Erdheilung: Auftrag oder Übergriff?
Geomantie als Einweihungsweg zu sich selbst. Teil 1 von 3.
Bereits in meinem letzten Text über Geomantie vertrat ich die These, dass wir erst dann dazu in der Lage seien, der Erde wahrhaft «Gutes» zu tun, wenn wir in uns selbst aufgeräumt hätten. Solange in uns selbst jedoch noch Chaos herrsche, würden wir nicht die Erde «heilen», sondern stets Gefahr laufen, unseren eigenen Heilungsprozess mit dem ihrigen zu verwechseln. Wir gäben vor, sie zu meinen, wobei wir in Wahrheit nicht sie durch uns, sondern uns an ihr zu genesen versuchen. Und gleich Prozesse wie diese vorrangig unbewusst ablaufen, wäre in diesem Fall unser «gut gemeint» schlichtweg nicht «gut». Es wäre das Simulieren einer Herzensgüte, die weder aus dem Herzen kommt, noch diesem rückgeführt werden kann. Selbstliebe, die aufgrund ihrer fehlenden Liebe mehr an Ichbezogenheit oder Eigensucht grenzt, als dass sie Ausdruck jener Verbundenheit mit dem sein könnte, was auch wir unserem Wesen nach sind: Natur.
Meiner Erfahrung nach unterliegen Fehlschlüsse wie diese einer Verschiebung in unserer Wahrnehmung. Dass wir die Dinge nicht als das erkennen können, was sie ihrem Wesen nach sind, liegt meinem Erachten nach daran, dass wir uns selbst nicht als das erkennen, was wir unserem Wesen nach sind. Diese fehlende Selbsterkenntnis wiederum rührt aus nichts Geringerem als unserer eigenen Abspaltung. Wir sind selbst nicht «ganz». Uns fehlt der Zugriff auf jene Teile unserer tiefsten Tiefen, die uns an das erinnern, was auch wir unserem Ursprung nach immer sein werden: Natur.
Wie jedoch sollen wir ohne diesen Zugang und das Gefühl dafür, was es bedeutet, «vollständig» zu sein, ermessen können, wie sich das Gleichgewicht der Erde zu gestalten hat? Ganz einfach: Wir können es nicht. Und aus diesem Grund sollten wir es auch nicht.
Eine Anekdote
Den Sommer über verbrachte ich viel Zeit auf Sardinien. Dort besuchte ich unter anderem ein Haus. Vor diesem Haus wuchs ein Baum. Dieser Baum war kahl, abgestorben, größtenteils vertrocknet. Und doch so voller Kraft und Anmut. Zumindest für mich. Also ging ich auf den Baum zu und legte meine Hand auf einen seiner Äste, der mir auf Kopfhöhe entgegen ragte. In dem Moment, wo ich mit meiner Hand diesen Baum berührte, überkamen mich eine solche Trauer und ein solcher Schmerz, wie ich ihn schon lange nicht gespürt hatte. So stand ich eine Weile da. In gemeinsamer Trauer mit diesem Baum.
Kurz darauf erzählte ich dem Freund, mit dem ich dieses Haus besuchte, von meiner Erfahrung, die ihn kein bisschen verwunderte: Den Baum habe einst der Besitzer des Hauses gepflanzt. Eine Woche nach seinem Tod sei auch der Baum abgestorben.
Erfahrungen wie diese mache ich seit ungefähr eineinhalb Jahren immer häufiger. Und gleich ich sie als mehr als schön, denn ihrer Traurigkeit entsprechend als traurig empfinde, hinterfrage ich sie: Ist das wirklich die Natur, die ich da spüre, oder spüre ich schlussendlich nur mich selbst – in Bezug zur Natur?
