konzepte menschengemacht sind und als solche den Menschen in einer weiteren Spirale aus Schuld und Abhängigkeit halten können - keine Frage. Die Frage ist für mich nur: Wie und durch was erinnert sich der Mensch stattdessen? Die Verbindung zur Natur, Seelengespräche, Traumreisen?
Wenn der Mensch, so wie er aktuell ist und lebt, über Konzepte funktioniert, verstehe ich den Ansatz, ihn auch über diese erstmals anzusprechen. Dass der Sinn jener Konzepte schlussendlich darin besteht, sie aufzulösen, ist ja eine andere Sache.
Angenommen, der Mensch würde nach dem Tode bzw. nach dem Ablegen seiner Persönlichkeit (sofern man das im Leben erreichte) das von dir genannte "grössere Bewusstsein" erfahren. Weshalb sollte er dann nochmals inkarnieren wollen, insbesondere in eine dualistische Welt?
Die Aussicht einer erneuten Reinkarnation als 2. (oder weitere) Chance hält doch davon ab, sich als wahren Menschen zu finden. Denn dahinter steckt die Idee der fehlerhaften, mangelbehafteten Persönlichkeit, die optimiert, korrigiert, ergänzt werden müsste, um irgendwann in ferner Zukunft, nach dem xten Leben ein Erleuchteter/Heiliger etc. zu werden.
Für mich geht die Erinnerung über das Fühlen. Zum einen durch das Durchfühlen von bisher blockierten Emotionen (endlich!) und zum anderen durch den Mut, sich alles anzuschauen und damit die Konzepte, Programme zu durchschauen. Mut deshalb, weil auch das Emotionen auslösen kann, die man wiederum in sich selbst beobachtender Manier durchfühlt.
Und es bedarf auch des Stille-Seins in sich selbst, ziellos, absichtslos, phänomenlogielos. Den Verstand beruhigen, den Frieden in sich fühlen, dann kann man die Fragen lieben, in dem man sie einfach sein lässt und die Antworten tauchen auf. Das Sein in sich ändert und auch das Sein um sich ändert. Erst dann fühlt man die Natur, den Menschen WIRKLICH.
Verbindungen im und mit dem Aussen, also das Suchen in der Natur, zu anderen Seelen, Methoden wie Readings, Traumreisen, Trancehealings usw. sind alles andere Konzepte des gleichen alten Themas zur Selbstoptimierung. Wir müssen nicht richtig werden, wir sind es schon immer, in uns. Das will gefunden werden, wie du auch schon geschrieben hast.
Weil er, so meine Auffassung, nur in dieser dualistischen Welt lernen kann, zu fühlen. Seine seelischen Imprints zu erkennen und aufzulösen. Die Seele, ja, ist auch meiner Auffassung entsprechend "heil". Das Reinkarnieren dient, wie du selber sagst, uns an sie - an die mit ihr und dem Sein und Ursprung verbundenen Gefühle zu erinnern und unser mit ihnen verbundenes wahres Wesen zu erkennen. Wie ich auch in diesem Text schrieb. Dafür brauchen wir, ganz richtig, keine Konzepte. Die Konzepte sind das Problem.
Liebe unbekannte Lilly, ich lese Deine Texte schon länger. Morgens mit dem ersten Kaffee im Bett. Nicht immer gehe ich in Resonanz, aber bei diesem sehr. Danke, dass Du mich an Barry Long erinnert hast. Und danke, dass Du so authentisch von Deinem Ringen berichtest. Für mich (70 inzwischen) habe ich festgestellt, dass dieses Ringen um Präsenz ein lebenslanger Prozess zu sein scheint. Herzliche Grüße aus der stillen Ostprignitz von Nanette
ich danke dir vielmals für diesen lieben Kommentar. Die Vorstellung, dass überhaupt iregndwer seinen Tag mit Kaffee und einem Text von mir beginnt, schmeichelt mir sehr. Ebenso die von dir empfundene Resonanz.
Meine allerliebste Lilly, wie schön wieder von Dir zu hören. Und auch Dein lebendiges Profilbild strahlt jetzt Vitalität aus. In der Rückbetrachtung dieses Jahres wirst Du erkennen, dass alle Deine Schritte, die versuche Traumata aufzulösen, Dich zu verstehen usw. Teil dieses Deines Weges waren, um zu transformieren. Es braucht dien Schmerz, den Sumpf, das Verzweifeln auf dem Weg, um zurück ins Licht zu finden. Um uns herum mag die Welt (Die Welt ist IMMER Deine Welt, Deine Wahrnehmung, wie Goddard und Long es ja schon so treffend beschreiben) einstürzen auf dem Weg - was Dir ja auch mit der Flut im Schweizer Tal passiert ist und an unserer Existenz reißen wie ein Sturm und eben alles zum Einsturz bringen, und doch geht das Leben weiter. Gott/das Universum/Dein Unterbewusstsein/Höheres Selbst) arbeiten auf diese Weise daran, Dich auf den Pfad der Erkenntnis zu bringen. Dafür muss man wach sein, Augen, Sinne und Herzen geöffnet (speziell die Herzfrequenz) und Vertrauen. So wie es beschrieben ist: Gott führt Dich und leitet Dich, leg Dein Leben in Gottes Hand....etc. Gott sorgt für Dich. - Wenn Du nun also zurückblickst, wirst Du feststellen, dass alles seinen Sinn hatte auf diesem Weg. Ohne die Katastrophe wärest du vielleicht immer noch in dem Glauben, dass Dein ganzes Leben von deiner Wohnung, deinem Job und allem abhängt, wie dein Ego es dir immer wieder klarmachen will, weil es ja die Aufgaben hat, Dein Überleben zu sichern. Aber hinter diesem VORHANG, hinter dem REGENBOGEN liegt die Erde. Und es ist eben nur eine Frage des BEWUSST - SEINS, das Paradies, in dem wir schon heute leben zu erkennen. Und das geht eben nur durch den Schmerz, den Verlust, die Rückschau, die Umkehr, das erwachsene Vertrauen. Der Stoizismus in seiner reinen ruhigen Beobachterrolle ist die Grundlage. Der Atem ein weitere. So stehst Du im Auge des Sturms, wenn um Dich herum die (sehr subjektive und meist irreale Welt zerfällt. Beobachte: Was macht es mit mir? Welche Gefühle weckt es, welche Ängste und wo kommen die eigentlich her.
