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Avatar von Sebastian
Sep 7Bearbeitet

Moin liebe Lilly,

und wieder legst du ein großes Brett hin.

Auch wenn ich den Begriff Geomantie nie bewusst betrachtet habe, lässt sich nach dem Lesen deines Textes erahnen, dass hierin ein Schlüssel zum Wachstum liegt.

Ich kaue lange auf den Begriff der natürlichen Ordnung herum, viel mehr auf den Inhalt. Auch wenn ich meine Aufgabe im jetzigen Sein darin sehe, diese natürliche Ordnung wiederherzustellen, führt dein Text mich zur Frage, wo diese Ordnung denn wiederherzustellen sei. Bei mir, im Aussen oder gar in Beidem?

Liegt nicht gerade im Chaos die Ordnung des Seins? Die Dynamik des Seins, des Untergangs und der Wiederkehr, etc?

Wieso werden Chaos und Ordnung getrennt, wenn alles Irdische dem Ursache-Wirkung-Prinzip unterliegen soll?

Meine Beobachtungen an Menschen legen nahe, dass innerlich chaotische, teils verdorbene Zeitgenossen im Aussen die Ordnung suchen. Sie leben in weissen Betonkästen, die steril, weiss und karg sind,quasi energetisch tot. Im besten Falle hat man noch einen Steingarten.

Und dann sind dort die Wesen, die äusserlich eher im Chaos zu vermuten wären. Im Garten wächst es auch mal wild, im Haus ist es lebendig geordnet und innerlich ist es klare Ausrichtung zu spüren.

Der erste Gedanke, der mir nach dem Lesen deines Textes einfiel, war, ob es auch hierbei ganz einfach ums Sein und Sein-lassen geht. Wenn wir in der Natur intervenieren, und das tun wir mit jedem Atemzug und mit jedem Schritt, ist dann der Antrieb zur "schlechten" Intervention wahrlich grösser als die Notwendigkeit des Sein-Lassens? Wieso tut man sich oft schwer darin Dinge ihrem vorbestimmten Untergang zu überlassen? Wieso lässt man den Dingen nicht ihren Lauf und wieso lässt man anderen Dingen ihren Lauf? Ich fürchte, dass diese Fragen nicht pauschal zu beantworten sind und da wäre ich wieder am Punkt "was ist richtig und was ist falsch". Ich freue mich jedenfalls auf die Fortführung deines Artikels.

Zum Schluss würde ich gerne schreiben, welche Erfahrungen ich wohl mit der Geomantie erfahren durfte, ohne den Begriff zu kennen.

Ich wollte im Garten einen Apfelbaum in unmittelbarer Nähe zweier älterer Bäume setzen, die da eine Buche und eine Erle sind. Ich frug die Bäume, ob sie den Apfelbaum annehmen und unterstützen würden. Dies wurde (gefühlt!) euphorisch bejaht und so wächst der Apfelbaum prächtig und fühlt sich ersichtlich pudelwohl. Ausserdem wachsen dieses Jahr einige Heilpflanzen im ca 100qm grossen Garten. Mir fielen die Belladonna, der wilde Hopfen und weitere Heilpflanzen auf.

Hin und wieder lässt sich hier ein Igel blicken, der sogar schon bis an meinen Fuß herankam. Dies ist, von den wenigen Freuden in meinem jetzigen Sein, eine wahre und grosse Freude meinerseits.

Liebe Grüße,

Basti

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Avatar von Yvonne

Selten kommentiere ich Blogbeiträge, doch hier komme ich nicht drum hin zu sagen. Der Beitrag spricht mir aus dem Herzen, gerade weil ich als energetische Heilerin einen anderen Blick auf uns Menschen und die Natur habe. Auch ich sehe es doch meist als Übergriff, vor allem weil wir Menschen uns doch so häufig anmaßen und meinen zu wissen, was für andere oder auch die Erde gut ist. Dabei können wir die großen komplexen Zusammenhänge nicht erfassen und sind stets in unserer Wahrheit, also unserem eigenen Weltbild. Durch die fehlende Objektivität entsteht somit durch gut gemeintes ein Chaos, welches z.b. die Elemtarwelt wieder versuchen muss in die Ordnung zu bringen.

Danke für diesen schönen Beitrag, der hoffentlich viele dazu anregt darüber nachdenken.

Herzlichst Yvonne

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