Die Sprache der Erde verstehen heißt sich selbst verstehen
Antworten auf diese Fragen fand ich bei Marko Pogačnik, dem vermutlich bekanntesten lebenden Geomanten. Nachdem ich in seinem Buch «Wege der Erdheilung» bereits insofern viel über besagten Spiegelmechanismus gelesen hatte, dass ich schon dachte, ich würde meine Wahrnehmung der Erde solange durch die Projektion meines eigenen Leidens auf sie verzerren, wie ich dieses nicht in mir gelöst bekäme, empfand ich es zuletzt als sehr «beruhigend», in seinem 2006 erschienenen Buch «Elementarwesen» von seinen Primärberührungen zu lesen. So schreibt er beispielsweise, wie sich bestimmte Naturgeister mit ihrem Leiden direkt an ihn wandten und dass Orte wie Wälder oder Gärten durch alte Banne, dem Streben nach Gewinn oder einer ihnen «rein verstandesmäßig aufgeprägten Ordnung» in ihrem Lebensraum für die Elementarwesen bis zur Unerträglichkeit eingeengt werden können und entsprechend in ihrer energetischen Verbundenheit mit dem Lebensstrom blockiert werden und folglich zu verkümmern drohen.
Pogačnik erzählt zudem, wie die Erfüllung auch seines langjährigen Wunsches, die Bewusstseinsebenen der Erde und der Natur zu erfahren, auf sich warten ließ. Denn erkannte auch er zuletzt, dass die Elementarwesen und Naturgeister nichts anderes repräsentierten als das, was er immer schon gesucht hatte: eine tiefere Interaktion mit dem Erdbewusstsein, mit Gaia, der Erdseele – sollte dieser erste echte persönliche Kontakt mit den Elementarwesen dreizehn Jahre, bis zum 26. Januar 1993, auf sich warten lassen. Was den Beginn eines lebenslangen Kommunikationszyklus mit ihrer «Anders-» oder «Unterwelt» bilden sollte, reflektiert ihr In-Kontakt-Getretener heute als Erwachsen seiner emotionalen Beziehung zum Wesen Erde. Diese hatte er zuvor noch nicht im Sinne eines ganzheitlichen Weltbildes verstanden und konnte dem Herzen der Erde folglich noch nicht zum lange ersehnten Ausdruck verhelfen. Oder wie er es beschreibt: «Sein in mir verkörpertes Teilstück schlummerte noch im Schatten meines Unbewussten.»1
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Abseits dieser Verlebendigung der Erde; sie nicht weiter als «dumpfe Steinkugel», die ihr gesamtes Lebenspotenzial der Ausstrahlung der Sonne verdanke, zu betrachten und der darauffolgenden Rückbesinnung auf ihre – im Zuge der Aufklärung verlorenen gegangene – eigene Mitte und Identität2, war es die Verlebendigung seiner eigenen Beziehung zur Erde, die Marko Pogačnik zurück zu ihr führte: «Wenn man mit der Welt der Elementarwesen und Umweltgeister in Berührung kommen und bleiben möchte», so schreibt er, sind «die Qualitäten der Erdung und des inneren Friedens» die entscheidenden Qualitäten, die gepflegt werden müssen. Indem diese gleichzeitig jene Qualitäten darstellten, die auch für unser eigenes Wohlbefinden von entscheidender Bedeutung sind, schloss er, dass sich der Weg zur hellsichtigen Wahrnehmung nur durch die Auseinandersetzung mit den eigenen inneren Unsichtbarkeiten beschreiten ließe. Indem wir uns mit diesen wieder und wieder auseinandersetzten, würde der Abbau unserer inneren Blockaden unseren eigenen Energiestrom zum Fließen bringen und mit ihm den Austausch von Energie zwischen uns und den Elementarwesen ermöglichen. Nur durch diese innere Klärung (und Reinigung) könnten wir der Gefahr der Verwicklung in Illusionen vorbeugen, die darin bestehen könnte, «dass das ungeklärte Ego – das äußere Ich – eigene Wünsche und Vorstellungen unbemerkt in den Wahrnehmungsprozess hineinprojiziert»3.