Wir müssen durch das Leid der Kindheit und Vergangenheit. Wir werden nicht alles verstehen, aber wir können den Dämonen in uns die Schrecken nehmen und sie freundlich lächelnd in uns integrieren. loslassen heisst nicht vergessen, oder verlassen, loslassen heisst: Es ist da, es ist ein Teil von mir, aber es hat keinen Einfluss mehr auf mich.
Jede Medaille hat zwei Seiten. Meistens ist eine bedrückend, die andere schöner. Also entscheide dich auf die Schöne Seite zu schauen. Sie das Gute in den Dingen, nicht den Schrecken, oder das, was Deine alten Ängste triggert...Fährst Du ein Auto kaputt, kann es ein Zeichen sein, Dir ein Neues schöneres zu kaufen, dass Dir -WIE DU JETZT BIST - mehr entspricht, oder ein Fahrrad. Wie auch immer. Und so kommen und gehen auch die Menschen, um uns herum, gerade so, wie Sie in unser Leben passen und für unser Wachstum wichtig sind. Denn nur darum geht es. Um das Wachstum hin zum reinen Bewusst-sein unserer Seele und der uns innewohnenden Aufgabe auf dieser ERDE. Das ist Glück.
Alles ist bereits in Dir. Erwachen heisst, sich dessen auch bewusst zu sein. Wer also bist Du in deinen Träumen? Welche Aufgabe hast Du hier in unserer heutigen Dimension, um dem All-Eins dass wir mit der Natur und allem sind, zu dienen?
danke dir fürs Aufgreifen meiner Gedanken. Denn ja, ohne all' diese "Verluste" wäre ich jetzt nicht da, wo ich bin. Sie haben mich vielmehr auf das zurückgeworfen, was bleibt: Mein Wesen und die Erde, sprich das Göttliche, das uns beide miteinander verbindet. Das heißt nicht, dass der Schmerz vollends verschwunden ist. Aber er lässt mich dem Leben gegenüber nicht mehr verschließen, sondern ist vielmehr Grund, ihm umso intensiver zu begegnen.
Ein Text voller Schönheit, Klarheit, Wahrheit, zum Speichern, Ausdrucken, Archivieren in jedweder Form.
Wunderschöne Bilder, ein Rausch, berührend, elektrisierend.
'Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht', Marc Aurel (121-180)
So oder in vielen anderen Variationen.
Meine Frage, trotz Wissen, Ahnen zumindest, warum gelingt es den meisten Menschen nicht, sich zu befreien, von der Welt, doch vor allem von sich selbst?
Die Psychologie argumentiert, die meisten Menschen fürchteten kaum etwas so sehr wie den gewohnten Pfad zu verlassen, das Vertraute. Veränderung bedarf u. U. eines ungeheuren Mutes und Kraft, könnte das Neue, Unbekannte anfänglich mehr oder stärkere Qualen bereithalten. Letztlich hast Du dies längst aufgenommen und aufbereitet. Jedes Psychologielehrbuch zu diesem Thema klingt wie eine unerträgliche Wiederholung. Ist dies nicht eigentlich furchtbar banal? Kaum zu ertragen?
Und unbeantwortet bleibt, warum landen wir dort wo wir sind?
Vielleicht ist es die Lieblosigkeit, eine immer wiederkehrende mögliche Erklärung. Auch Du hast dies bereits in Deinen Texten thematisiert, vor allem den Mangel an Selbstliebe. Doch woraus soll die Liebe zu uns selbst erwachsen, wenn sie nicht selten unerträglich früh im Keim erstickt wird? Das Elend der Welt ein Mangel an Liebe? Umso wichtiger wäre es, sich der Erde zuzuwenden, dem Leben!
Lilly, Deine Texte bieten jedem, der sie liest, viele Anregungen, sich selbst Fragen zu stellen und die Antworten danach zu suchen. Man mag diese Chance ergreifen oder nicht, nichts wäre zu gering, jede noch so winzige Veränderung, welche ein Mensch durch sie erfährt. Die Texte sind zeitlos, kostbar, immer wieder verwendbar. Ein kleiner Schatz.
Liebe Claudia, was die Psychologieratgeber anbelangt, kann ich dir nur zustimmen. Auch für mich gibt es nichts Nichtsagenderes, nichts das so viel verspricht und so wenig leistet (mal abgesehen von Politikern).
Das Ganze bleibt meist schlichtweg im gewohnten Rahmen, keiner draut sich, wirklich auszubrechen.
