Das Böse
«Gleich wie Feuer nicht Feuer löscht, so kann Böses nicht Böses ersticken. Nur das Gute, wenn es auf das Böse stößt und von diesem nicht angesteckt wird, besiegt das Böse.»
— Leo Tolstoi, Tagebücher, 1910 Auferstehung
Gesammelte Artikel über meine Auseinandersetzung mit dem Bösen.
Chronologisch aufgelistet.
Die Seele im Weltennebel Ahrimans
«Das materialistische Zeitalter strebt danach aus gewissen Kreisen heraus, alle spirituelle Entwickelung der Menschheit zu paralysieren, unmöglich zu machen; die Menschen dahin zu bringen, daß sie ablehnen, einfach durch ihre Temperamente, durch ihren Charakter ablehnen alles Spirituelle, es für Narretei ansehen. Solch eine Strömung — bei einzelnen Menschen ist sie heute schon bemerkbar - wird sich immer mehr und mehr vertiefen. Es wird die Sehnsucht entstehen, daß allgemeines Urteil wird: Das Spirituelle, das Geistige ist Narretei, ist Wahnsinn! — Das wird man dadurch zu erreichen versuchen, daß man dagegen Impfmittel herausbringt, daß man, so wie man auf Impfmittel gekommen ist zum Schutz gegen Krankheiten, nun auf gewisse Impfmittel kommt, die den menschlichen Leib so beeinflussen, daß er den spirituellen Neigungen der Seele keine Wohnung gewährt. Man wird die Menschen gegen die Anlage für geistige Ideen impfen.» —
Seelendämmerung: Das Widerstreben geistiger Mächte
Lolita, Uhrwerk Orange, Shining, Eyes Wide Shut. Im Kern drehen sich die Filme von Stanley Kubrick immer um eines: der Frage danach, welchen Kräften wir unterliegen. Gut und Böse, Liebe und Hass, Sex und Gewalt, Begehren und Angst, Treue und Betrug — alle zentralen Figuren in seinen Filmen ringen damit, Trieb und Moral, sprich Willen und Unterbewusstes …
In Teufels Namen!
«Die geistigen Mächte, die den Nationalsozialismus inspiriert haben, sind nicht tot. Sie warten auf eine neue Chance, und die wird sicher kommen. Du brauchst dich nur umzuschauen! Natürlich werden sich die Mächte des Bösen auf eine völlig neue Art manifestieren, völlig anders als in den dreißiger Jahren.» — Bernhard Lievegoed
Alles Leben ist Leiden
«In gewissem Grad sind wir wirklich das Wesen, das die andern in uns hineinsehen, Freunde wie Feinde. Und umgekehrt! Auch wir sind die Verfasser der andern; wir sind auf eine heimliche und unentrinnbare Weise verantwortlich für das Gesicht, das sie uns zeigen, verantwortlich nicht für ihre Anlage, aber für die Ausschöpfung dieser Anlage. Wir sind es, di…
Ahrimans leere Versprechen
«Also die Dinge sind tot. … Von jeher hatten sie von der Mühe gelebt, die man sich um sie machte. Schwer begreiflich: aber um Mühe gaben sie Leben. Man wollte sie mühelos, man wollte sie hergestellt haben. Das gelang auch. Aber um den Preis ihres Lebens. … Eines Tags … wird in den Zeitungen stehen: Wie jetzt erst bekannt wird, sind die Dinge verstorben.…
Innere Rufe: Der Gral in uns
Gemeinsam wie all-einsam stehen wir heute mehr denn je vor der Frage: Wohin geht der Mensch? Was sind die wahren Menschheitsaufgaben, die wir zu überwinden haben? Welche Kräfte unterstützen und welche hindern uns an unserem Weg? Sind wir dabei uns zu finden, oder zu verlieren? Und gibt es so etwas wie ein geeintes Wirken «der Menschheit» überhaupt? Oder…
Die Grauen Herren
In vielen Gesprächen, die ich in letzter Zeit führte, kehrte ich immer wieder auf ein konkretes Bild zurück: das Bild der grauen Herren. Kannten wir sie bislang nur aus Michael Endes Roman «Momo», scheinen sie – so zumindest ergeht es mir – derweilen auch in unserer Welt angekommen. Physisch, wie leider auch geistig.
Das Ergrauen der Seele
In meinem vorletzten Text kam einiges zusammen: Die Vergrauung der Welt durch mehr und mehr Zeitersparnis, die Entfremdung von der Natur und uns selbst, als auch die Spirale an Angst und Verdrängnis, die uns daran hindert, das zu sehen, was ist. Beispielsweise die Welt, unsere Mitmenschen, und wie wir mit ihnen in Beziehung treten, oder eben auch uns se…
Die Oberhand der Unterwelt
Im Rahmen der jüngsten Geschehnisse mussten viele Menschen die Erfahrung machen, dass ein «Zu sich Stehen», ein «die eigene Wahrheit aussprechen», das Ausdrücken von Zweifeln oder ein Hinterfragen des allgemein für «wahr» Angenommenen zur Trennung führt. Dass es keine Nähe erzeugt. Dass das Gegenüber weder verstehen will, noch kann. Und dass dieses wede…
Alles ist möglich
Zuletzt erreichten mich zwei E-Mails. Inwieweit ich hier in meiner Talsackgasse überhaupt noch irgendwas von der Welt mitkriegte und dass es ja doch sehr privilegiert sei, hier in der Schweiz zu wohnen und das machen zu können, was ich mache. Lustig, wie sich Menschen Bilder von einem Leben entwickeln, von dem sie keine Ahnung haben. Doch darum soll es …
Impfung: Wie sie dein Ich zerstört
Wie lernt der Mensch, seine Unfreiheit zu lieben? Totalitäre Dystopien würden sagen: Indem er seine Fesseln nicht mehr spürt. Die Antwort der wissenschaftlichen Totalität jedoch lautet: Indem wir ihre Gehirne so weit «indoktrinieren», dass sie aufhören zu denken. Geschweige denn ein «Ich» ausbilden, das seine Unfreiheit reflektieren könnte.
Was bleibt, wenn nichts mehr bleibt?
Zu gut erinnere ich mich an die Zeit vor genau einem Jahr. Alles begann damit, dass ich anfing, mich mit «dem Bösen» auseinanderzusetzen. Ich las Steiner und andere Bücher, in denen Luzifer, Ahriman, Sorat und die Asuras als Kräfte behandelt wurden. Doch mit den ersten Texten entstanden die ersten Träume. Angekommen im «Urlaub» auf den Kanaren, träumte …
Ein neues Golgatha?
Muss unser Ich sterben, damit unsere Seele ihren Weg zurück zum Göttlichen findet? Oder bedeutet sein Tod als Untergang unserer Geistseele den Verlust unserer Abwehrkräfte gegen das Böse? Und damit die Bedrohung unserer Seele durch das nicht mehr Göttliche? Falls ja, hätte das Böse dann nicht bereits gewonnen, wären wir nicht einmal dazu in der Lage, es…
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