Erdung als Weg zur Erde
Den besten Weg, sich durch diese dualistische(n) Blockade(n) hindurchzuarbeiten, sieht Pogačnik folglich darin, «sich zum einen ein grundlegendes Wissen über die Natur der helleren Welten anzueignen und sich gleichzeitig ihrer [wie unserer] Anwesenheit hier und jetzt liebend zuzuwenden». Doch während die Naturgeister einerseits versuchen würden, uns moderne Menschen davor zu bewahren, unsere Lebensgrundlage zu verlieren, indem sie uns unseren Mangel an Erdung bewusst machten, würden wir nicht einmal merken, dass wir bereits dabei sind, unsere Beziehung zu unserer eigenen Seele zu kappen. «Eingebunden in die Logik einer globalen Zivilisation» würden wir immer mehr in unsere Verstandesmuster verwickelt und entsprechend insoweit zusätzlich in unserer Verbindung mit dem Fluss der Lebenkraft geschwächt werden, «bis das persönliche Elementarwesen kaum noch für den normalen Ablauf unserer vitalen Körperfunktionen sorgen kann».
Ein derartiger Kontaktverlust münde meist in einer Krankheit. Um ein solches Ende jedoch zu vermeiden, sei es laut Pogačnik von Bedeutung, zu «lernen, seine Erdung permanent aufrechtzuerhalten, und zwar die Erdung in unserer inneren Erde, die durch den Schoßbereich verkörpert wird.» Am Boden der Schale unseres Schoßes pulsiere «das holographische Teilstück der Erdseele». Dieser «Lendenkraftkanal» wiederum könne – in seiner Auffassung als dasselbe Kraftzentrum, das in der japanischen Tradition als Hara (zur Vertiefung hier ein Text zu Karlfried Graf Dürckheim) bezeichnet wird – «als sicherer Garant unserer Erdung dienen». Ihm, unserem «Erdungszentrum», sollten wir immer wieder Aufmerksamkeit schenken und prüfen, ob wir in ihm noch Verankerung fänden.4 Schließlich sei dies auch der Punkt, an dem sich das persönliche Elementarwesen bei seiner Tätigkeit innerhalb unserer Körperkraftfelder orientiert.
Dieselbe Aufmerksamkeit verdiene unser Herzzentrum: Es sei an uns, die Qualität unseres inneren Friedens aufrechtzuerhalten und den Raum in unserem Herzzentrum und dessen Mitte, in der der Funke der göttlichen Präsenz verankert ist, einzunehmen. Denn «ist der Mensch in der Mitte seines Herzzentrums präsent, so wird er zur Quelle ewigen Friedens und [ist] gleichzeitig selbst im Frieden verankert». Erst das Zusammenspiel beider Qualitäten, so Pogačnik, werde «der Mensch wieder ganz und kann sich auch der Kommunikation mit der Natur neu öffnen»5.
Also? Auftrag oder Übergriff?
Etwas zu heilen, heißt für Pogačnik «nicht nur zu schützen, was da ist, sondern sich aktiv und kreativ mit den Ursachen der Zerstörung der Lebenssysteme der Erde auseinanderzusetzen»6. Erzählen ihm beispielsweise Menschen, was sie «Tolles» im Bereich der Erdheilung geleistet hätten, höre er ihren Geschichten äußerlich zwar zu, stelle sich innerlich jedoch die Frage, «ob der Betreffende nicht in der ‹objektiven› Welt der Erdsysteme das bekämpft und ‹heilt›, wovor er in der subjektiven Welt der eigenen Psyche zurückschreckt: sich mit seinen eigenen psychischen Problemen auseinanderzusetzen und sich selbst zu heilen». Sei es doch «viel einfacher, die Entfremdung und Zerstörung der Lebensrhythmen im Außen, in der ‹Umwelt› wahrzunehmen, als sich einzugestehen, dass einem das eigene geistigseelische Ich fremd ist oder dass man in einem Zustand des inneren Chaos lebt»7.