Aber ja.. ich verstehe eben auch die, die nicht ausbrechen können. Sie brauchen die Stabilität, die ihnen diese Welt zu geben verspricht. Schlichtweg, weil sie sich selbst nicht genug lieben, um diesen Schritt zu gehen, ohne zu zerbrechen. Woher diese Liebe in jenen Fällen kommen soll, ich weiß es auch nicht. Wenn es nicht die Liebe im Elternhaus war, sind es ja meist die Extremsituationen im Leben, die Menschen an sich selbst erinnern. Dass dies jedoch kein Massenphänomen darstellt, sollte klar sein.
Ich liebe deine Texte und oft finde ich mich darin wieder. Dieser hier hat mich so tief berührt, wie keiner bisher.
Manchmal frage ich mich, ob sich all die Mühe lohnt, diesen Zustand, "dieses Echte" aufrecht zu erhalten. Zu leicht ist es in die alten Gewohnheiten und Denkweisen zu rutschen, gerade wenn nahezu alle um mich herum dieses lebensfremde Leben als alternativlos zu erachten scheinen. Doch immer wieder stelle ich fest, es lohnt sich! Und dann kommt wieder ein neuer Text von Lilly, die in der Lage ist, all diese Empfindungen in Worte zu fassen und mir ein kleines bisschen mehr Klarheit in dieser unklaren Welt zu bringen.
Danke! ❤️
Oh lieber Tom,
Danke danke danke! Zum einen für deine lieben Worte, zum anderen für die Resonanz, die du mit ihnen auch in mir auslöst. Denn ja, so sehr dieses Leben auch bei mir mit Zweifeln verbunden sein mag - es lohnt sich. Und ich würde anders nicht leben wollen. Oder vermutlich nicht einmal können. Daher freut es mich ungemein, führt das Teilen meines Haderns zur Ermutigung anderer. In diesem Falle dir.
Herzlich,
Lilly
Die heutige demokratische Sichtweise auf Gesundheit – das veraltete biomedizinische Modell – die Krankheitspolitik – ist eine dunkle Realität, die die Evidenz von Lebenserfahrungen, die Selbstregulierung - Gefühle, zerstört. Verwirrung ist das Mantra des Narzissmus – die Verkleidung, ein Werkzeug für Dunkelheit und Hilflosigkeit – mit „guten“ Absichten oder ohne. Die heutige veraltete demokratische Sichtweise führt zu endlosen Konflikten, Zerstörung, Unterdrückung und Kriegen.
Wir lassen zu, dass dieses verrückte System alle davon überzeugt, dass wir in irgendeiner Weise mangelhaft oder kaputt sind oder dass wir das Problem sind, und nicht, dass es "die herrschende Gesellschaft" ist, die kaputt und mangelhaft ist und repariert werden muss.
Eine Gesellschaft, die Probleme für die Menschen schafft und dann vorgibt, die Lösung anzubieten, schafft oft noch mehr Probleme. Und innerhalb all dieser sozialen Probleme haben bestimmte Menschen Wege gefunden, daraus Kapital zu schlagen, sie aufrechtzuerhalten und noch mehr Krankheit und Zerstörung zu verursachen, um letztendlich weiter Geld aus dem Elend zu schlagen...
Liebe Inge,
exakt. Ich glaube, diese Indoktrination, dass der Mensch an sich ein Mängelwesen sei, in seinen Sinnen verkümmert, immer traumatisiert und folglich immer abhängig, ist eins der größten Einfallstore für Propaganda und Totalitarismus. Allgemein für jede Form des Machtmissbrauchs, weil sich der Einzelne nicht im Vollbesitz seiner eigenen geistigen Kräfte fühlt.
Danke dir für diesen Kommentar.
Herzlich,
Lilly
JAAA 100%.
Das ist keine Metapher – das ist systemisch.
Die homöostatische Grundkonstitution des Körpers wird durch unsere aufrechte Körperhaltung stark beansprucht. In diesem Sinne ist der menschliche Organismus immer schon am Rande des Zusammenbruchs. Diese biologische Belastung könnte den Nährboden für tiefere psychologische und kulturelle Ausdrucksformen (Traditionen) von Fragilität, Scham, Gehorsam, Entfremdung und der Sehnsucht nach Erleichterung bilden. Tief empfundene Hilflosigkeit.
Christentum
Die Kernlehre handelt von Leiden, Sündhaftigkeit und Erlösung – basierend auf der Idee, dass Menschen in einem zerbrochenen Zustand sind und von außen gerettet werden müssen. Sündhaftigkeit: Die Lehre von der Erbsünde und der Notwendigkeit der Erlösung kann als Spiegelbild der autonomen Belastung des Körpers gesehen werden.
Meine Perspektive betrachtet das Christentum nicht als abstraktes Glaubenssystem, sondern als existenzielle Technik, um die autonome Belastung des aufrechten Seins zu akzeptieren und zu preisen. Der überlastete Körper bricht nach innen zusammen. Das Gefühl schwindet. Die Orientierung geht verloren. Und der Verstand, der den Körper nicht allein regulieren kann, projiziert seinen Schrei in den Himmel.
Eine kulturelle Negation eines biologischen Widerspruchs –
Der Zusammenbruch der Gefühle (durch autonome Belastung) führt zu einer Suche nach Wiederverbindung.
