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Avatar von Keki

Ich glaube ein großer Teil weswegen Menschen sich selbst immer weniger spüren und Teile von sich selbst abspalten anstatt sie anzusehen und „durch den Schmerz zu gehen“ hat mit Ablenkung zu tun, mit Verwirrung. Denn ein verwirrter Geist ist besser lenkbar. Der neue Krieg findet in den Köpfen der Menschen statt.

Schleichend geschieht die Umwertung aller Werte. Es fängt damit an das man bestimmte Dinge oder Wörter nicht mehr sagen darf, und was man nicht mehr sagen darf, darüber darf nicht mehr diskutiert werden. Wenn etwas nicht diskutiert werden darf, dann wird nicht mehr gedacht, was nicht mehr gedacht wird verschwindet aus dem Horizont der Möglichkeiten und was verschwunden ist aus dem Feld sieht man irgendwann nicht mehr. Es bleibt ein Vakuum der Leere zurück, dem man nur durch noch höhere Kicks entfliehen kann (Sex, Porn, Drogen aber auch extreme Sportarten oder Esoterik Workshops in Bali, plant medicine etc.)

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Avatar von Benjamin Dzialowski

Ich bin tief berührt von der Weisheit dieses Artikels und die Deutlichkeit der Auswirkungen durch die fehlende Trauerarbeit. Die Melancholie als Zustand nicht geweinter Tränen, die unsere Gesellschaft durch dauerhaften Konsum wegzulächeln versucht, ich sehe deutlich eine grotesk verzerrte Fratze unendlich vieler verdrehter Energien, das Erkennen dieser Melancholie nehme ich mit in mein Leben, beschenkt und bereichert, dankbar für jede geweinte Träne.

Herzliche Grüße

Benjamin Dzialowski

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