Pogačnik geht an dieser Stelle sogar so weit, zu fragen, ob sich hinter dem Drang zur Erdheilung gar der ungebrochene Wille verberge, die Erde und ihre Naturreiche zu beherrschen? Denn «geschah diese Beherrschung traditionell durch die Macht der menschlichen Intelligenz, so könnte sich heute das Gefühl der Überlegenheit gegenüber der Erde in einer falsch verstandenen ‹Heilungsabsicht› ausdrücken, die nach wie vor die Erde zum Objekt degradiert»8. Die Möglichkeit, falschen Absichten zu entgehen und die heilende Wirkung einer Erdheilung sicherzustellen, sieht er in
der täglichen Klärung der eigenen geistig-seelischen Verfassung und der ständigen Hinterfragung des eigenen Gewissens als Schutz, unbewussten Impulsen zu erliegen, sowie als Gewissheit im Sinne einer Ergründung der jeweiligen Beweggründe moralisch-ethischer Bemühungen
der Einverständniseinholung und Absprache mit der örtlichen Naturintelligenz vor einem Eingreifen in das Gewebe eines Ortes zum Zwecke seiner «Heilung»
oder in der Zuhilfenahme von Lehrern oder Meistern aus der geistigen Welt.
Es gehe zu schnell, als dass Elementarwesen in ihrer Identität unterdrückt, entfremdet oder negativiert würden und sich entsprechend vertrieben fühlen. Ließen sich eine fehlende Anerkennung ihrer Existenz noch durch Gesänge zur Reinigung und Umwandlung beheben oder durch eine zusätzliche Hilfe in ihrem Kraftmuster regenerieren, sei letztere Art von Verdrängung und folglicher «Umweltzerstörung» nur noch durch einen Reinigungs- und Regenerationsprozess zu beheben. Darauf erst folge der Prozess der Neuansiedlung durch den Bau von Lichtbrücken oder andere Übersiedlungsvorgänge, die ebenfalls durch harmonischen Gesang unterstützt werden könnten. In diesem Zusammenhang nennt Pogačnik noch eine dritte Art von Zerstörung, von der Elementarwesen betroffen sein können: der bewusste Missbrauch von Menschen. In diesem Fall hätten «Menschen die Unfähigkeit der Elementarwesen ausgenützt, sich gegen das Aufdrücken eines menschlichen Willens zu wehren». Auch hier werde «dem Elementarwesen ein Befehl eingeprägt, der es zwingt, etwas zu tun, was seiner Natur und seiner Bestimmung, die immer das Gute anstrebt, nicht entspricht». Stattdessen sei das Elementarwesen «gezwungen, dem egozentrischen Wunsch eines Menschen zu dienen»9. Ein Missbrauch, dessen Weg der Auflösung ein langer ist, dessen Komponenten sich aber aus den zuvor genanten zusammensetzt.
Folglich bräuchte es laut Pogačnik die Beachtung dreier Grundsätze, wenn Erdheilung möglich sein soll:
den Respekt des zyklischen Prinzip der Erden- und Naturwelt (bei dem der dunklen Abbau- und Umwandlungsphase eine gleichwertige Stellung zukommt wie der lichten Aufbau- und Blütephase und bei dem unter keinen Umständen versucht wird, die vermeintliche Krankhaftigkeit einer Wandlungsphase zu heilen (mehr dazu im nächsten Text)).
eine Integration des Wachbewusstseins der Öffentlichkeit und der Eigenverantwortung jedes Einzelnen als Aufhebung der Bewußtseinsspaltung und Umwandlung der erdfeindlichen Gedankenmuster in die Anerkennung der göttlichen Natur der Erdsysteme als unabdingbare Voraussetzungen jeder Erdheilung («Wird diese grundlegende Ebene vernachlässigt, so sind noch so großartig erscheinende Heilungsergebnisse nur ein Herumbasteln an den Folgeerscheinungen, das die Ursachen der Erd-, Natur- und Landschaftszerstörung gar nicht berührt»).
die Klarheit über die eigene Motivation: Was bewegt mich innerlich, mich der Heilung eines Ortes zu widmen? Könnte das stark zunehmende Interesse an Erdheilung meiner Verdrängung und Unfähigkeit, mich mit meinen eigenen Themen auseinanderzusetzen, entspringen?10
«Wer heilen will, muss unterscheiden können zwischen dem, was der Heilung bedarf, und dem, was sich dem Bedürfnis nach Heilung entzieht - auch wenn es ihn innerlich betroffen macht. Er sollte bei jeder Erscheinung, die nach Erdheilung zu rufen scheint, zuerst entscheiden, ob im Falle eines Eingreifens nicht gegen die Integrität des Lebenszyklus verstoßen wird».