Insbesondere das Christentum bewahrt die vertikale Sehnsucht – den Schrei „nach oben“, die Hoffnung, den Zustand der Transzendenz durch endloses Leiden. Die Sehnsucht nach Erlösung kann als Wunsch nach Befreiung von chronischem Stress und Belastung des autonomen Nervensystems gesehen werden.
much love to you here from bayern
Exakt, das Christentum war nie darauf aus, den Menschen zu befreien. Jesus, beziehungsweise "der Weg Christi" schon. Aber das, was das Christentum von seither lebt, hat nichts mit Befreiung oder Frieden zu tun, sondern mit Macht, Unterdrückung und Abhängigkeit. Womit das Christentum wiederum auch nicht vollends unnütz ist, ich sehs mittlerweile eher als weitere Möglichkeit des Menschen, sich von diesen Mechanismen und Fallstricken zu emanzipieren. Auch wenns noch weitere 2000 Jahre dauern mag.
Ist Jesus etwa Selbstmörder? Er glaubte an einen Gott, der ihm sagte, er müsse leiden und ein- oder zweimal sterben, bevor er den Betrüger – seinen sogenannten Vater – Gott treffen könne. War Maria untreu und hat mit einem Geist gevögelt?
Gab es Jesus überhaupt???
alles berechtigte Einwände
Damals wurde das Gebiet von einer überlegenen Militärmacht überfallen. Es gab keinen richtigen Widerstand, nur einfache Bauern und Handwerker und so. Das Römische Reich hat „Gegner und andere“ mit dem Kreuz gehängt/getötet. Gegen diese Supermacht war der Tod sicher. Also haben die Gegner gesagt, sie würden gekreuzigt und geopfert werden, als Symbol für ihren Widerstand. Sie wurden zu Märtyrern. Glücklich im Tod, im Paradies. Das Gleiche gilt im Islam mit Selbstmordattentätern.
Der Mensch versteht von Geburt an, wie sich andere Menschen fühlen. Er sucht Zusammenarbeit und Nähe. Er ist neugierig und voller Wissensdurst und Entdeckungslust. Das prägt vor allem das ganze Kind und ist das Markenzeichen des Homo Ludens, des spielenden, lebendigen, kreativen, interagierenden, forschenden und zusammenlebenden Menschen. Das bedeutet, dass man ihn sehen und mit ihm umgehen muss.
Der Mensch und die Natur stehen nicht einander gegenüber. Der Mensch ist Natur und deshalb ist der Mensch, sowohl als Einzelwesen als auch als Spezies, in der Natur, so wie die Natur auch im Einzelwesen und auch im Menschen als Spezies ist.
Der Mensch ist Natur, er besteht aus Fleisch und Blut. Er wird geboren, wächst, vergeht und stirbt, so wie alle andere Natur existiert. Wenn der Mensch gegen die Natur verstößt, zerstört er sich selbst. Der Mensch zeichnet sich durch Sozialität aus, und das Soziale zeichnet sich dadurch aus, dass es schöpferisch und kooperativ ist.
Durch Zusammenarbeit entstehen Bedürfnisse, die wiederum die Zusammenarbeit und die Form und den Inhalt der Tätigkeit bestimmen. Durch diese Zusammenarbeit entstehen moralische Einstellungen, Fähigkeiten, Fertigkeiten, Haltungen und Überzeugungen. Durch gemeinsames Handeln und in diesem entsteht die Sprache des Menschen, sein Charakter und seine Persönlichkeit.
Wie Martin Buber schon schrieb: "Der Mensch wird am Du zum Ich". Wobei ich wiederum gerne wüsste, was passieren würde, wenn der Mensch die Natur als Gegenüber, als Du erkennen würde.
Würde er sich auch oder gerade in der Natur wiederfinden?
Gerade. So meine Vermutung.
Und was wäre, wenn das eine das andere umschließt? Wenn wir die Natur wären und nicht ein Teil ihrer?
Wunderbar, danke für diese Klarheit.
Gerne.
Moin liebe Lilly,
es freut mich sehr von dir zu lesen.
Zugegeben, ich fiebere oft mit, wenn ich deine Texte lese. So tief und schwerwiegend sie sind, so tief und schwerwiegend sind wohl auch die Täler, die durchwandert werden müssen, sonst könnte man diese Täler nicht so grandios beschreiben, wie du es eben tust. Aber dieser Artikel, oder eher Bericht, scheint eine ganz andere Bewandtnis zu haben.
Ich wünsche dir von ganzem Herzen jede Freude, die dir eigen ist.
Liebe Grüße,
Basti
Lieber Basti, danke, dass Du das so sagst. Herzlich, Lilly
Liebe Lilly, dieser wunderbare, klare Text von dir scheint von einer magischen Energie durchströmt💫✨. Einer Energie, die in mir resonierte, sich dort in meinem Inneren regelrecht potenzierte. Mein Herz, mein Geist und meine Seele sogen die Worte geradezu auf. In mir breitete sich ein Empfinden von großer Stimmigkeit aus... Ja Freude.
Du hast den Kern von etwas getroffen, das ich sehr gut kenne, jedoch nicht hätte beschreiben können. Du hast Worte gefunden für das, was ich nicht imstande war zu beschreiben ... lediglich zu spüren.
Ja, Erde und Welt das sind zwei verschiedene Dinge. Du warst es, durch die mir dies bewusst wurde, durch einen deiner früheren Texte 🙏❤️ Und nirgends fühle ich mich mehr Zuhause als in der (irdischen) Natur, nirgends fühle ich mich fremder und verlorener als in den (weltlichen) Großstädten...
Was mir aber bewusst geworden ist: Manchmal kann es tatsächlich vorkommen, dass Weltliches eine irdische (ja überirdische) Qualität bekommt.... Ich muss an ein kleines Café denken, wo ich gerne hingehe, das sich in einer eher unschönen Ecke befindet. Schon als ich zum ersten Mal dort war, empfand ich es wie eine Oase in der Wüste. Der Mann und die Frau die das Café betreiben haben es geschafft, dem Café eine Seele einzuhauchen. Also irdische Qualität.... Inmitten weltlicher Kälte und Hässlichkeit strahlt es ✨✨✨ Und das macht mich zuversichtlich, dass die Welt nicht verloren ist. Danke liebe Lilly, immer wieder danke für deine berührenden Texte, die mir so oft neue Erkenntnis bringen🙏❤️❤️❤️
Liebe Jutta,
es ist so schön, diese Verbundenheit zu spüren. Danke auch dir.
Herzlich,
Lilly ❤️
Die Welt ist Schein, die Erde unser Sein
durch Mensch geschaffene Zivilisation auf dieser Welt
nur vordergründig unser Dasein hier und jetzt erhellt
der Mensch strebt nach dem Himmel und noch mehr
und merkt nicht wie in seinem Innern viel ist kalt und leer
der Leute nicht endende ewige Unersättlichkeit
sich in seiner künstlich geschaffenen Welt macht breit
dies alles geschieht im Leuchten der weiten Welt
hat nichts zu tun mit der Erde unter unserem Himmelszelt
die Erde war, ist und wird auch künftig unsere Heimat bleiben
wenn wir nicht Sorge zu ihr tragen, wird sie uns vertreiben
von diesem einmaligen und unersetzlichen Paradies
in ein kaltes und dunkles, von uns selber geschaffenen Verlies
den die Erde braucht uns nicht, wir sie aber schon
darum ist der Vorrang des Herzens gegenüber dem Kopf unser Lohn
das sollten wir beherzigen und nicht ersehnen der Welt ihr Schein
sondern auf der glückselig machenden und natürlichen Erde Sein.
Du Lieber, danke dir.
JA!
Als Persönlichkeit, geformt aus unzähligen Programmen und Mustern, scheint es die Aufgabe zu sein, die Schöpferkraft willentlich so zu lenken, ja zu beherrschen, dass sie "Produkte" und Ergebnisse gemäss dieser Programme "ausspuckt". Wir meinen, es seien unsere eigenen Wünsche, Vorstellungen, Ideen und Willensbekundungen, weil wir im Ungewissen gehalten werden, dass es zum einen diese Programme gibt (die Angstprogramme sind führend!) und zum anderen wissen wir noch weniger, dass unsere Wünsche, Ideen, Überzeugungen etc. ausserdem auch noch von aussen gesteuert werden.
Bedeutet das wahre Menschsein dann, dass wir die Schöpferkraft/Lebenskraft/der göttlichen Seins-Energie, welche Leben(digkeit) in Harmonie entfalten will, freien Lauf lassen (Frei-Formation), in dem wir uns auf diese Frequenz einstimmen, damit wir es (den Klang des Seins) in uns wahrnehmen können und gleichzeitig in Bewegung bringen (wörtlich: = agieren) und so erst entstehen lassen? (ES klingt in und aus mir).
Brauchen wir deshalb einen funktionellen Leib mit all seinen analogen Sinnes- und Schaffensmöglichkeiten für die Entfaltung (=damit ES entstehen kann) des Lebens, weil es sonst "nur" im Potenzialraum aller Möglichkeiten bliebe?
Das, was ohne fehlerhafte, dreckige Schicht (=die programmierte und gesteuerte Persönlichkeit) ist, ist das Heilige, Pure, gewissermassen der Nullpunktraum, das Ursprüngliche, das Absichts-und Urteilsfreie.
Bezieht sich Bewusst-Werdung auf den Weg des Erinnerns zurück und das Einstimmen auf diese Frequenzen an das wahre Menschsein? Ist Bewusst-Sein die fortdauernde neutrale und absichtslose Wahrnehmung, ein SEIN und Fühlen des göttlichen Seins, des Heiligen, Puren in uns?
Wir neigen dazu, das (vermeintlich) Fehlerhafte, Schlechte, Dreckige, den Mangel zu bewirtschaften, in dem wir das Dreckige weghaben wollen oder den Mangel füllen möchten. Vielleicht ist als Reinigung gar nicht gedacht, den Dreck wegzumachen, damit das Reine sich zeigen kann, sondern das Reine strahlt durch die Schichten (also von innen heraus) an "Schmutz", Traumen, Blockaden etc. hindurch und macht diese Schichten nicht nur durchlässig, sondern sie ordnen sich nach der reinen und damit einen Frequenz neu...
Für mich ist es also angebracht, mich nach der inneren Quelle auszurichten, diese wahrzunehmen und auf diesem Fluss mitzufliessen und zu beobachten, in tiefstem Trauen und Wissen, dass ich all das Traumatische und Unreine, das Fehlerhafte nicht wirklich bin und das ich die (Schöpfer-)Kraft habe, dies zu durchfühlen, damit auch das rein wird.
Ich fühle nicht, dass wir Neues, neue Frequenzen erschaffen, denn alles ist schon da, aber wir haben es vergessen und durch das Durchfühlen der Emotionen, das Einstimmen auf die Ganzheit etc. erlösen wir es, machen es frei und sichtbar und damit fliesse ich immer mehr mit.
Ich für mich muss nichts für die Welt oder andere Persönlichkeiten tun - auch wenn das am Ende der Effekt ist und die wahre Erde sichtbar wird - sondern ich darf einfach mein Selbst entdecken und es sein. Meine Erfahrung ist genau das: wenn ich bei mir bin und absichtslos und urteilsfrei fühle/wahrnehme, ist das (m)ein schöpferischer Akt (Quantenphysik).