Gleich Pogačnik allein schon aufgrund seiner langjährigen Erfahrung sehr klar darin ist, was intentional legitim oder hinterfragenswert ist, wenn es um Erdheilung geht, betont er immer wieder, dass sich niemand «gezwungen fühlen» sollte, seinen Rat zur Benachrichtigung der elementaren Welt buchstäblich zu befolgen. Es gehe um «die Wandlung unserer gesamten Einstellung der Erde und ihren seelischen und bewusstseinsmäßigen Dimensionen gegenüber». Wichtig sei, dem Bewusstsein der Natur dahingehend zu vertrauen, «dass es fähig ist, selbständig für das Schicksal der Bäume und anderer ihrer Wesenheiten zu sorgen»11.
Doch auch hier gilt: Nur weil Verantwortung Eigenverantwortung voraussetzt, heißt dies nicht, das wir erstere nicht auch übernehmen sollten. Denn nur weil der moderne Begriff der «Erdheilung» von dem Gedanken ausgeht, dass die Erde und ihre Orte grundsätzlich gesund sind und folglich keinen Erdheiler «brauchen», um für ihr Wohl zu sorgen, heißt dies nicht, dass wir als Menschen keine Verantwortung für das Heilwesen der Erde und ihrer Landschaften tragen. Denn obgleich uns die Erde «ihre Oberfläche samt Pflanzen, Tieren und Elementarwesen zur Verfügung gestellt [hat], damit wir uns als Evolution und als Einzelmenschen entwickeln können» und zu dieser Entwicklung des Menschen als Wesen mit freiem Willen auch gehören mag, dass wir Fehler machen dürfen, um daraus das Richtige zu lernen, rechtfertigt dies nicht den Druck unserer fehlerhaften Entscheidungen, unter dem die Wesenheiten der Parallelevolutionen oft sehr leiden. Sie, wie auch Orte und Landschaften, würden regelmäßig und in großer Zahl als Opfer unserer Misshandlung dastehen, schreibt Pogačnik. Für ihn der entscheidende Punkt, an dem die zeitgenössische und zuvor bereits umschriebene «Umweltheilungspraxis» einzusetzen habe. Er schreibt:
«Um unserer karmischen Verantwortung gerecht zu werden, müssen wir Methoden entwickeln, durch die falsche menschliche Handlungen ausgeglichen werden können. Es geht dabei keineswegs um irgendwelche Eingriffe in das Heilwesen der Landschaft, sondern darum, Blockaden zu entfernen, die verhindern, dass die Erde als ein heiler Organismus atmen und sich entwickeln kann. Vor allem geht es darum, die Selbstheilungskräfte der Erde an den beschädigten Orten zu wecken und zu unterstützen, damit sich die natürlichen Heilungsprozesse entfalten können.»12
Wie uns dies gelingen kann und warum der Weg zu einem ganzheitlich heilenden Bewusstsein die Überwindung oder vielmehr Überschreitung unseres Verstandes bedingt, folgt im zweiten Teil dieser kleinen Serie zur Sommerneige. Bis dahin wünsche ich viele schöne Begegnungen in und mit der Natur.
Herzlich,
Lilly
Pogacnik, M. (2007). Elementarwesen: Begegnungen mit der Erdseele (3. Aufl.). AT Verlag AZ Fachverlage, Seite 18f.
Ebenda, Seite 166.
Ebenda, Seite 227.
Vergleiche ebenso die Anleitung zur Solarplexusübung auf Seite 73.