«Gott ist eine universelle Kraft, es ist eine Bandbreite des Bewusstseins, die alles verbindet. Du kannst Gott eigentlich nur in dir selbst begegnen.
In dem Moment, in dem du Gott in dir selbst BEGEGNEST, ist das eine Kraft, ein Bewusstseinswesen in dir selbst, wenn du das in dir selbst erkennst und anerkennen kannst, dann beginnst du mit dieser Kraft in dir selbst zu kommunizieren, dann bist du es selbst und dann findest du es außerhalb von dir.»
Martijn van Staveren, 2017
Liebe Ingrid, auch danke für diesen Kommentar. Er schließt an etwas an, das ich gestern erst in einer Unterhaltung vertiefen durfte: Ich selbst bin nicht religiös. Halte jedoch die Gottlosigkeit des Menschen für eine "Gefahr". Insofern Götter im Außen für mich jedoch nie eine Lösung, sondern einzig Symptombekämpfung waren, sehe auch ich den einzigen Weg, den Menschen in eine Verbindung mit sich und der Erde zu bringen darin, dass er Gott in sich erkennt.
"Man muss den Dingen
Die eigene, stille,
ungestörte Entwicklung lassen,
die tief von innen kommt,
und durch nichts gedrängt
oder beschleunigt werden kann;
alles ist austragen -
und dann
gebären...
Reifen wie der Baum, der seine Säfte nicht drängt
und getrost in den Stürmen
des Frühlings steht,
ohne Angst,
dass dahinter kein Sommer
kommen könnte.
Er kommt doch!
Aber er kommt nur zu den Geduldigen,
die da sind,
als ob die Ewigkeit vor ihnen läge,
so sorglos still und weit ...
Man muss Geduld haben,
gegen das Ungelöste im Herzen,
und versuchen, die Fragen selber lieb zu haben,
wie verschlossene Stuben,
und wie Bücher, die in einer sehr fremden Sprache
geschrieben sind.
Es handelt sich darum, alles zu leben.
Wenn man die Fragen lebt,
lebt man vielleicht allmählich,
ohne es zu merken,
eines fremden Tages
in die Antwort hinein."
Rainer Maria Rilke
Ach Rilke.. wie ich ihn doch liebe. Nochmals: Danke.
Liebe Ingrid,
danke für diesen Gedankengang. Das Wort Matrix habe ich in diesem Text zwar nicht verwendet, aber im grunde geht es ja darum - sich aus der eigenen inneren und der äußeren Matrix zu befreien, von Glaubenssätzen und Erwartungen.
Ich wüsnche dir von Herzen alles Liebe,
Lilly
Schon beim Lesen deines Textes ging mir durch den Kopf, dass als Konsequenz dann aber auch alle Vorstellungen von Karma und Reinkarnation obsolet werden, da diese Themen lediglich Programme der Matrix und damit der Persönlichkeit in der Welt sind.
Spätestens wenn wir sterben, können wir diese Programme loslassen, sofern wir uns nicht vom falschen Licht wieder einfangen lassen (Stichwort: Reinkarnationsfalle, z.B. bei Howdie Mickoski mal hören).
Vorhin dachte ich wie so oft, wie wenig sinnvoll es ist, all diese schlauen Bücher zu lesen, so viel im Grunde unnützes Wissen anzuhäufen, wenn doch das, was wirklich sinnvoll und wichtig für uns und die Erde ist, bereits in uns zu finden wäre: die Weisheit, das Leben, die Wirklichkeit...
Nur, das zu erkennen ist das eine, es dann umzusetzen eine andere unglaublich grosse Aufgabe, denn es hätte Auswirkungen auf all das, was jetzt gerade in der Welt läuft: auf die Schule, die Politik, die Wissenschaft, die Forschung, demnach auch auf die Kultur und die Gesellschaft, ja, das Menschsein und das will man nicht!
Und doch....bezugnehmend auf all das, was ich oben geschrieben und zitiert habe: es fängt einzig und alleine bei uns selber an...von daher erwarten uns aufwühlende und spannende Zeiten, denn so viele Personen finden gerade den Weg zu sich als Menschen und erinnern sich...
Tage voller Liebe zu dir und den Menschen um dich herum, wünsche dir von Herzen!
Findest du? Ich mein, dass wir eine Vergangenheit haben, ist ja trotz allem nicht zu leugnen. Die Frage ist ja nur, ob wir sie darüber bestimmen lassen, als wer wir uns im jeweiligen Moment fühlen. Wenn nun aber das Konzept von Karma und Reinkarnation darauf beruht, uns jedes Mal aufs Neue Möglichkeiten zu geben, unser Bewusstsein auszudehnen - es an ein größeres Bewusstsein "anzuschließen" -schließt sich beides für mich nicht aus.
Dass Karma und Reinkarnation als begriffliche Konzepte menschengemacht sind und als solche den Menschen in einer weiteren Spirale aus Schuld und Abhängigkeit halten können - keine Frage. Die Frage ist für mich nur: Wie und durch was erinnert sich der Mensch stattdessen? Die Verbindung zur Natur, Seelengespräche, Traumreisen?
Wenn der Mensch, so wie er aktuell ist und lebt, über Konzepte funktioniert, verstehe ich den Ansatz, ihn auch über diese erstmals anzusprechen. Dass der Sinn jener Konzepte schlussendlich darin besteht, sie aufzulösen, ist ja eine andere Sache.
Angenommen, der Mensch würde nach dem Tode bzw. nach dem Ablegen seiner Persönlichkeit (sofern man das im Leben erreichte) das von dir genannte "grössere Bewusstsein" erfahren. Weshalb sollte er dann nochmals inkarnieren wollen, insbesondere in eine dualistische Welt?
Die Aussicht einer erneuten Reinkarnation als 2. (oder weitere) Chance hält doch davon ab, sich als wahren Menschen zu finden. Denn dahinter steckt die Idee der fehlerhaften, mangelbehafteten Persönlichkeit, die optimiert, korrigiert, ergänzt werden müsste, um irgendwann in ferner Zukunft, nach dem xten Leben ein Erleuchteter/Heiliger etc. zu werden.
Für mich geht die Erinnerung über das Fühlen. Zum einen durch das Durchfühlen von bisher blockierten Emotionen (endlich!) und zum anderen durch den Mut, sich alles anzuschauen und damit die Konzepte, Programme zu durchschauen. Mut deshalb, weil auch das Emotionen auslösen kann, die man wiederum in sich selbst beobachtender Manier durchfühlt.
Und es bedarf auch des Stille-Seins in sich selbst, ziellos, absichtslos, phänomenlogielos. Den Verstand beruhigen, den Frieden in sich fühlen, dann kann man die Fragen lieben, in dem man sie einfach sein lässt und die Antworten tauchen auf. Das Sein in sich ändert und auch das Sein um sich ändert. Erst dann fühlt man die Natur, den Menschen WIRKLICH.
Verbindungen im und mit dem Aussen, also das Suchen in der Natur, zu anderen Seelen, Methoden wie Readings, Traumreisen, Trancehealings usw. sind alles andere Konzepte des gleichen alten Themas zur Selbstoptimierung. Wir müssen nicht richtig werden, wir sind es schon immer, in uns. Das will gefunden werden, wie du auch schon geschrieben hast.
Weil er, so meine Auffassung, nur in dieser dualistischen Welt lernen kann, zu fühlen. Seine seelischen Imprints zu erkennen und aufzulösen. Die Seele, ja, ist auch meiner Auffassung entsprechend "heil". Das Reinkarnieren dient, wie du selber sagst, uns an sie - an die mit ihr und dem Sein und Ursprung verbundenen Gefühle zu erinnern und unser mit ihnen verbundenes wahres Wesen zu erkennen. Wie ich auch in diesem Text schrieb. Dafür brauchen wir, ganz richtig, keine Konzepte. Die Konzepte sind das Problem.
Liebe unbekannte Lilly, ich lese Deine Texte schon länger. Morgens mit dem ersten Kaffee im Bett. Nicht immer gehe ich in Resonanz, aber bei diesem sehr. Danke, dass Du mich an Barry Long erinnert hast. Und danke, dass Du so authentisch von Deinem Ringen berichtest. Für mich (70 inzwischen) habe ich festgestellt, dass dieses Ringen um Präsenz ein lebenslanger Prozess zu sein scheint. Herzliche Grüße aus der stillen Ostprignitz von Nanette
Liebe, ebenfalls unbekannte, Nanette,
ich danke dir vielmals für diesen lieben Kommentar. Die Vorstellung, dass überhaupt iregndwer seinen Tag mit Kaffee und einem Text von mir beginnt, schmeichelt mir sehr. Ebenso die von dir empfundene Resonanz.
Herzlich,
Lilly
Meine allerliebste Lilly, wie schön wieder von Dir zu hören. Und auch Dein lebendiges Profilbild strahlt jetzt Vitalität aus. In der Rückbetrachtung dieses Jahres wirst Du erkennen, dass alle Deine Schritte, die versuche Traumata aufzulösen, Dich zu verstehen usw. Teil dieses Deines Weges waren, um zu transformieren. Es braucht dien Schmerz, den Sumpf, das Verzweifeln auf dem Weg, um zurück ins Licht zu finden. Um uns herum mag die Welt (Die Welt ist IMMER Deine Welt, Deine Wahrnehmung, wie Goddard und Long es ja schon so treffend beschreiben) einstürzen auf dem Weg - was Dir ja auch mit der Flut im Schweizer Tal passiert ist und an unserer Existenz reißen wie ein Sturm und eben alles zum Einsturz bringen, und doch geht das Leben weiter. Gott/das Universum/Dein Unterbewusstsein/Höheres Selbst) arbeiten auf diese Weise daran, Dich auf den Pfad der Erkenntnis zu bringen. Dafür muss man wach sein, Augen, Sinne und Herzen geöffnet (speziell die Herzfrequenz) und Vertrauen. So wie es beschrieben ist: Gott führt Dich und leitet Dich, leg Dein Leben in Gottes Hand....etc. Gott sorgt für Dich. - Wenn Du nun also zurückblickst, wirst Du feststellen, dass alles seinen Sinn hatte auf diesem Weg. Ohne die Katastrophe wärest du vielleicht immer noch in dem Glauben, dass Dein ganzes Leben von deiner Wohnung, deinem Job und allem abhängt, wie dein Ego es dir immer wieder klarmachen will, weil es ja die Aufgaben hat, Dein Überleben zu sichern. Aber hinter diesem VORHANG, hinter dem REGENBOGEN liegt die Erde. Und es ist eben nur eine Frage des BEWUSST - SEINS, das Paradies, in dem wir schon heute leben zu erkennen. Und das geht eben nur durch den Schmerz, den Verlust, die Rückschau, die Umkehr, das erwachsene Vertrauen. Der Stoizismus in seiner reinen ruhigen Beobachterrolle ist die Grundlage. Der Atem ein weitere. So stehst Du im Auge des Sturms, wenn um Dich herum die (sehr subjektive und meist irreale Welt zerfällt. Beobachte: Was macht es mit mir? Welche Gefühle weckt es, welche Ängste und wo kommen die eigentlich her.