Ebenda, Seite 220.
Pogacnik, M. (2001). Wege der Erdheilung. Droemer Knaur. Seite 30.
Ebenda, Seite 22f.
Ebenda.
Ebenda, Seite 254f.
Vergleiche Erdheilung (2001) Seite 20f.
Elementarwesen (2007), Seite 38.
Ebenda, Seite 110f.
Wenn wir alle „heile“ wären bräuchte es eine Heilung der Erde nicht. Zudem: Sie überlebt uns als Spezies sowieso wenn wir uns denn zu „doof“ anstellen.. Da mache ich mir keine Gedanken.
Moin liebe Lilly,
und wieder legst du ein großes Brett hin.
Auch wenn ich den Begriff Geomantie nie bewusst betrachtet habe, lässt sich nach dem Lesen deines Textes erahnen, dass hierin ein Schlüssel zum Wachstum liegt.
Ich kaue lange auf den Begriff der natürlichen Ordnung herum, viel mehr auf den Inhalt. Auch wenn ich meine Aufgabe im jetzigen Sein darin sehe, diese natürliche Ordnung wiederherzustellen, führt dein Text mich zur Frage, wo diese Ordnung denn wiederherzustellen sei. Bei mir, im Aussen oder gar in Beidem?
Liegt nicht gerade im Chaos die Ordnung des Seins? Die Dynamik des Seins, des Untergangs und der Wiederkehr, etc?
Wieso werden Chaos und Ordnung getrennt, wenn alles Irdische dem Ursache-Wirkung-Prinzip unterliegen soll?
Meine Beobachtungen an Menschen legen nahe, dass innerlich chaotische, teils verdorbene Zeitgenossen im Aussen die Ordnung suchen. Sie leben in weissen Betonkästen, die steril, weiss und karg sind,quasi energetisch tot. Im besten Falle hat man noch einen Steingarten.
Und dann sind dort die Wesen, die äusserlich eher im Chaos zu vermuten wären. Im Garten wächst es auch mal wild, im Haus ist es lebendig geordnet und innerlich ist es klare Ausrichtung zu spüren.
Der erste Gedanke, der mir nach dem Lesen deines Textes einfiel, war, ob es auch hierbei ganz einfach ums Sein und Sein-lassen geht. Wenn wir in der Natur intervenieren, und das tun wir mit jedem Atemzug und mit jedem Schritt, ist dann der Antrieb zur "schlechten" Intervention wahrlich grösser als die Notwendigkeit des Sein-Lassens? Wieso tut man sich oft schwer darin Dinge ihrem vorbestimmten Untergang zu überlassen? Wieso lässt man den Dingen nicht ihren Lauf und wieso lässt man anderen Dingen ihren Lauf? Ich fürchte, dass diese Fragen nicht pauschal zu beantworten sind und da wäre ich wieder am Punkt "was ist richtig und was ist falsch". Ich freue mich jedenfalls auf die Fortführung deines Artikels.
Zum Schluss würde ich gerne schreiben, welche Erfahrungen ich wohl mit der Geomantie erfahren durfte, ohne den Begriff zu kennen.
Ich wollte im Garten einen Apfelbaum in unmittelbarer Nähe zweier älterer Bäume setzen, die da eine Buche und eine Erle sind. Ich frug die Bäume, ob sie den Apfelbaum annehmen und unterstützen würden. Dies wurde (gefühlt!) euphorisch bejaht und so wächst der Apfelbaum prächtig und fühlt sich ersichtlich pudelwohl. Ausserdem wachsen dieses Jahr einige Heilpflanzen im ca 100qm grossen Garten. Mir fielen die Belladonna, der wilde Hopfen und weitere Heilpflanzen auf.
Hin und wieder lässt sich hier ein Igel blicken, der sogar schon bis an meinen Fuß herankam. Dies ist, von den wenigen Freuden in meinem jetzigen Sein, eine wahre und grosse Freude meinerseits.
Liebe Grüße,
Basti