Wir müssen durch das Leid der Kindheit und Vergangenheit. Wir werden nicht alles verstehen, aber wir können den Dämonen in uns die Schrecken nehmen und sie freundlich lächelnd in uns integrieren. loslassen heisst nicht vergessen, oder verlassen, loslassen heisst: Es ist da, es ist ein Teil von mir, aber es hat keinen Einfluss mehr auf mich.
Jede Medaille hat zwei Seiten. Meistens ist eine bedrückend, die andere schöner. Also entscheide dich auf die Schöne Seite zu schauen. Sie das Gute in den Dingen, nicht den Schrecken, oder das, was Deine alten Ängste triggert...Fährst Du ein Auto kaputt, kann es ein Zeichen sein, Dir ein Neues schöneres zu kaufen, dass Dir -WIE DU JETZT BIST - mehr entspricht, oder ein Fahrrad. Wie auch immer. Und so kommen und gehen auch die Menschen, um uns herum, gerade so, wie Sie in unser Leben passen und für unser Wachstum wichtig sind. Denn nur darum geht es. Um das Wachstum hin zum reinen Bewusst-sein unserer Seele und der uns innewohnenden Aufgabe auf dieser ERDE. Das ist Glück.
Alles ist bereits in Dir. Erwachen heisst, sich dessen auch bewusst zu sein. Wer also bist Du in deinen Träumen? Welche Aufgabe hast Du hier in unserer heutigen Dimension, um dem All-Eins dass wir mit der Natur und allem sind, zu dienen?
Lieber German,
danke dir fürs Aufgreifen meiner Gedanken. Denn ja, ohne all' diese "Verluste" wäre ich jetzt nicht da, wo ich bin. Sie haben mich vielmehr auf das zurückgeworfen, was bleibt: Mein Wesen und die Erde, sprich das Göttliche, das uns beide miteinander verbindet. Das heißt nicht, dass der Schmerz vollends verschwunden ist. Aber er lässt mich dem Leben gegenüber nicht mehr verschließen, sondern ist vielmehr Grund, ihm umso intensiver zu begegnen.
Herzlich,
Lilly
Ein Text voller Schönheit, Klarheit, Wahrheit, zum Speichern, Ausdrucken, Archivieren in jedweder Form.
Wunderschöne Bilder, ein Rausch, berührend, elektrisierend.
'Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht', Marc Aurel (121-180)
So oder in vielen anderen Variationen.
Meine Frage, trotz Wissen, Ahnen zumindest, warum gelingt es den meisten Menschen nicht, sich zu befreien, von der Welt, doch vor allem von sich selbst?
Liebe Claudia,
ach, wenn ich dir diese Frage doch nur beantworten könnte. Hinke ich ihr mit meinen Texten doch gefühlt auch jedes Mal aufs Neue hinterher..
Die Psychologie argumentiert, die meisten Menschen fürchteten kaum etwas so sehr wie den gewohnten Pfad zu verlassen, das Vertraute. Veränderung bedarf u. U. eines ungeheuren Mutes und Kraft, könnte das Neue, Unbekannte anfänglich mehr oder stärkere Qualen bereithalten. Letztlich hast Du dies längst aufgenommen und aufbereitet. Jedes Psychologielehrbuch zu diesem Thema klingt wie eine unerträgliche Wiederholung. Ist dies nicht eigentlich furchtbar banal? Kaum zu ertragen?
Und unbeantwortet bleibt, warum landen wir dort wo wir sind?
Vielleicht ist es die Lieblosigkeit, eine immer wiederkehrende mögliche Erklärung. Auch Du hast dies bereits in Deinen Texten thematisiert, vor allem den Mangel an Selbstliebe. Doch woraus soll die Liebe zu uns selbst erwachsen, wenn sie nicht selten unerträglich früh im Keim erstickt wird? Das Elend der Welt ein Mangel an Liebe? Umso wichtiger wäre es, sich der Erde zuzuwenden, dem Leben!
Lilly, Deine Texte bieten jedem, der sie liest, viele Anregungen, sich selbst Fragen zu stellen und die Antworten danach zu suchen. Man mag diese Chance ergreifen oder nicht, nichts wäre zu gering, jede noch so winzige Veränderung, welche ein Mensch durch sie erfährt. Die Texte sind zeitlos, kostbar, immer wieder verwendbar. Ein kleiner Schatz.
Liebe Claudia, was die Psychologieratgeber anbelangt, kann ich dir nur zustimmen. Auch für mich gibt es nichts Nichtsagenderes, nichts das so viel verspricht und so wenig leistet (mal abgesehen von Politikern).
Das Ganze bleibt meist schlichtweg im gewohnten Rahmen, keiner draut sich, wirklich auszubrechen.
Aber ja.. ich verstehe eben auch die, die nicht ausbrechen können. Sie brauchen die Stabilität, die ihnen diese Welt zu geben verspricht. Schlichtweg, weil sie sich selbst nicht genug lieben, um diesen Schritt zu gehen, ohne zu zerbrechen. Woher diese Liebe in jenen Fällen kommen soll, ich weiß es auch nicht. Wenn es nicht die Liebe im Elternhaus war, sind es ja meist die Extremsituationen im Leben, die Menschen an sich selbst erinnern. Dass dies jedoch kein Massenphänomen darstellt, sollte klar sein.
hi